Furioser Finaleinzug des Außenseiters

Die Hennefer setzten sich indes beim Landesligisten FV Bad Honnef mit 3:1 (1:0) durch. Die beiden Finalisten stehen automatisch im Verbandspokal. Die beiden Verlierer spielen ebenfalls am Tag der Deutschen Einheit in Niederkassel um das dritte Ticket für den Cup auf Verbandsebene.

Vor der Rekordkulisse von 450 Zuschauern war im Duell Hütte gegen Spich kaum ein Klassenunterschied zu erkennen gewesen. In der 24. Minute zirkelte Thorsten Hess einen Freistoß unhaltbar in den Winkel. In der Nachspielzeit machte Sebastian Tilch trotz Nasenbeinbruchs — er spielte mit einer speziellen Maske — den Sack zu. „Der Sieg war hochverdient. Wir hatten sogar genügend Chancen für ein drittes Tor”, sagte der Trainer der Gastgeber, Ingo Bohlscheid. Der Spicher Coach Axel Linden war indes bedient: „Das war eine Frechheit, was meine Truppe geboten hat. Hütte hätte sogar höher gewinnen müssen. Wir überlegen nun ernsthaft, im Spiel um Platz drei nicht anzutreten.”

Dabei deutete er auch das Problem mit dem Endspieltag an. Das Ligaspiel tags darauf muss schließlich verlegt werden. Sollten die Spicher Dritter werden, müsste eine Woche später ein weiteres Meisterschaftsduell verlegt werden, denn dann steht bereits die erste Verbandspokalrunde an. „Das ist auch ein logistisches Problem”, ärgert sich Linden.

Beim Hennefer Auswärtserfolg brachte einmal mehr Rico Rollepatz die Gäste auf die Siegerstraße (15.). HFV-Angreifer André Klug sorgte mit seinem Ausgleichstreffer wieder für Spannung (52.). Dann machten aber Marcel Radschuweit (69.) und Kapitän Florian Schöller (75.) frühzeitig den Sack zu.