2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Theo Titz
F: Theo Titz

Furious macht dank Spieler-Nachschub weiter

In den vergangenen Wochen haben sich fünf Neueinsteiger dem Futsal-Niederrheinligisten angeschlossen

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Am Montagabend erhielt Bünyamin Türkhan überwiegend positive Rückmeldungen. Der Klubboss und Spielertrainer des Niederrheinligisten Furious Futsal Mönchengladbach hatte bis zum Beginn der Woche um eine Entscheidung bei all jenen Neueinsteigern gebeten, die sich seit Mitte Dezember dem einzigen Gladbacher Futsal-Verein angeschlossen haben.

Fünf Spieler sagten Türkhan zu, das in der Hinrunde extrem dezimierte Team zu verstärken. "Die Personallage ist nun deutlich entspannter. Und auch die finanziellen Schwierigkeiten, die Saison zu Ende spielen zu können, sind aus dem Weg geräumt", sagt Türkhan, der im Dezember noch den Rückzug des Vereins aus dem Spielbetrieb ernsthaft in Erwägung gezogen hatte. Damals bestritt seine Mannschaft die Meisterschaftsspiele nur noch mit einem Rumpfkader, zumeist standen kein etatmäßiger Torwart und kein Ersatzspieler zur Verfügung. Doch die Weihnachtspause bescherte Furious den dringend benötigten Spielernachschub, so dass der Klub am Samstag mit dem Heimspiel gegen die Futsal Bulls Dinslaken in die Rückrunde startet.

"Schon Mitte Dezember hatten wir die ersten neuen Spieler beim Training. Und dann hat Thomas Tümmers, der früher schon zu seinen RSV-Zeiten Spaß an Futsal hatte, seine Hilfe angeboten", sagt Türkhan. Neben Tümmers sind weitere Fußballer hinzugestoßen, die über eine hohe individuelle Klasse verfügen. "So viel Qualität und Potenzial hatten wir eigentlich im Kader noch nie. Wenn wir so zusammenbleiben, können wir was erreichen", sagt Türkhan, der trotzdem nur "vorsichtig optimistisch" ist.

Denn zum einen wird nicht jeder der Neueinsteiger sofort helfen können. "Die meisten hatten zuletzt schwere Knieverletzungen und fangen gerade erst wieder mit dem Sport an. Ich werde sehen, wer jetzt schon zur Verfügung steht", sagt Türkhan. Zum anderen zeigten die jüngsten Testspiele, dass sich auch Fußballer einige futsalspezifische Spielmuster erst aneignen müssen. "Das ist auch in zwei, drei Wochen schwer einzustudieren. Wir agieren noch zu ungeduldig und gehen bei Ballbesitz zu hohes Risiko ein", sagt Türkhan, der hinzufügt: "Die Kaderstärke reicht, um die Saison sportlich zu Ende zu bringen. Ob es auch reicht, in der Niederrheinliga zu bleiben, wird sich zeigen."

Aktuell hat Furious sechs Punkte Rückstand auf Inter Düsseldorf und Dinslaken - den Gegner am Samstag (17.30 Uhr, Halle Dünnerfeld). "Die Ausgangssituation ist problematisch, denn wir dürfen uns eigentlich keine Niederlage zum Auftakt erlauben", sagt Türkhan. Zumindest hat sein Klub aber wieder eine grundsätzliche Perspektive.

Aufrufe: 028.1.2015, 17:06 Uhr
RP / Thomas GrulkeAutor