FuPa-Wintercheck: Alemannia Pingsheim

FuPa Düren: Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Hinrunde?

Jansen: Wenn man als Aufsteiger auf Platz 6 überwintert, das Derby vs. SG Nörvenich/Hochkirchen gewinnt und in den Topspielen in keinster Weise die schlechtere Mannschaft ist, kann man insgesamt zufrieden sein.

FuPa Düren: Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres/schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?

Jansen: Schaut man sich die Hinrunde etwas detaillierter an, dann hätte man den ein oder anderen Punkt mehr einfahren können/müssen und somit eine noch bessere Platzierung erreicht.
In Lendersdorf verlierst du in letzter Sekunde 1:0 durch einen 11m. Die beiden Auswärtsspiele gegen Kurdistan und Nordeifel spielst du jeweils unentschieden. In diesen „Knallerpartien“ wäre mehr drin gewesen, wenn man die Torchancen konsequenter genutzt hätte. Wenn wir es als Mannschaft schaffen, insbesondere im Offensivbereich, variabler und konstanter unsere beste Qualität auf den Platz zu bringen, dann ist in der Rückrunde noch einiges zu erwarten. Daran gilt es in der Rückrundenvorbereitung zu arbeiten.

FuPa Düren: Gibt es einen Spieler oder eine generelle Entwicklung, den/die Du gezielt loben würdest?

Jansen: Gehen wir zum Anfang der Hinrunde zurück; das Pokalspiel vs. Lendersdorf (2:5 Niederlage) sowie das 1. Saisonspiel vs. Drove (4:1 Niederlage).
Wir haben sehr schnell gemerkt, dass wir uns defensiv stabilisieren müssen. Das haben wir geschafft. Wenn man gegen uns spielt, wird es schwer, ein Tor zu schießen.

FuPa Düren: Falls betroffen: Wenn Euer Team vom Verletzungspech verfolgt ist, woran liegt es? Falsche Trainingssteuerung? Überbelastung? Falsche Vorbereitung der Spieler auf die Spiele?

Jansen: Wir hatten einige Ausfälle zu beklagen, die leider teilweise sehr unnötig waren und auch auf ein Selbstverschulden der Spieler zurückzuführen ist. Ich hoffe, dass daraus gelernt wird, sodass wir in Zukunft als Kollektiv noch besser arbeiten können. Unsere Langzeitausfälle Pippo Meyer, Mario Schatz, Kevin Rüth, Patrick Odenthal und Michael Ismar kehren zur Mannschaft zurück. Die Rückkehrer werden der Mannschaft nochmal einen enormen Schub geben. Eddi Rausch war zu Beginn der Saison lange verletzt. Er ist zwar schon seit längerem wieder im Training dabei, konnte aber an seine letztjährige Form noch nicht anknüpfen. Ihm fehlte die komplette Sommervorbereitung. Das wird sich für die Rückrunde ändern; er wird durchstarten.

FuPa Düren: Stoßen im Winter neue Spieler zum Kader dazu oder verlässt jemand das Team?

Jansen: Niemand wird das Team verlassen.
Derzeit können wir einen Neuzugang bekannt geben; Michael Löhmann vom VfR Fischenich. Er wird unserem Offensivspiel einige Impulse geben. An weiteren Kandidaten sind wir dran; spruchreif ist dahingehend allerdings noch nichts.

FuPa Düren: Wann startet ihr mit der Rückrundenvorbereitung? Gibt es ein besonderes Highlight?

Jansen: Wir starten mit der Rückrundenvorbereitung am 22.01.17. Was erwähnenswert ist, dass der Vorbereitungsplan so gestaltet ist, dass wir auf unsere Platzverhältnisse diesmal nicht angewiesen sind. Spinning-/Soccerhalleneinheiten, 7 interessante Vorbereitungsspiele (alle auf Kunstrasen) sowie Fitessabende in der Halle (betreut von einem externen Fitnesscoach) stehen auf dem Plan. Davon erhoffe ich mir eine, nach wie vor, gute Trainingsbeteiligung und eine daraus resultierende fitte sowie eingespielte Truppe für den ersten Rückrundenspieltag gegen die 2. Mannschaft der SG Voreifel.

FuPa Düren: Welche Mannschaft ist für dich die größte Überraschung der Liga?

Jansen: Ganz klar; FC Golzheim! Die Mannschaft wurde im Sommer mit guten & jungen Spielern ergänzt. Mit deren Geschwindigkeit und Dynamik wurden wir bislang vor die größte Herausforderung gestellt. Ob dort der ganz große Wurf gelingt, bleibt abzuwarten. Aber die Mannschaft steht verdient auf Platz 2 der Tabelle.

FuPa Düren: Wie bewertest du die jüngsten Gewalt-Vorfälle auf den Amateurfußball-Plätzen?

Jansen: Eine gewisse Emotionalität gehört zum Fußball dazu, wie nach dem Abpfiff an der Theke friedlich ein Bierchen zu trinken. Nicht mehr, nicht weniger!