2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Ähnlich, aber doch auch anders als Hallenfußball: Ab dieser Saison geht die SpVgg Bayreuth (gelbe Trikots) in der Futsal-Bayernliga auf Punkte- und Torejagd. Foto: privat
Ähnlich, aber doch auch anders als Hallenfußball: Ab dieser Saison geht die SpVgg Bayreuth (gelbe Trikots) in der Futsal-Bayernliga auf Punkte- und Torejagd. Foto: privat

Futsal: Neuland für die SpVgg Bayreuth

Altstadt stellt Mannschaft in neu gegründeter Futsal-Bayernliga

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In Spanien und Brasilien hat sich Futsal längst etabliert – in Deutschland wartet es hingegen noch auf den Durchbruch: Für die von der Fifa offiziell anerkannte Hallenfußballvariante gibt es nun erstmals eine Bayernliga. Auch die SpVgg Bayreuth schickt dort eine Mannschaft ins Rennen.

Bei der Premiere in Nürnberg waren die Altstädter allerdings noch spielfrei. In der Fünferliga gibt es pro Spieltag einen Ausrichter, in dessen Halle beide Begegnungen ausgetragen werden. Die SpVgg startet am 1. November gegen den Gastgeber des zweiten Spieltags aus Schwandorf/Wackersdorf (15.15 Uhr) in die Saison. Die Teams aus Neuried und Regensburg ergänzen das Klassement, in dem sich die Bayreuther erst einmal etablieren wollen. „Unser oberstes Ziel lautet, die Klasse zu halten und erste Erfahrungen zu sammeln“, äußert sich Co-Trainer Manuel Eisele ob der Konkurrenz, die zum Teil aus reinen Futsal-Klubs besteht. Zusammen mit Chefcoach Jannik Lockl bildet Eisele das Trainergespann in der neuen Futsal-Sparte bei den Altstädtern.

Während der Kader bei den meisten anderen Teams bereits feststeht, bastelt die SpVgg noch an einer schlagkräftigen Truppe. Ein Großteil der Akteure wird aus der Mannschaft des Kreisklassisten Uni Post-SV/SpVgg III stammen, der bereits Erfahrung auf dem Gebiet sammeln konnte und Anfang des Jahres die Futsal-Kreismeisterschaft gewonnen hat. Es ist aber auch durchaus möglich, Spieler aus dem Regionalligakader in der Halle auflaufen zu sehen. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn wir in der Winterpause zum Beispiel die Zusage eines Eduard Root bekämen“, erklärt Eisele, der von einer Abhängigkeit der Futsal-Abteilung gegenüber der Regionalligamannschaft aber nichts wissen möchte. Eisele ist deshalb weiterhin auf der Suche nach geeigneten Spielern: „Man wird vorerst sicherlich viele Fußballer in unserem Kader wiederfinden und keine spezifischen Futsaler. Das möchten wir langfristig jedoch ändern.“

Auf lange Sicht ändern müssen sich auch die Trainingsbedingungen für den Bayernligavertreter: Im Moment steht den Altstädtern nur einmal pro Woche die Dreifachhalle auf dem Gelände der Universität zur Verfügung. „Wir bekommen zwar auch in kleineren Hallen die Möglichkeit zu kicken, aber dort ist es aufgrund der Größe unmöglich, unter Wettkampfbedingungen zu trainieren“, weiß Eisele und hofft auf eine Besserung, wenn „das Futsal-Projekt erst einmal angelaufen ist“. Dass die allgemeine Skepsis der vergangenen Jahre gegenüber der südamerikanischen Variante des Hallenfußballs abgeklungen zu sein scheint, davon ist er überzeugt. „Vom Tempo her steht Futsal dem normalen Hallenfußball in nichts nach, und technisch ist das Spiel sowieso schöner anzusehen, weil der Ball nicht so leicht verspringt.“ Eisele sieht eine seiner Aufgaben auch darin, die Werbetrommel für Futsal zu rühren. Schließlich will er am 7. Dezember, wenn Bayreuth Spieltag-Ausrichter ist, „ein paar hundert Zuschauer“ begrüßen.

Aufrufe: 023.10.2014, 10:46 Uhr
Lasse Berger/ NKAutor