2024-04-23T13:35:06.289Z

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Viele Zuschauer in Niederndorf werden sich bei der Aufstellung der Mannschaft verwundert die Augen reiben. Foto: Dummie (Archiv)
Viele Zuschauer in Niederndorf werden sich bei der Aufstellung der Mannschaft verwundert die Augen reiben. Foto: Dummie (Archiv)

Ein Team, ein Nachname: Willkommen bei den Uebachs

Das "Ue-Team" aus Niederndorf

Am Freitagabend steigt das wohl kurioseste Match des Jahres. Die SpVg. Niederndorf II empfängt in der Kreisliga D (Westfalen) den 1. FC Littfeld II. Das Skurrile: Niederndorf tritt mit 15! Spielern und vier Betreuern an, die den gleichen Nachnamen tragen. Das gab es im Vereinsfußball vorher wohl noch nie.

Verwechslungsgefahr vorprogrammiert: Die Reservemannschaft der SpVg Niederndorf macht das Heimspiel gegen Littfeld II zum großen Familienfest. Am Freitagabend stehen ausschließlich Kicker mit dem Namen Uebach im Kader der Westfalen. Enstanden ist die Idee, wie auch sonst, nach dem ein oder anderen Bier auf der Altherren-Abschlussfeier der vergangenen Saison. Uwe Uebach, dessen beiden Söhne ebenfalls für die Herrenmannschaft aktiv sind, äußerte auf der Busrückfahrt erstmals den Wunsch eines "Ue-Teams": "Da kam mir spontan die Idee, dass meine zwei Brüder, mein Neffe und ich mich anschließen können und wir ein Spiel nur mit Uebachs machen", erinnert sich Markus Uebach.

„Aus dem kleinen Ortsteil Niederndorf entwachsen schon viele Uebachs. Aktuell haben wir in unserem Verein 37 Spieler, die den Namen Uebach tragen“, erklärteTrainer Markus Uebach im Gespräch mit fussball.de. Zwar sind nicht alle Uebachs miteinander verwandt, dennoch ist der Nachname im kleinen Dorf tief verwurzelt, so gibt es kurioserweise auch eine Uebachstraße, die selbstverständlich von den meisten Namensträgern bewohnt wird. Die 15 Uebachs, die am Freitagabend in dem extra bestellten Trikotsatz auflaufen werden, spielen normalerweise in der A-Jugend, 1. und 2. Mannschaft, sowie in der Seniorenmannschaft. Der jüngste Akteur Nils ist 18 Jahre jung, wohingegen Peter mit 54 Jahren gehörig Erfahrung mit auf den Platz bringen dürfte.

Das Match ist die Attraktion in der Region. Lokale Radio- und Fernsehsender (darunter u. a. SAT1) sollen sich bereits angekündigt haben. Die Eintrittsgelder fließen in die Sanierung des Platzes. Auch in die Jugendarbeit soll investiert werden.


Aufrufe: 07.4.2017, 15:38 Uhr
Daniel Georgakos - Fussball VorortAutor