FUNiño Hauptbestandteil meines "Trainingsplans der Woche" zum Schwerpunkt Spielintelligenz und Kreativität. Das, von Horst Wein entwickelte, Konzept, basiert auf dem Spiel 3 gegen 3. Die Spieler eines Teams stellen sich im Dreieck auf (1-2). Gespielt wird auf 4 Tore, also jeweils zwei auf einer Seite. Dadurch wird das Auge für offene Räume geschult und die Athleten müssen sich vor jeder Aktion entscheiden, auf welches Tor sie spielen wollen. Dazu kann das Zielobjekt nicht einfach zugestellt werden. Aus jeder Spielsituation kann ein Tor erzielt werden. Bei Ausball wird eingedribbelt. Es gibt keinen Eckball, in dieser SItuation bekommt die angreifende Mannschaft Ballbesitz an der eigenen Grundlinie.
Die Aufstellung im Dreieck schult die wichtigsten Grundpositionen und -taktiken des Fußballs. Der hintere Spieler agiert als Aufauspieler in der Mitte. Die beiden Außenspieler öffnen und schließen das Dreieck in der Tiefe. In der Offensive ist eine breite Aufstellung ratsam, um Räume und Lücken zu öffnen und Schnittstellenpässe spielen zu können. In der Defensive wird ein enges Dreieck gebildet um Passwege zu schließen. Auch das Angriffs- oder Gegenpressing kann hier eingeübt werden.
FUNiño bietet viele Variationsmöglichkeiten. In meinem Trainingsplan wird zum 3 gegen 3 durch das Überzahlspiel vom 3 gegen 0 bis zum 3 gegen 2 hingeführt. Weiterhin kann man die Tore verändern, z.B. an alle vie Seiten des Spielfeldes verteilen. Außerdem sind Zusatzregeln möglich. Beispielsweise ist eine Schußzone sinnvoll, ab der Tore erzielt werden dürfen. Weiterhin kann man einführen, dass sich die angreifende Mannschaft nach abgeschlossener Spielaktion (Ball im Grundlinienaus oder Tor) hinter die MIttellinie zurückziehen muss. Dies schult den Spielaufbau zunächst mit weniger Gegnerdruck.
Insgesamt ist das Spiel mit all seinen Formen und Varianten eine sehr gute Alternative zum größeren Spiel 7 gegen 7 o.ä.. Jeder Spieler ist an allen Spielsituationen beteiligt und hat viele Ballkontakte. Dazu gibt es viele Torerfolge. Außerdem können mehrere FUNiño-Spielfelder auf einem Kleinfeld aufgebaut werden. So ist auch eine einfaches Turnier möglich. Prinzipell finde ich den induktiven Lehrweg als gut geeignet, um das Spiel zu vermitteln. Dabei erarbeiten sich Spieler und Trainer gemeinsam Lösungsansätze. Der Coach kann vermehrt über Fragen arbeiten.
(Quelle: http://www.funino.ch/)
