2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Symbolbild: pixabay.com / Montage: mpt
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FuPa-Wintercheck (10): SpVgg Seeheim-Jugenheim

Verletzenmisere bringt Absturz ans Tabellenende / Aufsteigende Tendenz macht Hoffnung für Rückrunde

Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im zehnten Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf die SpVgg Seeheim-Jugenheim, die zum Ende der Hinrunde den 15. Tabellenplatz in der Gruppenliga Darmstadt belegt.

Wie lief die Hinrunde?

Die zweite Saison in Folge in der Gruppenliga Darmstadt begann für die SpVgg Seeheim-Jugendheim mit einem 5:2-Erfolg über den direkten Abstiegs-Konkurrenten TSV Traisa. Der Sieg war aber teuer erkauft: Rene Gebert verletzte sich bei der Partie schwer und fällt bis heute aus. Dies sollte der Auftakt einer Reihe von Verletzungen im Kader von Seeheim-Jugenheim sein. Was nach dem erfolgreichen Saisonauftakt folgte, bereitet der Spielvereinigung heute immer noch Kopfschmerzen: Zwischen dem zweiten und dem zwölften Spieltag konnte das Team nur 6 Zähler aus 11 Partien einfahren, was mit dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz quittiert wurde. Gegen Ende der Hinrunde kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Peter Polak aber aus dem Leistungsloch heraus und konnte drei wichtige Siege einfahren, so dass zum Ende der Hinrunde zwar Tabellenplatz 15 steht, der Abstand zu den Nicht-Abstiegs-Plätzen jedoch auf zwei Zähler (bei einem Spiel weniger) reduziert werden konnte.

Was war gut?

Trotz vieler Verletzungen lies sich das Polak-Team in der Hinrunde nicht hängen. Die vielen Langzeitverletzten der SpVgg haben den Teamgeist der Mannschaft gestärkt. Und das konnte man gegen Ende der Hinrunde spüren, als sich das Team mit den drei Siegen gegen Babenhausen, Ober-Roden und Hofheim wieder an das rettende Ufer herankämpfen konnte. Mut macht auch die bisherige Torausbeute von 35 Treffern – ginge es hiernach, läge die Spielvereinigung auf Platz 8.

Was war schlecht?

Das Glück ist den Seeheim-Jugenheimern in dieser Saison nicht hold – zumindest, was die Verletztenmisere der Polak-Truppe angeht. Immer wieder verletzten sich Stammspieler und wichtige Stützen der Mannschaft auch über einen längeren Zeitraum, sodass Trainer Peter Polak auf unterschiedlichen Positionen improvisieren musste. Gegen Ende der Rückrunde kehrten dann einige Spieler wieder zurück, was sich auch in den wichtigen Punkten zum Hinrundenende ausdrückte. Kapitän Tobias Gebert schaut bezüglich der Verletzungen aber optimistisch in die Zukunft, dass Verletze über die Winterpause wieder zurückkehren und die Mannschaft in der Rückrunde ein neues Gesicht zeigen kann.

Wer war der „Player to watch“?

Bei der SpVgg Seeheim-Jugenheim ist die Mannschaft der Star. Denn vieles lief aufgrund des großen Lazaretts anders als ursprünglich geplant: Neuzugänge, die aus unteren Ligen kamen und eigentlich perspektivisch aufgebaut und an die Gruppenliga herangeführt werden sollten, mussten Mangels gesunder Spieler direkt in den Spielen ran, so zum Beispiel auch ehemalige A-Jugendspieler der Spielvereinigung.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Den positiven Trend der letzten sechs Spieltage der Gruppenliga Darmstadt möchte SpVgg-Kapitän Tobias Gebert mit in die Rückrunde nehmen, um so den Tabellenkeller zu verlassen und die Saison auf einem Nichtabstiegsplatz zu beenden. Wenn sich die Mannschaft der Spielvereinigung weiter stabilisiert, sollte das in den ausstehenden 15 Partien realisierbar sein. Vor allem in der Defensive wird aber noch viel zu tun sein, Mit 49 Gegentoren stellt die SpVgg Seeheim-Jugenheim zur Zeit die schwächste Abwehrreihe der Gruppenliga.

Aufrufe: 023.12.2015, 06:30 Uhr
Moritz PostAutor