2024-05-02T16:12:49.858Z

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FuPa-Adventskalender: Türchen Nummer drei

+++ Welche Überraschung wir wohl für euch hinter Tor drei versteckt haben? +++

Hinter Adventskalendertürchen Nummer drei stehen drei Trainer aus dem Gießener Fußballkreis viermal Rede und Antwort: Nicola Brudaglio (Kurdischer FC Gießen, KLB2 Gießen), Björn Watzke (ASV Gießen, KLA Gießen) sowie ACE Gießen-Trainer Christian Bock aus der Kreisliga B2 geben ihre ganz persönliche Einschätzung über das aktuelle und neue (Fußball-)Jahr. Viel Spaß!

1. Was waren Deine Highlights im Fußballjahr 2016?

Nicola Brudaglio: Das Highlight war, dass ich den Ausgleich zwischen Sport, Familie und Arbeit geschafft habe. Als Trainer habe ich immer sporadisch gearbeitet und bin eingesprungen, wo es gerade gebrannt hat. Der Trainerjob beim Kurdischen FC war eine Hilfe für meinen Freund Mesut Yenigün, der mich angefragt hatte. Es war eine Herausforderung für mich, dieses Projekt zu starten. Aber die Jungs gehen respektvoll miteinander um und sind fleißig. Das hat mich positiv überrascht. Und trotz größerer personeller Probleme kämpft und arbeitet jeder nach dem Motto: Einer für alle, alle für einen. Das ist eine tolle Mentalität, die nicht an mir liegt. Dieses Lob hat das gesamte Team verdient.

Björn Watzke: Generell war die Europameisterschaft aus fußballerischer Sicht ein Highlight. Außerdem bin ich Köln-Fan und hatte damit eine Zeit lang wenig zu lachen. Jetzt ist es eine ruhige und erfolgreiche Saison und damit auch ein Highlight. Auf den ASV bezogen, bin ich froh, dass wir als kleiner Verein seit Jahren auf einem hohen Niveau spielen können. Gerade in Zeiten, in denen Geld fließt, ist es schwer, als Familienverein mit hoher Vereinstreue zu bestehen. Deshalb sollte man die Sachen wertschätzen, die man hat.

Christian Bock: Ich bin Fan vom 1. FC Kaiserslautern und trainiere den ACE Gießen. Deshalb leide ich jedes Wochenende doppelt (lacht).

2. Was erwartest Du von Deinem Verein im Jahr 2017 ?

Nicola Brudaglio: Mein Wunsch ist, dass es so weiter geht, wie bisher. Dass das Team weiter respektvoll miteinander umgeht und diszipliniert arbeitet. Dann bin ich fest davon überzeugt, dass wir den Aufstieg schaffen können. Das ist jetzt klar das Ziel. Am Anfang war es noch ein Spaßprojekt, jetzt wird es ernst (lacht).
Björn Watzke:
Es wird ein schwieriges Jahr werden. Ein paar wichtige Spieler wollen im Winter den ASV verlassen. Das ist die Chance für andere Spieler, in die Bresche zu springen. Der Erfolgsdruck ist dann auch nicht mehr so groß und zudem noch auf mehr Schultern verteilt. Das könnte dabei helfen, wieder eine gute Saison zu spielen.
Christian Bock: Ich hoffe, dass es weiter nach vorne geht beim ACE und dass der Zusammenhalt, den wir kurz vor der Winterpause hatten, weiter wächst. Davon abgesehen, wäre mehr Unterstützung von der Stadt Gießen, vor allem in Bezug auf die Sportplätze im Kreis, die teilweise pflegebedürftig sind, eine wichtige Sache.

3. Was wünscht Du Dir persönlich fürs neue Jahr?

Nicola Brudaglio: Mehr Frieden auf der Welt und Gesundheit für mich und meine Familie sind das allerwichtigste. Außerdem hoffe ich, den Ausgleich zwischen Sport, Familie und Arbeit weiterhin so gut zu schaffen wie im Jahr 2016.
Björn Watzke: Die Gesundheit und dass es mir und meiner Familie weiterhin gut geht, sind die größten Wünsche. Gerade mit Blick auf die Flüchtlingsthematik sieht man, dass es nicht allen gut geht und dass nicht jeder genug zu essen hat. Deshalb ist das Wohl der Familie und für die Kinder sorgen zu können gerade in diesen Zeiten besonders wichtig.
Christian Bock: Ganz persönlich wünsche ich mir Gesundheit und dass alle glücklich sind. Für den Verein erhoffe ich mir persönlich, dass wir eine starke Rückrunde spielen.
4. Wen deiner Spieler/Mitspieler sollte der Weihnachtsmann besonders reich beschenken und warum?
Nicola Brudaglio: Keinen. Wir sind eine Truppe und wer nicht in diese Truppe passt, der fliegt raus. Der Teamgeist steht über allem. Das ist unser Erfolgsrezept. Björn Watzke: Mit Najiib Mohamed haben wir einen Flüchtling bei uns im Verein aufgenommen, dem es finanziell nicht gut geht und der einige Schicksalsschläge hinter sich hat. Ihm wünsche ich einfach, dass er in Zukunft wieder mehr Glück im Leben hat.
Christian Bock: Jeder sollte etwas bekommen und die Geschenke sollten gerecht auf alle aufgeteilt werden. Alles andere wäre unfair.



Aufrufe: 03.12.2016, 08:00 Uhr
FuPa MittelhessenAutor