FuPa Teamcheck: DJK-SV Rettenbach

Wie zufrieden seid ihr mit der Hinrunde? Wir hatten uns im Sommer das Ziel gesetzt, uns auf jeden Fall in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen und, wenn möglich, auch das obere Drittel anzupeilen. Dass wir gegen den jetzigen Tabellenersten aus Obertrübenbach mit einem Sieg in die Saison gestartet sind, hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben, was für die doch junge Mannschaft nach dem Trainerwechsel fundamental wichtig war.
Leider folgten auf das Erfolgserlebnis zu Hause gegen Derbygegner Falkenstein fünf sieglose Spiele, die uns wieder zurückgeworfen haben. Zu der Zeit begannen auch schon Verletzungssorgen, die uns bis zur Winterpause begleitet haben. Nach personellen und auch taktischen Veränderungen schafften es die Jungs aber zu drei - auch spielerisch überzeugenden - Siegen in Folge. Die Hinrunde endete dann mit einer sehr knappen Niederlage beim Tabellenletzten aus Erzhäuser, was wieder ein kleiner Knackpunkt war, die vier Niederlagen in Folge damit aber leider auch verdient. Ein Faktor war mit Sicherheit auch die Abschlussschwäche, so erzielten wir in genau diesen vier Spielen nur ein eigenen Tor, während uns im letzten Spiel vor der Winterpause beim 6:1 zu Hause gegen Kleinwinklarn noch einmal ein wichtiger Befreiungsschlag gelang. Wichtig eben deshalb, weil wir nur wenige Punkte von der Abstiegsregion entfernt waren. So stehen wir nun gerade noch so in der ersten Tabellenhälfte, unser Ziel haben wir also nur zum Teil erreicht. Lange Zeit war es aufgrund der Verletzungsproblematik sehr schwierig, einen ausgewogenen Kader zu stellen, zwischendurch hat sicherlich auch einmal die richtige Einstellung zu dem Ganzen gefehlt. Neben unseren erfahrenen Spielern haben aber vor allem die jungen in den letzten Wochen gezeigt, dass man auf sie zählen kann, daher sind wir mit der Entwicklung eigentlich zufrieden, wenn wir in den Partien nach der Winterpause auf diese Basis aufbauen können. Das Kalenderjahr konnten wir mit dem Sieg beim Vorrundenturnier zur Hallenkreismeisterschaft noch versöhnlich abschließen. Die Teilnahme am Kreisturnier war für uns Neuland, umso schöner, dass wir es tatsächlich auch gleich eine Runde weiter geschafft haben. Wie stark ist die Liga im Vergleich zum Vorjahr, wer wird sich durchsetzten?
Obertrübenbach hat jetzt schon nur elf Zähler weniger auf dem Konto als der Erstplatzierte zum Ende der letzten Saison, bei noch zehn ausstehenden Spielen, dabei sogar neun Punkte Vorsprung auf den Zweiten, das ist schon enorm. In der letzten Spielzeit gab es ja drei Mannschaften, die bis zum Schluss um die Aufstiegsränge gekämpft haben. So etwas ist derzeit nicht vorstellbar, weswegen ich Obertrübenbach definitiv ganz vorne sehe. Dafür ist es in der Tabelle dahinter umso enger. Mit den 20 Punkten auf Rang 7 sind wir 8 Punkte vom Dritten, aber auch nur 6 Punkte vom Schlusslicht entfernt, Ausrutscher darf man sich also kaum leisten. Wir waren nach den Sieglosen-Serien ja zweimal selbst knapp davor, auf die unteren Ränge abzurutschen. Das sollte eigentlich jedem Ansporn genug sein, alles daran zu setzen, gegen die direkten Konkurrenten Punkte gutzumachen.

Gibt es Veränderungen im Team? Trainerwechsel, Neuzugänge?
Eventuell gibt es für unsere zweite Mannschaft wieder einen Neuzugang, was die gesamte Personallage etwas entspannen würde. Wir sind froh, dass sich, zum Beispiel, mit Sebastian Bäuml in einer sehr schwierigen Zeit ein neuer Spieler für unsere „Zweite“ gefunden hat, der ab dann auch wirklich immer dabei war. Auch Tobias Thelen aus unserer A-Jugend hat das eine oder andere Spiel in der B-Klasse gemacht, einmal sogar in der Kreisklasse in der Anfangsformation gestanden und seine Sache wirklich gut gemacht. Da bauen wir natürlich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der A-Jugendmannschaft, um unsere Nachwuchsspieler - eben Tobias Thelen oder auch Christian Stange - an den Herrenbereich heranzuführen, damit sie in der nächsten Saison auch voll einsteigen können.
Wie lautet die Zielsetzung für die Restrückrunde?
Zuallererst ist es wichtig, dass wir wieder die Freude finden, die uns über lange Zeit der Hinrunde ausgezeichnet hat, die uns zu guten Leistungen verholfen hat. Dafür werden wir in der Vorbereitung hart arbeiten, um dann auch den Blick nach oben richten zu können. Die Abstiegszone darf uns gar nicht interessieren, wir schauen von Spiel zu Spiel, dass wir das Maximum herausholen. Und dann hoffen wir, dass wir uns stabilisieren und uns unserem Ziel wieder annähern können.