Mit dem Namen des neuen Coaches ist der Sieger freilich schon enthüllt: Der Ex-Hessenligist FSV Fernwald zieht an diesem Freitag in die FuPa-Ruhmeshalle ein! Wir gratulieren!
Sieg beim Spitzenreiter
Seitdem Reitschmidt bei den Fernwäldern angeheuert hat, läuft es dort plötzlich wieder richtig rund. In allen drei Partien seit Amtsantritt des 48 jährigen vermochte der FSV zu punkten. Der größte Coup gelang hierbei am vergangenen Wochenende beim Ligaprimus TSV Klein-Linden – eine Woche nach dem ersten KOL-Auftritt Roger Reitschmidts, der sein letztens Engagement in Mittelhessen als Co-Trainer bei Eintracht Wetzlar innehatte (März), gegen Hattendorf (5:2-Sieg).
Mannschaftsfoto des FSV Fernwald (2014/15) - leider noch ohnen den neuen Erfolgstrainer Roger Reitschmidt.
Dem starken Tabellenführer fügten die Schwarz-Gelben am vergangenen Sonntag eine absolute Überraschungspleite zu. 2:0 aus Fernwälder Sicht, so das amtliche Endergebnis nach 90 Minute.
Dabei hatte Klein-Linden die Partie über weite Strecken hin dominiert gehabt – nur eben das FSV-Tor trotz unzähliger Chancen nicht getroffen. Die Tore schossen stattdessen die Fernwälder. Das 1:0 kam hierbei von Mittelfeld-Ass Leon Mendez (42.) noch vor dem Pausenpfiff, das kuriose 2:0 erledigte dann Kapitän Alexandros-Georges Moundreas in der 80. Spielminute. Ob der Sieg letztendlich leistungsgerecht war, darüber konnte man anschließend sicherlich diskutieren. Fakt war aber: Die Fernwälder hatten gegen einen mächtigen Gegner gekämpft, sich ordentlich ins Zeug gelegt – und eben unter Reitschmidt ihren zweiten Saisontriumph eingetütet!
„Solche Spiele machen Spaß“
„Solche Spiele machen Spaß“, freut sich der neue Mann auf der FSV-Kommandobrücke noch heute. Dann holt der Trainer-Routinier, der zuletzt Fußball-Schulen im In- und Ausland geleitet hatte, aus: „Ich war ja lange Zeit im Ausland gewesen und habe die Liga nur aus der Distanz verfolgt. Letztes Jahr auch den Rückzug von Fernwald. Dann rief mich der Günther Hühn an und sagte: 'Du musst mir helfen'“, schildert Reitschmidt sein Ankommen in Fernwald.
„Ich kannte keine Liga und Mannschaft und gar nichts. Dann hatte ich sie in der Halbzeit gegen Tuba gesehen. Da habe ich gedacht: Was ist denn das? Ich habe gesagt, das schaffen wir nicht, den Klassenerhalt und alles“, so der FSV-Coach weiter.
Doch scheinbar hatte der erste Blick den 48-jährigen getäuscht. Nach den ersten Trainingseinheiten fuhr der für viele Beobachtern bereits abgestiegene Traditionsverein zunächst einen satten 5:2-Sieg gegen Hattendorf ein, anschließend folgte der besagte Triumph gegen die fassungslosen Lindener. „Da hatten wir natürlich auch etwas Dusel“, gibt Reitschmidt zu, der erst am Mittwoch gegen Birklar den nächsten Punkt mit seinem Team einfahren konnte. Vor heimischer Kulisse hieß es am Ende 2:2.
Schalter umgelegt
Was aber läuft unter Reitschmidt nun soviel besser bei den Fernwäldern? Ganz genau weiß es der Coach auch noch nicht. „Momentan ist da einfach Harmonie drin. Manchmal findest du halt einen Schalter, den du dann umlegst“, so Roger Reitschmidt lapidar.
Vielleicht liegt es auch am gesteigerten Trainingsaufwand. Unter dem neuen Übungsleiter müssen die Fernwälder Kicker nunmehr drei Mal die Woche zu den Übungseinheiten antreten, statt wie bislang zwei Mal. Oder es liegt an dem charismatischen Coach selbst, der übrigens mit keinem handfesten Vertrag ausgestattet ist, sondern den Trainerposten aus reiner Gefälligkeit und Sympathie angenommen hat. Als lose Absprache sozusagen. Das gegenseitige Vertrauen zwischen den FSV-Funktionären und Reitschmidt ist scheinbar auch so da. Und es fruchtet! Vielleicht auch schon am kommenden Sonntag wieder. Dann wird mit der SG Trohe/A.Buseck (Platz 2) der nächste Hochkaräter in Fernwald gastieren.
Doch Roger Reitschmidt geht gelassen an die Sache ran. Noch hat sein Team unter seiner Federführung eine weiße Weste. Und das darf aus Sicht unserer „Mannschaft der Woche“ natürlich auch noch eine Weile lang so bleiben.
Wie man "Mannschaft der Woche" wird?
Soll euer Team auch mal FuPa-„Mannschaft der Woche“ werden? Strikte Regeln gibt es dafür eigentlich nicht. Gute Karten hat man als Team aber auf jeden Fall, wenn man an einem unmittelbar vorangegangen Spieltag durch herausragende Leistungen in einer mittelhessischen Liga auf sich aufmerksam machen konnte oder sich aber durch ein besonderes Engagement abseits des Spielfeldes ausgezeichnet hat. Das könnte etwa ein soziales Event oder eine andere tolle und einfallsreiche Vereins-Aktion sein.
Plant ihr vielleicht als Verein demnächst eine solche Aktion? Oder habt ihr einen anderen guten Grund, weshalb eure Mannschaft einmal den Thron der „Mannschaft der Woche“ besteigen sollte? Hat es euer Verein vielleicht einfach einmal verdient? Dann schreibt euren Vorschlag samt überzeugender Begründung doch einfach an unsere E-Mail-Adresse mannschaft-der-woche@email.de. Wir freuen uns über tolle Empfehlungen und Vereinsgeschichten. Dem jeweiligen Gewinner werden dann in Zukunft die gebührenden Zeilen auf Fupa.net/mittelhessen gewidmet werden. Und das jeden Freitag.
Übrigens: Selbstverständlich kann man bei uns auch mehrfach zur "Mannschaft der Woche" gekürt werden!
Und wie wird man "Mannschaft der Hinrunde"?
Auch hier halten wiederum ausschließlich die mittelhessischen FuPaner das Zepter in der Hand. Sobald in allen mittelhessischen Ligen die Hinrunde beendet wurde, werden wir alle "Mannschaften des Monats" (MdM) sowie alle Zweitplatzierten bei den MdM-Wahlen zur Wahl stellen. Die Mannschaft, welche am Ende die meisten Stimmen von den FuPa-Usern erhalten hat, wird dann unsere FuPa-"Mannschaft der Hinrunde" und darf sich über den besagten 300-Euro-Gutschein freuen! Sollte eine Mannschaft übrigens mehrfach zur "Mannschaft des Monats" gekürt werden, oder auf dem zweiten Platz landen, bringt ihr dies bei der Wahl zur "Mannschaft der Hinrunde" leider keinen Vorteil. Wir freuen uns auf noch viele tolle "Mannschaften der Woche" und hoffen auf interessante und aussagekräftige (nicht unbedingt lange) Bewerbungen in den kommenden Wochen!