Fußballer nutzen die spielfreie Zeit

Besonders enttäuscht sind die Verantwortlichen bei Türkiyemspor Remscheid. Doch ist dies nicht allein auf die Leistungen des Teams zurückzuführen. Von Beginn an stand dem neuen Trainer Omar Rabah nie der komplette Kader zur Verfügung. Zahlreiche Verletzungen warfen die Mannschaft immer wieder zurück und ließen keinen kontinuierlichen Aufbau zu. Selbst der Vorsitzende Fatih Temizer musste mehrfach seine Schuhe schnüren, weil der eigentlich 23 Akteure zählende Kader teilweise bis auf die Hälfte zusammengeschrumpft war. Verletzt sind derzeit Hüseyin Alkan, Sinan Kazanci, Albian Aliu, Gökhan Keserci und Eduard Repp. Zuletzt fehlten zudem Selim Cakmak und Seyit Tunc. Mit ihnen kann erst wieder in der Rückrunde gerechnet werden. Unvorhergesehen war auch die Trennung von den Leistungsträgern Emre Akgün und Antonio Donato. Temizer ist dennoch zuversichtlich: "Ich hoffe, dass wir noch einmal angreifen können. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden."

Der RSV 09 Hückeswagen nutzt die Pause, um alle Spieler für das schwere "Sechs-Punkte-Spiel" beim 1. FC Klausen wieder fit zu bekommen. Trainer Stefan Rödel hat sein Team unter Druck gesetzt: "In Klausen zählt nur ein Sieg. Nur er lässt uns Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg schöpfen." Rödel ist guter Dinge, dass bis dahin "alles glatt läuft und alle Mann an Bord sein werden."

In der Kreisliga B wartet Tabellenführer VfL 07 Lennep darauf, dass endlich die Spielberechtigung für den kurzfristig verpflichteten Routinier Dirk Krakau eintrifft. Trainer Tim Klammer arbeitet zudem intensiv an der Rückkehr eines Ex-Lennepers, der augenblicklich noch in der Bezirksliga am Ball ist. "Unterschrieben ist noch nichts, aber es sieht gut aus", äußerst sich der Übungsleiter voller Zuversicht. Immer noch nicht abgeschlossen ist die Suche nach einem Torhüter. "Es ist die einzige Position in unserem Team, die ohne Konkurrenzkampf ist", weist Klammer auf die fehlende Alternative zwischen den Pfosten hin. Sein Fazit nach der fast abgeschlossenen Hinrunde: "Mit der Entwicklung bin ich sehr zufrieden. Vor allem im taktischen Bereich haben wir riesige Fortschritte gemacht." Dennoch sieht er sein Team nach dem Abstieg noch längst nicht als Rückkehrer in die A-Liga: "Durch Neuverpflichtungen - siehe FC Remscheid II - wird der Aufstieg bis zum Ende der Saison spannend sein. Den Dabringhausener TV II, den SC 08 Radevormwald II, den SSV Bergisch Born II und TS Struck habe ich noch lange nicht abgeschrieben."

Aus dem Favoritenkreis ist nach zuletzt schlechten Ergebnissen der BV 10 Remscheid II vorerst ausgeschieden. Trainer Benjamin Er, der sein Comeback im Tor ankündigte, hat sich statt des angestrebten Aufstiegs neue Ziele gesetzt: "Wir müssen an Fitness gewinnen und jeder muss begreifen, dass Fußball ein Mannschaftssport ist. Ich werde künftig nicht nur nach Trainingsleistung aufstellen, sondern auch aufgrund der Einstellung und des charakterlichen Verhaltens."

Wie alle anderen Teams verzichtet auch TuRa Pohlhausen auf ein Testspiel. "Bei uns geht es in der spielfreien Zeit in erster Linie darum, dass sich unsere verletzten Spieler regenerieren können. Wir werden im Training an gewissen Abläufen arbeiten, damit unsere Leistungen konstanter werden", heißt es in einer Mitteilung des Vereins.