2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Musste für den Geschmacks eines Trainers, Mehmet Samet Sakarya, zu oft hinter sich greifen, da die FSG-Defensive „teilweise zu unkonzentriert war“: Hombergs Keeper  Patrick Böcher. 	Archivfoto: Raab
Musste für den Geschmacks eines Trainers, Mehmet Samet Sakarya, zu oft hinter sich greifen, da die FSG-Defensive „teilweise zu unkonzentriert war“: Hombergs Keeper Patrick Böcher. Archivfoto: Raab

FuPa-Wintercheck: FSG Homberg/Ober-Ofleiden

+++ Was hat sich in der Winterpause getan? +++ Welche Testspiele stehen auf dem Programm? +++ Wie lauten die Ziele für die Restrunde? +++

ALSFELD (chn). Nach wie vor ruht der Ball in den heimischen Ligen, Zeit genug also, um auch in dieser Woche wieder einen Verein etwas genauer zu betrachten. Im zweiten Teil des „Winterchecks“ der Oberhessischen Zeitung blickt Mehmet Samet Sakarya auf die Aktivitäten in der Winterpause. Der Übungsleiter des Gruppenligisten (Gießen/Marburg) FSG Homberg/Ober-Ofleiden, der aktuell auf Rang 12 überwintert, gab unserer Zeitung eine Wasserstandsmeldung zum aktuellen Stand der Dinge.

Wann startet die FSG Homberg/Ober-Ofleiden in die offizielle Saisonvorbereitung?

Am Donnerstagabend stand die erste Übungseinheit auf dem Programm – nach zuvor drei Wochen ohne Fußball. Zuletzt stand das Sakarya-Team von Ende Dezember bis Anfang Januar auf dem Feld, als es an insgesamt drei Hallenturnieren teilnahm.

Was hat sich personell während der Winterpause getan?

In Homberg/Ober-Ofleiden gibt es derzeit zwei Abgänge, aber auch zwei Zugänge zu vermelden – weitere personelle Veränderungen, so Mehmet Samet Sakarya, sind allerdings nicht absehbar: „Ansonsten werden wir bis zum Sommer mit dem gleichen Kader weiterspielen.“ Den Club verlassen haben Abwehrspieler Baris Akar (Pause) sowie Routinier Christian Donath, den es aus familiären Gründen zur SG Schwalmtal verschlagen hat. „Die tun uns weh, aber das ist privat, da kann man nichts machen“, so der FSG-Übungsleiter. Neu an Bord sind derweil die beiden Defensiv-Spezialisten Fatih Celiksoy (Schwalmstadt), der beim SC Waldgirmes sogar schon Hessen- und Verbandsliga-Luft schnuppern durfte, sowie Andre Barth vom SV Bauerbach. „Zwei gute Leute“, so Sakarya.

Welche Aspekte stehen während der Vorbereitung im Fokus?

„Wir werden uns in der Vorbereitung mit der Defensivarbeit beschäftigen, wir haben einfach zu viele Gegentore bekommen“, skizziert Sakarya den Fokus bei der FSG-Vorbereitung. Tatsächlich zählten die Homberger bislang zu den Schießbuden der Liga und kamen in 19 Pflichtspielen auf immerhin 47 Gegentreffer. „Zum Teil lag das auch an Unkonzentriertheiten“, meint der Trainer, der sich allerdings erhofft, auch dank der Integration der beiden neuen Abwehrspieler hinten zukünftig sicherer zu stehen.

Um defensiv die richtigen Einstellungen und Mechanismen zu entdecken, möchte der Gruppenligist natürlich auch einige Testspiele absolvieren. Da der eigene Platz wetterbedingt noch gesperrt ist, werden diese Partien wohl ausnahmslos in der Fremde stattfinden.

Hier die vorläufige Übersicht der Vorbereitungsspiele:

28. Januar: SpVgg Rauischholzhausen (KLA Marburg, Spielort: Bauerbach)

31. Januar: VfB 1900 Gießen (Verbandsliga Mitte, Spielort: Gießen)

5. Februar: TSV Kirchhain (KOL Nord, Spielort: Kirchhain)

12. Februar: TSV Erksdorf (KOL Nord, Spielort: Stadtallendorf)

17. Februar: Eintracht Stadtallendorf II (KOL Nord, Spielort: Stadtallendorf)

Offiziell geht es für die FSG dann wieder am 25. Februar weiter, wenn in Alsfeld das nächste Kreispokalspiel gegen die SpVgg Leusel stattfindet. Der erste Restrundenspieltag in der Liga steigt am 5. März, Gegner wird der FC Ederbergland II sein.

Was möchte Homberg/Ober-Ofleiden in der Restrunde verbessern, was lief bislang schon ganz gut?

Wie bereits angesprochen, stellt die Defensive die größte Baustelle der Homberger dar und soll in der Vorbereitungszeit auf Vordermann gebracht werden. Ein ganz anderes Zeugnis attestiert Mehmet Samet Sakarya hingegen seinem Angriff, der es bislang auf immerhin 31 Buden bringt: „Mit der Offensivabteilung bin ich sehr zufrieden, wir haben eigentlich genug Tore gemacht, um Spiele zu gewinnen.“ Diese Offensivtugend gilt es freilich auch nach der Pause beizubehalten.

Wo möchte die FSG Homberg/Ober-Ofleiden am Ende der Saison stehen?

Das ursprüngliche Minimalziel, das sich die FSG Homberg/Ober-Ofleiden vor der Runde gegeben hatte, lautete 40 Punkte, und davon möchte man nach wie vor nicht abweichen. Somit benötigen die Ohm-Kicker also noch 21 Zähler, um die besagte Grenze zu knacken. Zu spielen sind noch 13 Spiele, davon immerhin sieben vor heimischer Kulisse. „Zu den 40 Punkten müssen wir hin, wir wollen in der Liga bleiben“, lautet die Marschroute von Sakarya, der bekanntlich erst seit Anfang der laufenden Spielzeit am Seitenrand der FSG steht und insgesamt zuversichtlich in die Zukunft blickt – auch wenn die Entfernung zu den Abstiegsränge nur einen Punkt beträgt: „Ich bin ein neuer Trainer mit einer anderen Spielphilosophie – und das hat etwas gedauert, bis sich alle daran gewöhnt haben. Aber ich denke, in der Rückrunde werden wir einen etwas besseren Fußball spielen.“



Aufrufe: 028.1.2017, 07:17 Uhr
Christian Németh (Oberhessiche Zeitung)Autor