2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Scholz
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Fußballstadtmeisterschaft startet Montag

TuS Lingen und SV Holthausen-Biene sind die Favoriten

Lingen. Bei der Fußballstadtmeisterschaft Lingen (FSL), die ab Montag zum 31. Mal ausgetragen wird, zählen die Landesligisten TuS Lingen und SV Holthausen-Biene zu den Favoriten. Die Vorrunde des Turniers, das in diesem Jahr vom 14. bis 20. Juli beim SV Olympia Laxten stattfindet, wird nach einem neuen Modus gespielt.

In den vier Vorrundengruppen kämpfen jeweils drei Mannschaften jeder gegen jeden an einem Abend mit einer Spielzeit von zweimal 25 Minuten um den Einzug ins Viertelfinale.

Damit soll die Belastung der Mannschaften durch die FSL gesenkt werden. Bislang spielte jedes Team in der Vorrunde an zwei Abenden über volle 90 Minuten. Favoriten auf die Stadtmeisterschaft sind nach Meinung vieler anderer Vereine Titelverteidiger SV Holthausen-Biene und der TuS Lingen. Die beiden Landesligisten selbst haben bei der FSL unterschiedliche Ziele. Für Christian Bruns, sportlicher Leiter der Biener, geht „Fitness vor Titelverteidigung“. Er verweist auf die kurze Sommerpause und die lediglich acht Trainingseinheiten, die seine Mannschaft vor dem Start der FSL absolviert hat. „Wir befinden uns in der Testphase und wollen verletzungsfrei aus der Nummer rausgekommen.“ Biene wird ebenso wie der TuS Lingen mit der stärksten Elf antreten. Doch der TuS strebt den Titelgewinn an. Dies macht der sportliche Leiter Thomas Menken deutlich. „Wir wollen Rekordsieger der FSL bleiben.“ Neunmal hat der TuS bisher die FSL gewonnen. Biene und Gastgeber Laxten waren jeweils achtmal erfolgreich.

Leicht skeptisch blickt Fußballobmann Georg Berning vom Bezirksligisten ASV Altenlingen auf das Turnier. Kevin Thomas fehle mit einem Meniskusschaden und einem Kreuzbandriss ebenso verletzungsbedingt wie Georg Koop und Stephan Asmus. „Damit fällt unser kompletter Sturm aus.“

Für Kreisligaaufsteiger SV Eintracht Schepsdorf ist das Viertelfinale Minimalziel. Trainer Thomas Eling: „Gegen den ASV und den SuS Darme müssen wir weiterkommen. Ab dem Viertelfinale müssen wir je nach Gegner schauen, wie es weitergeht.“ Für Eling sind die Landesligisten favorisiert. „Aber vielleicht können wir ja ein kleines Wunder erzielen.“ Darauf hofft auch der SuS Darme. Trainer Heiner Bollmer sieht seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. „Aber in dieser frühen Phase der Saisonvorbereitung sind Überraschungen möglich.“ Darme nehme die FSL als Gelegenheit zu Testspielen gerne mit. „Wir wollen uns anständig verkaufen und Spaß haben.“

Alois Taubken, Trainer des VfB Lingen, bezeichnet seine Mannschaft aus der 2. Kreisklasse gegen die höherklassigen Teams aus Laxten und Baccum ebenfalls als Außenseiter. „Zwar wollen wir vernünftig dagegenhalten, aber es wird trotz dreier Neuzugänge schwer, die Vorrunde zu überstehen.“ Für den Baccumer Abteilungsleiter Fußball Jürgen Oberbossel scheint das Viertelfinale der FSL machbar. „Wir haben drei A-Jugendliche gut in die Mannschaft integriert.“ Diese hätten auch beim 3:0-Erfolg im Testspiel gegen Schepsdorf einen guten Eindruck hinterlassen. „Für den Titel gibt es andere Mannschaften“, steckt Oberbossel die Ziele für den SC Baccum jedoch nicht zu hoch.

Auch der Laxtener Fußballobmann Jürgen Többen setzt das Viertelfinale als Minimalziel. „Dann schauen wir, mitten in der Vorbereitung stehend, von Spiel zu Spiel.“ Die Endspielpaarung steht für Többen fest: „Das machen der TuS und Biene unter sich aus.“

Für Frank Behlmann, Obmann des BV Clusorth-Bramhar, ist es „immer wieder ein Erlebnis, gegen den TuS Lingen zu spielen“. Gegen Brögbern müsse man schauen. „Wir wollen nicht kampflos nach Hause fahren.“ Brögberns Trainer Andy Hüsken sieht dies etwas anders. „Gegen den TuS müssen wir das Ergebnis im Rahmen halten und Clusorth-Bramhar schlagen wir“, gibt er sich zuversichtlich, was das Erreichen des Viertelfinales angeht.

Auch die SG Bramsche und Gastverein SV Bawinkel wollen das Viertelfinale erreichen, treffen aber bereits in der Vorrunde auf Landesligist Biene. Christian Rohe, Fußballobmann aus Bramsche, möchte gegen Bawinkel „etwas Zählbares“ mitnehmen. „Gegen Biene haben wir ganz schlechte Karten. Bawinkels Obmann Michael Stüwe setzt auf das Prinzip Hoffnung. „Wir können ja auch einmal gegen Biene Glück haben.“ Die Vorbereitung laufe gut in Bawinkel. Sollten Bawinkel oder Bramsche als Gruppenzweiter weiterkommen, meint es der Spielplan nicht sonderlich gut mit ihnen: Als Viertelfinalgegner wartet dann wahrscheinlich mit dem TuS Lingen das nächste Team aus der Landesliga.

Alle Infos zu den Team, Tore, Ergebnisse und Platzierung gibt es hier.

Aufrufe: 012.7.2014, 09:42 Uhr
W. RoggendorfAutor