2024-05-02T16:12:49.858Z

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FuPa-Wintercheck: Germania Binsfeld

"Man muss den Hut vor dieser Truppe ziehen"

Holger Fischer (34) ist Spielertrainer beim Dürener B-Ligisten Germania Binsfeld. Als Absteiger hat die Mannschaft einen Umbruch vollzogen und konnte erst 9 Spiele in 13 Spielern erkämpfen, steht aber nicht auf den Abstiegsrängen. Mit den drei ausstehenden Nachholspielen will sich Fischer davon auch weiter distanzieren:

FuPa Düren: Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Hinrunde?

Fischer: Wenn man nach der Hinrunde 9 Punkte auf dem Konto hat, kann man als Trainer nicht zufrieden sein, allerdings bin ich es mit der Art & Weise und dem Charakter der Mannschaft sehr wohl.

Es gab in der Hinrunde sehr viele Rückschläge bzw. Ausfälle, die die Mannschaft Spiel für Spiel immer super kompensiert hat und im Rahmen unserer Möglichkeiten alles rausgehauen hat.


FuPa Düren: Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres/schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?

Fischer: Ich finde wir haben vs.die Topteams der Liga immer gegengehalten, allerdings ehrlicherweise selten Chancen auf Punkte gehabt. Jedoch sind wir gegen keinen Gegner eingebrochen oder gar vermöbelt wurden, was sich in unserem Torverhältnis auch wieder spiegelt. Gegen den Rest der Liga haben wir einige Punkte verschenkt.

Wir konnten immer mithalten, leider im entscheidenen Moment nicht zustechen, was sich durch die gesamte Hinrunde gezogen hat und somit muss ich sagen, dass die Tabelle in dem Fall wohl selten lügt. Allerdings haben wir mit 3 Nachholspielen auch noch etwas in der Hinterhand.


FuPa Düren: Gibt es einen Spieler oder eine generelle Entwicklung, den/die Du gezielt loben würdest?

Fischer: Die Komplette Mannschaft ist größtenteils aus dem Kreisliga C Kader zusammengeblieben, so dass man einfach nur den Hut vor dieser Truppe ziehen muss. Ich bin bis hierhin sehr stolz auf meine Jungs.


FuPa Düren: Falls betroffen: Wenn Euer Team vom Verletzungspech verfolgt ist, woran liegt es? Falsche Trainingssteuerung? Überbelastung? Falsche Vorbereitung der Spieler auf die Spiele?

Fischer: Wir haben einen 20 Mann Kader und in fast der Hälfte aller Spiele Probleme gehabt, 11 gesunde Spieler zu stellen. Teilweise standen mir 10 gesunde Spieler zur Verfügung und wir wurden von unsere 2ten Mannschaft unterstützt.

Ich habe im Gegensatz zum letzten Jahr das Trainingspensum leicht verringert, so dass man nicht von Überlastung oder falscher Trainingssteuerung sprechen kann. Es sind Verletzungen die im Laufe einer Saison nunmal auftreten, leider bei uns von zu vielen Spielern zeitgleich.



FuPa Düren: Stoßen im Winter neue Spieler zum Kader dazu oder verlässt jemand das Team?

Fischer: Mit Kevin Holz verlässt uns im Winter ein Spieler ,der noch A-Jugend spielen kann und das in der Rückrunde auch gerne noch in Anspruch nehmen möchte.


FuPa Düren: Wann startet ihr mit der Rückrundenvorbereitung? Gibt es ein besonderes Highlight?

Fischer: Wir beginnen am 24.01. und werden unter anderem auch in die Soccerhalle Merzenich ausweichen um fit für eine harte Rückrunde zu werden. Testspielgegner werden Niederzier, Oberzier, Straß 2 und Jüngersdorf sein.


FuPa Düren: Welche Mannschaft ist für dich die größte Überraschung der Liga?

Fischer: Es überrascht mich zwar nicht, dass Lendersdorf von oben grüßt. Allerdings schon, dass sie das in dieser Art und Weise tun und gar erst 2 Gegentore kassiert haben. Respekt!


FuPa Düren: Wie bewertest du die jüngsten Gewalt-Vorfälle auf den Amateurfußball-Plätzen?

Fischer: Es war ehrlich gesagt ein Schock und ich kann es bis heute nicht nachvollziehen.

Man darf sich davon nicht beeindrucken lassen und dran denken, dass es um Fussball geht. Fussball ist ohne Chaoten die geilste Nebensache der Welt.


Im FuPa-Wintercheck 2016/2017 nimmt FuPa Aachen, Düren, Heinsberg alle Vereine unserer Region unter die Lupe. Wir danken Holger Fiscgher für seine offenen Antworten und wünschen Germania Binsfeld eine erfolgreiche Rückrunde!
Aufrufe: 025.1.2017, 12:00 Uhr
FuPa WestrheinAutor