2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Symbolbild: pixabay.com / Montage: mpt
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FuPa-Wintercheck (30): FC Türk Gücü Rüsselsheim

Rüsselsheimer fahren 16 Siege in 16 Spielen ein / Aufstieg in die Kreisoberliga ist das Ziel

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Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im 30. Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf den FC Türk Gücü Rüsselsheim, dem Tabellenführer der Kreisliga A Groß-Gerau.

Wie lief die Hinrunde?

16 Siege, 0 Unentschieden, 0 Niederlagen, 52 erzielte Tore und eine Tordifferenz von +39. Mehr müsste man zur Hinrunde des FC Türk Gücü Rüsselsheim eigentlich nicht sagen. Selbstredend steht der FC damit unangefochten auf dem ersten Tabellenplatz der Kreisliga A Groß-Gerau und hat damit zwölf Punkte Vorsprung auf die Verfolgergruppe, die vom TSV Trebur angeführt wird. Damit sind die Weichen für das Team von Alik Özkan, nach dem Aufstieg in die A Klasse in der vorletzen Saison (2013/14), mehr als eindeutig in Richtung Kreisoberliga gestellt. In der Winterpause holte der FC beim Hallenturnier der SG Italia Groß-Gerau außerdem den Turniersieg, nachdem zuvor zweite und dritte Plätze erreicht wurden.

Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Auswärtsspiel beim FC Raunheim:. Das Spiel wurde beim Stand von 3:1 für die Gastgeber abgebrochen, nachdem der Raunheimer Spieler Ismail Coskun wegen wiederholtem Foulspiel die Rote Karte sah, musste Schiedsrichter Jörg Daniel die Partie kurz vor Spielende abbrechen, da auf dem Platz Schläge gefallen waren. Das Urteil des Sportgerichts steht noch aus.

Was war gut?

Egal ob das kämpferische Element, die taktische Disziplin oder im spielerischen Bereich: „Bei uns lief eigentlich alles gut. Die Hinrunde war optimal“, resümiert Serkan Gencyigit, Vorstand vom FC Türk Gücü. Gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel, wie zum Beispiel im letzten Spiel der Hinrunde gegen die SKV Büttelborn II oder gegen SKG Stockstadt, habe man von den früh erzielten Toren profitiert und so die Punkte eingefahren. „Aber auch gegen gleichwertige Teams sind wir als geschlossene Mannschaft aufgetreten und konnten so das eine Tor mehr erzielen“, so Gencyigit. Hinzu kam, dass die Mannschaft vom Verletzungspech verschont blieb.

Was war schlecht?

Es fällt schwer negative Aspekte am Speil vom FC Türk Gücü auszumachen. Jedoch hat Gencyigit beobachten können, dass das Özkan-Team vom Heimvorteil profitiert, der sich aus den ausgezeichneten Bedingungen des Kunstrasenplatzes an der Friedrich-Ebert-Schule in Rüsselsheim ergibt. „Auf Naturrasen bekommen wir immer leichte Probleme.“

Wer war der „Player to watch“?

Menschlich stimmt es in der Mannschaft von Alik Özkan und so reist sich dich Mannschaft gegenseitig mit. Schaut man jedoch auf die Zahlen, so fallen beiden Emre (10 Tore) und Ömer Koc (21 Tore) in der Statistik auf. Vor allem Ömer Koc nimmt dabei eine besondere Rolle ein, wie Gencyigit sagt: „Ömer ist immer Herz und Blut dabei, eine Identifikationsfigur in der Mannschaft und, weil er mittlerweile zu den Älteren im Team gehört, ein Vorbild für die jüngeren Spieler.“

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Auch wenn es zu Beginn der Saison nicht so geplant war, lautet das Ziel beim FC Türk Gücü ganz klar „Aufstieg“. Das sollte, wenn in der Rückrunde nichts gravierendes passiert, auch absolut möglich sein. Dass die notwendigen Voraussetzungen vorhanden sind, hat die Mannschaft in der Hinrunde bewiesen.

Was treibt die zweite Mannschaft?

In der Kreisliga C Groß-Gerau eifert die Reserve des FC Türk unter der Regie von Trainer Erkan Ayar dem Erfolg der ersten Mannschaft hinterher. Mit 41 Punkten aus 17 Spielen führen sie das Tableau der C-Liga an. Dabei profitierte das Team auch davon, dass es in erster wie zweiter Mannschaft keine gravierenden Verletzungen gab. Vielmehr konnten Spieler der A-Liga-Mannschaft aushelfen. So hat die Ayar-Mannschaft alle Karten selbst in der Hand, um am Ende der Saison ihren Teil zu einem möglichen Doppelaufstieg beizutragen. „Wir haben aber keinen Druck im Hinblick auf den Aufstieg“, sagt Serkan Gencyigit und möchte damit keine überzogenen Erwartungen wecken.

Aufrufe: 021.1.2016, 06:30 Uhr
Moritz PostAutor