Fußballspielen verbindet

„Gemeinsam mit den aktiven Borussen und unter der Leitung des Trainers der dritten Mannschaft, Tolga Pekmezci, hat das erste Probetraining für Teilnehmer des Verbundprojekts ’Wohnen, Lernen, Arbeiten‘ stattgefunden“, erzählt Sebastian Möller, Sportmanager von Borussia Fulda. „Dabei handelt es sich um Asylbewerber, die in unserer Region ein vorläufiges Zuhause gefunden haben.“ Auch die Teilnehmer waren begeistert vom neuen Angebot. „Ein tolles Angebot, um neue Menschen kennenzulernen und Kontakte in Fulda zu knüpfen“, so Saifulah Arab, der vor 13 Monaten nach Deutschland gekommen ist und in seiner Heimat Afghanistan schon zehn Jahre lang Fußball gespielt hat.

Das Projekt „Wohnen, Lernen, Arbeiten“ wurde im Oktober 2016 in Zusammenarbeit von antonius – Netzwerk Mensch, der gemeinnützigen Perspektiva GmbH und des RÜBSAM Weiterbildungszentrums (WBZ) gestartet und aus Mitteln des europäischen Sozialfonds und des Landes Hessen gefördert sowie vom Landkreis Fulda und der Agentur für Arbeit unterstützt. „Es handelt sich um ein ganzheitliches Konzept zur Integration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt“, erläutert Susanne Hartmann, Leiterin des RÜBSAM WBZ: „Und die gesellschaftliche Integration spielt im Rahmen des Konzepts eine wesentliche Rolle.“ Und dass Fußball verbindet, hat auch die Teilnehmer des Projekts überzeugt. Vorbereitet wurden die Teilnehmer im Rahmen des Deutschunterrichts im WBZ. „Im Sprachkurs haben wir Vokabeln rund um Freizeitaktivitäten gelernt, besonders beliebt ist natürlich der Fußball. Und damit sich alle gleich richtig gut mit dem Trainer verständigen können, gab es zusätzlich sogar eine Extrastunde zum Thema Fußball“, betont Sprachlehrerin Jasmina Kahle, die auch für die Kontakte in hiesige Vereine verantwortlich ist. Deshalb sollen weitere und vor allem auch regelmäßige Trainingseinheiten für alle interessierten Teilnehmer aus dem Projekt „Wohnen, Lernen, Arbeiten“ bei Borussia Fulda angeboten werden.