2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Auftakt in der Stadt: Unter anderem standen sich am Wochenende die E-Junioren des SV Hellern und des SV Rasensport in der Sporthalle am Goethering gegenüber. Foto: Hermann Pentermann
Auftakt in der Stadt: Unter anderem standen sich am Wochenende die E-Junioren des SV Hellern und des SV Rasensport in der Sporthalle am Goethering gegenüber. Foto: Hermann Pentermann

Fußball, Futsal und Fairplay

Auftakt zur Hallenrunde in Stadt und Landkreis Osnabrück

Die Nachwuchsfußballer haben den Startschuss für den Budenzauber gegeben: Seit dem Wochenende rollt in Stadt und Landkreis Osnabrück der Ball bei der Hallenrunde - zum Teil mit neuen Regeln, die auf unterschiedliche Resonanz stoßen.

Grundsätzlich gilt: ,,Unter dem Strich ist der Auftakt sehr gelungen", sagt Hallenrunden-Chef Rainer Clausjürgens für die Stadt. 143 Mannschaften aus 17 Vereinen sind gemeldet. Von der D- bis zur A-Jugend wird Futsal gespielt. Die F- und die E-Jugend schießen mit dem kleineren und schwereren Futsalball auf Handballtore, behalten sonst aber die üblichen Fußballregeln bei. Die G-Jugend spielt nach wie vor Hallenfußball. Allerdings kicken die Jüngsten, die 2. bis 4. F-Jugend sowie die G-Junioren, wie in der Freiluftsaison im Rahmen einer Fairplay-Liga ohne Schiedsrichter, Torzählung und Meister. Die unterschiedlichen Regelungen erfordern zwar ein bisschen Umdenken. ,,So dramatisch ist das aber nicht", sagt Clausjürgens und spricht von ,,positiven Rückmeldungen" auch für die von oben verordnete Futsal-Variante. ,,Die Akzeptanz ist größer geworden."

Auch Hartmut Klocke, Hallenrundenleiter im Landkreis, sieht grundsätzliche Vorteile: ,,Der Ball kommt gut an. Es wird mehr gespielt, die Bolzerei hört auf." Allerdings werden nicht alle Futsal-Regeln umgesetzt: Mannschaftsfouls, die beim Futsal ab einer gewissen Grenze bei jedem weiteren Foulspiel direkt zu einem Strafstoß führen, werden nicht gezählt. ,,Wir wollen das Spiel ja nicht zu kompliziert machen", sagt Klocke. Zudem wird weiterhin auf große Tore gespielt. Zum einen, weil alle Städte und Gemeinden die großen Tore angeschafft haben und nicht in allen Hallen Handballtore vorhanden sind. Zum anderen, weil dadurch mehr Tore fallen. ,,Uns ist es lieber, ein Spiel geht 5:5 aus als 0:0. Das sehen Eltern und Kinder übrigens genauso", sagt Klocke.

Eine Neuerung gibt es bei den Kleinsten: Auch die G- und F-Junioren spielen jetzt nicht mehr jahrgangsübergreifend, sondern unterteilt in Altersklassen wie beispielsweise U6 und U7. Fortgesetzt wird hingegen der Gedanke der Fairplay-Liga. Wie in der Stadt werden bei der F- und G-Jugend keine Tore gezählt und Meister ermittelt. Auf Schiedsrichter wird verzichtet. Dafür hat aber ein sogenannter Spielbegleiter ein Auge darauf, dass die Kleinsten die Orientierung im Regelwerk behalten.

Im Landkreis spielen nur Jungen- und Mädchenteams bis zur D-Jugend in der Halle. Die älteren Jahrgänge mit einzubeziehen, würde den Rahmen sprengen, denn auch müssen insgesamt 525 Teams bei den Spieltagen koordiniert werden, bevor Mitte März - wie in der Stadt - die Hallenmeister feststehen. Zur Verfügung stehen bis dahin insgesamt 56 Sporthallen ,,von Rothenfelde bis Quakenbrück und von Melle bis Westerwiede" sagt Klocke und ist mit den verfügbaren Hallenzeiten im engen Gerüst zufrieden. Falls doch einmal Änderungen nötig sind, würden sie aktuell auf der Homepage des Fußballkreises veröffentlicht, empfiehlt Klocke allen Betreuern und Trainern am Freitagnachmittag noch mal einen Blick ins Internet. Denn: ,,Bei der Größenordnung der Turniere können wir nicht alle Mannschaftsverantwortlichen informieren."

Aufrufe: 023.11.2015, 20:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor