2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Mit Hand und Fuß: Fürstenwaldes Robert Weinert (vorn) im Zweikampf mit dem Rathenower Torschützen zum 0:2, Murat Turhan, der in der vorigen Saison noch für den FSV Union stürmte.  ©Alexander Winkler
Mit Hand und Fuß: Fürstenwaldes Robert Weinert (vorn) im Zweikampf mit dem Rathenower Torschützen zum 0:2, Murat Turhan, der in der vorigen Saison noch für den FSV Union stürmte. ©Alexander Winkler

Fürstenwalder Fehlstart in die Rückrunde

Rathenow ist nach dem Sieg im Friesenstadion weiter auf Wiederaufstiegskurs

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Zweites Spiel, zweite Niederlage: Für Union Fürstenwalde ist der Rückrundenstart der Oberliga Nord ganz anders verlaufen, als man sich das in der Domstadt gewünscht hatte. Im Friesenstadionwar gegen Rathenow nichts zu holen. Optik ist damit weiter auf Wiederaufstiegskurs.

Nach dem 1:3 in Strausberg folgte nun im ersten Heimspiel der zweiten Halbserie bei herrlichem Frühlingswetter eine erneute verdiente Niederlage. Einen Fehlstart in die Rückrunde der NOFV-Oberliga Nord kann man das auch nennen.

"Wir können uns bei den Rathenowern bedanken, dass sie es noch gut mit uns meinten und die Niederlage somit in Grenzen blieb", sagte Union-Trainer Mario Reichel. "Bis zur 60. Minute sind wir - wie vorgenommen - aggressiv in die Zweikämpfe gegangen und haben gut mitgehalten. Doch nach dem 0:1 durch einen individuellen Fehler ging nichts mehr."

Vor dem Rückstand hatte der Union-Coach noch seinen Spielern zugerufen, dass sie auf einen weiten Einwurf achten sollen. Der kam dann auch von der rechten Seite durch Marcel Bahr. Und Shelby Printemps bedankte sich mit einem Tor, das er aus sechs Metern erzielte. Und nur fünf Minuten später fiel schon die Entscheidung. Erneut leistete Bahr die Vorarbeit, wobei dessen Flanke wieder von rechts Murat Turhan erreichte. Der Stürmer, der vorige Saison für Fürstenwalde spielte, konnte seelenruhig und ungehindert im Fünfmeterraum aus der Drehung abziehen. "Er konnte sich kaum wehren, das Tor zu machen", meint Reichel.

Danach wirkte seine Mannschaft desorientiert und brachte kaum noch etwas zustande. Das hatte in der ersten Halbzeit besser ausgesehen, auch wenn es in einem eher zerfahrenen Spiel nicht viele und große Torraumszenen gab. Nach gut einer Viertelstunde war der Unioner Markus Kaiser direkt am rechten Pfosten nach Flanke von Darryl Geurts zur Stelle, wurde aber abgeblockt. Noch ein Schuss von Robert Weinert (20.) und einer von Christian Mlynarczyk (43.) waren so etwas wie Chancen für die Gastgeber, in der zweiten Halbzeit folgte nichts derartiges mehr. Rathenow war einige Male vorm Union-Tor von Keeper Konstantin Filatow, der nicht immer sicher wirkte, aber auch Möglichkeiten vereitelte. Erwähnenswert noch ein Pfostenschuss des Rathenowers Printemps elf Minuten vor dem Ende.

"Uns fehlt es an Klasse und Masse. Wir müssen jetzt so schnell wie möglich Punkte holen, um nicht ganz unten reinzurutschen", erklärt Union-Trainer Reichel. Rathenows Coach Ingo Kahlisch sprach vom erwartet schweren Spiel vor allem in der ersten Halbzeit. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert und dann auch die Tore geschossen. Es gibt bei uns aber noch eine ganze Masse zu tun. Sportlich sind wir noch weit vom Erträumten entfernt." Wahrlich kein gutes Spiel, was den Zuschauern geboten wurde.

Aufrufe: 09.3.2015, 11:58 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor