FuPa-Wintercheck: Freie TSG Gießen

Was hat sich personell während der Winterpause getan?

Einiges. Um den Jahreswechsel herum gab es regelmäßig Meldungen über Neuzugänge beim Team von Trainer Robel Ambaye, darunter einige im Gießener Raum sehr bekannte Kicker. Vor allem im Sturm hat die Freie mächtig aufgerüstet. Mit Chris Reuling, jahrelang Torgarant beim ASV Gießen, und Williams Bellof jr., der aus Birklar kam, hat der Angriff locker A-Klasse-Niveau, zumal mit Tommy Speier ein weiterer Knipser im Kader steht. Aber auch „ganz hinten“ hat sich die Freie TSG verstärkt und sich vom Kreisoberligisten Teutonia Watzenborn-Steinberg II Torhüter Ufuk Metin geangelt. „Ich bin ziemlich gut vernetzt und kenne natürlich sehr viele Spieler. Das ist mir natürlich zugute gekommen, sodass wir wirklich einige Kracher in der Winterpause verpflichten konnten“, freut sich Ambaye.

Welche Aspekte stehen während der Vorbereitung im Fokus?

„Viel mit Ball trainieren“ - nennt der Freie-Coach als allererstes, was seine Spieler sicherlich sehr gerne hören. „Unser Passspiel soll noch besser, noch schneller werden, zudem arbeiten wir momentan auch viel am Umschaltspiel“, so Ambaye. Außerdem steht natürlich die Integration der zahlreichen Neuzugänge im Vordergrund, wobei die Qualität die Eingewöhnung auf dem Feld sicherlich deutlich vereinfacht. Am Sonntag (12.02.) warten mit Kardes Spor II und dem TSV Allendorf/Lahn gleich zwei Testspiel-Gegner aus die Freie.

Was möchte die Freie TSG Gießen in der Restrunde verbessern, was lief bislang schon ganz gut?

Sehr zufrieden war der Übungsleiter der Gießener bislang mit der Trainingsbeteiligung, die mitunter bei deutlich über 20 Mann lag. Auch den Kampfgeist seiner Mannschaft lobt Ambaye. „Der ist wirklich top, die Jungs geben wirklich alles und sind auch selbst unzufrieden bei schwächeren Leistungen“. Ein Problem, das der Coach lösen muss, bringt der nun größere Kader mit. „Es wird sicherlich Härtefälle geben, es können natürlich nicht 15 oder vielleicht 20 spielen. Dennoch erwarte ich mir einen größeren Konkurrenzkampf, der ja sicherlich leistungsfördernd für das Team sein wird“, so der 33-Jährige, der mit der Freien erst ein Saisonspiel verloren hat. Zudem macht er in seinem Team auch keine „beleidigte Leberwurst“ aus, der Teamspirit passt bislang.

Wo möchte die „Freie“ am Ende der Saison stehen?

Nach all den Neuzugängen erwartet nun wohl die ganze Liga den Aufstieg der Freien TSG. Und auch die Tatsache, dass die Spielwertung gegen den Tabellenführer Kurdischen FC (2:3) aufgehoben wurde und die Partie wohl neu angesetzt wird, spielt dem Ambaye-Team in die Karten. Und auch der Trainer möchte um den begehrten Aufstiegsrang ein gewichtiges Wörtchen mitreden, warnt aber naturgemäß. „Noch haben wir rein gar nichts erreicht. Namen alleine zählen nichts, wir müssen auch Woche für Woche zeigen, was in uns steckt. Und eins muss uns klar sein: Wir gelten jetzt als Favorit, weshalb sich jeder gegen uns zerreißen wird, um uns ein Bein zu stellen“, so Ambaye.