2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Volkhard Patten
F: Volkhard Patten

Futsal-Aufstieg in die Niederrheinliga

Das Futsal-Team von Studenten der Hochschule Rhein-Waal Kleve/BV DJK Kellen konnte feiern.

Die Sportart Futsal, eine veränderte Variante des bekannten Hallenfußballs, verbreitet sich auch im Kreis Kleve immer mehr.

Grund dafür ist unter anderem auch ein Futsal-Team von Studenten der Hochschule Rhein-Waal, die unter dem Vereinsnamen Hochschule Rhein-Waal Kleve/BV DJK Kellen an offiziellen Meisterschaftsspielen teilnehmen und kürzlich den Aufstieg von der Landesliga in die Niederrheinliga gefeiert haben.

Mit klaren 8:0- und 9:2-Siegen in der Relegation konnte sich die Studenten-Mannschaft gegen Bayer Uerdingen II klar durchsetzen. "Der Aufstieg nach zwei Jahren in der Landesliga war auch verdient. Wir haben sehr gute Einzelspieler, die aber auch zusammen gut miteinander harmoniert haben. In den vergangenen zwei Jahren haben wir uns einfach eingespielt", erklärt Andrej Kornelsen, seit Beginn Spielertrainer der Futsal-Mannschaft. Als Coach lobt er besonders die Motivation seiner Schützlinge in der abgelaufenen Saison.

In dieser umfasste Kornelsens Truppe 13 Spieler inklusive zwei Torhütern, die das Futsal-Fieber gepackt hat. "Alle haben etwas mit der Hochschule zu tun. Die meisten sind noch aktuelle Studenten. Wir haben aber auch einen ehemaligen Studenten dabei", berichtet Kornelsen.

Der 27-jährige ist neben seiner Funktion als Spielertrainer im Futsal außerdem noch im Fußball als Abwehrspieler in der Kreisliga-A-Mannschaft des SV Rindern aktiv. "Ich spiele samstags Futsal und sonntags Fußball. Ich könnte mich zwischen diese beiden Sportarten nicht entscheiden. Beides ist mittlerweile zu meiner Leidenschaft geworden und macht mir gleich viel Spaß", so Kornelsen. Besonders fasziniert ihn die Schnelligkeit im Futsal. "Es ist wesentlich anstrengender. Nach kurzer Zeit ist man schon so fertig, dass man eine kleine Pause braucht", erklärt Kornelsen. Durch fliegende Wechsel - ähnlich wie im typischen Hallenfußball - können die Vereine ihre Spieler aber jederzeit so auswechseln, wie sie es wünschen. Das ist aber auch schon fast die einzige Gemeinsamkeit mit der klassischen Ballsportart. "Anders als im Hallenfußball spielen wir im Futsal nur im Handballfeld und auf Handballtore. Außerdem wird mit einem Ball gespielt, der kleiner, aber genauso schwer wie ein Fußball ist und weniger springt", erläutert Kornelsen.

Das Klever Team wurde vor zwei Jahren auf Initiative von Georg von Coelln, Bundestrainer der deutschen Futsal-Studenten-Auswahl, unter dem Namen BV DJK Kellen gegründet. Der Gocher trat mit der Idee, eine Futsal-Mannschaft an der Hochschule-Rhein-Waal zu gründen, an das Lehrinstitut heran. Kornelsen, der die Rolle des Spielertrainers übernahm, und andere HSRW-Studenten nutzten diese Chance und meldeten sich als Mannschaft für den Spielbetrieb der Futsal-Landesliga, der niedrigsten Spielklasse, an.

Offiziell unterstützt werden sie von der Hochschule Rhein-Waal zwar bislang noch nicht, sie dürfen mittlerweile aber den Namen der Hochschule in ihrem Vereinsnamen tragen. Außerdem bekam das Team sehr viel Hilfe vom BV DJK Kellen. "Sie haben uns auch unsere Halle zur Verfügung gestellt", berichtet Kornelsen.

Einmal die Woche trainiert das Team seither. "Gerne würden wir uns sogar zwei bis drei Mal wöchentlich treffen", sagt der Student des internationalen Steuerrechts an der Hochschule Rhein-Waal. Doch die Nutzung der Halle macht dies nicht möglich. Die studentischen Spieler, die unter anderem aus Spanien, Nigeria und Kamerun stammen, wollen dennoch in der Niederrheinliga mit den Teams unter anderem des Wuppertaler SV und Fortuna Düsseldorf in der nächsten Saison mithalten. Dazu bekommen sie von Sevak Bunatyan und Sebastian Krause Unterstützung von zwei neuen Spielern, während mit Felipe Moroder-Bendyk ein Akteur das Team verlässt.

Aufrufe: 022.6.2016, 19:31 Uhr
RP / Sabrina PetersAutor