2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Zack, weg ist der Ball: Zwar brauchte es mitunter zwei Unioner, aber die störten oft erfolgreich. Hier verliert Hertthas Marvin Plattenhardt den Ball. Fotos: Marc Schütz
Zack, weg ist der Ball: Zwar brauchte es mitunter zwei Unioner, aber die störten oft erfolgreich. Hier verliert Hertthas Marvin Plattenhardt den Ball. Fotos: Marc Schütz

Fürstenwalde wehrt sich tapfer gegen Hertha

MIT GALERIE UND VIDEO: Der FSV Union verliert gegen das Bundesliga-Team aus Berlin nur mit 0:2 - und spielt 90 Minuten lang gut mit

Dass Union Fürstenwalde das Vorbereitunsspiel am Mittwochabend gegen die Hertha aus Berlin gewinnen würde, damit hätte wohl niemand der 1637 Zuschauer gerechnet. Dass der Test gegen den Bundesligisten aber nur mit 0:2 verloren geht, hatten wohl auch nur die wenigsten auf dem Zettel.

Peter Pekarik hat die Hertha gerade fünf Minuten vorher mit einem schönen Flachschuss aus kurzer Distanz in Führung gebracht, da geht ein Raunen durch das Friesenstadion. Rifat Gelici steigt vor dem Berliner in die Höhe und bekommt eine Flanke direkt auf den Kopf. Er drückt das Leder lehrbuchmäßig nach unten. Einen kurzen Moment steht die Zeit in Fürstenwalde still. Dann schnappt sich Hertha-Ersatz-Keeper Marius Gersbeck den Ball und hält die 1:0-Führung fest. Pekarik erhöht wenig später auf 2:0 aus Berliner Sicht. Halbzeit.


„Ich bin sehr zufrieden und habe sehr vieles gesehen, worauf wir aufbauen können", wird der Fürstenwalder Neu-Coach Matthias Mauksch nach dem Spiel zu Protokoll geben. Die Aktion von Gelici gehört sicher dazu. Und das, was Ex-Dresdner Mauksch, in der zweiten Halbzeit sieht, vermutlich auch.


Auf der Tribüne: Mit Stift und Papier notierte Union-Trainer Matthias Mauksch jede Auffälligkeit seiner Elf. Wegen der "besseren Übersicht" nahm er zwischen den Fans Platz, sagte der Coach.


Zwar bestimmt Hertha auch in Durchgang zwei die Partie. Fürstenwalde bleibt aber gefährlich. Und ein weiterer Treffer gelingt den Berlinern nicht. Die erwartete Überdominanz des Hauptstadtklubs bleibt aus. Wie schon vor knapp zwei Jahren (damals trotzde Fürstenwalde Hertha ein 0:3 ab) geht Union vor heimischer Kulisse nicht unter. Pal Dardais pragmatische Einschätzung: „Ich war mit der ersten Halbzeit zufrieden, mit der zweiten nicht“, sagt der Hertha-Coach. Er lacht trotzdem.



"Mit der ersten Halbzeit zufrieden, mit der zweiten nicht": Hertha Trainer Pal Dardai


In der 68. Minute dann der Schockmoment des Spiels: Sapir Shalev knickt ohne Fremdeinwirkung um und bleibt liegen. Sanitäter schleppen ihn mit einer Trage vom Feld. Matthias Mauksch, der bis dahin auf der Tribüne saß und sich mit Zettel und Stift fortwährend Notizen machte, geht sofort die Treppe herunter in Richtung Seitenlinie.



Unglücksrabe: Unions Sapir Shalev knickte um und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden.


„Ich bin kein Hellseher“, sagt Mauksch, „aber wenn ein Spieler nicht mehr aufsteht, ist es was ernstes.“ Wie ernst es um Shalev wirklich steht, ist momentan noch unklar. In Fürstenwalde hofft man natürlich, dass er schon bald wieder in die Vorbereitung einsteigen kann. "Ich bin zuversichtlich", sagt Matthias Mauksch.

>>>Hier gibt es den kompletten Spielverlauf im Liveticker noch einmal zum Nachlesen!

Aufrufe: 08.7.2015, 22:07 Uhr
Marc SchützAutor