Erst in der Nachspielzeit entschied sich das Derby zwischen der Spielvereinigung Fürstenau und dem Bippener SC. Jens Frantzen traf zum 2:1 für die Gastgeber, die nach dem ersten Sieg des Jahres sichtbar erleichtert waren. Bippens Spielertrainer Mark Bramsche ärgerte sich über das Ende. ,,Der steht zwei Meter im Abseits, das war eine klare Fehlentscheidung." Der Sieg der Spielvereinigung sei aber deswegen nicht unverdient. ,,Die waren schon spielbestimmend. Wir waren heute zu schlecht." Ähnlich sah es Fürstenaus Trainer Daniel Moormann. ,,Wir hatten mehr vom Spiel und klarere Chancen. Die Mannschaft hat an sich geglaubt."
In einem weiteren Abstiegsduell zeigte der Quakenbrücker SC zu Hause Blau-Weiß Merzen mit 4:1 die Grenzen auf. Zwar waren die Löwen früh in Führung gegangen (9.), ein Foulelfmeter für den QSC führte aber bald schon wieder zum Ausgleich (14.). ,,Wir sind schnell zurückgekommen und hatten danach viele sehenswerte Chancen", meinte QSCCoach Stefan Kathmann, der gerade im zweiten Durchgang das beste Saisonspiel seines Teams erkannte. ,,Wir haben es in der ersten Hälfte versäumt, mehr zu machen. In der zweiten Halbzeit war der Gegner wie verwandelt, und wir konnten nicht nachlegen", analysierte Merzens Peter Deters.
Die SG Voltlage hat sich am Freitagabend einen Punkt in Venne erkämpft. Für den verhinderten Trainer Ulrich Elseberg stand Ex-Coach Otto Trame an der Seitenlinie, der ,,vom außergewöhnlichen kämpferischen Einsatz" der Gäste schwärmte. Trotz personeller Engpässe habe sein Team Venne zu vielen langen Bällen gezwungen. Den Ausgleich (87.) erzielte Robert Strodmeyer, der bereits in den Anfangsminuten für Simon Koopmann (Muskelverletzung) eingewechselt worden war.
Der TuS Berge zeigte bei Quitt Ankum II eine echte Topleistung. Die Gastgeber unterlagen mit 0:6 und hatten gegen die dominanten Gäste nichts zu melden. ,,Wir waren von der ersten Minute an Herr auf dem Platz", lobte TuS-Trainer Torsten Strieder seine Spieler. Diese hätten den Ankumern nie das Gefühl gegeben, eine Chance zu haben. Einziger Wermutstropfen für Berge war die Verletzung von Kapitän Tim Fiebig, dessen Muskelverletzung wieder aufgebrochen ist.
Mit 1:2 unterlag Eintracht Neuenkirchen beim FC Kalkriese. Die Gastgeber führten früh (8.) und konnten kurz vor der Pause nachlegen (43.), doch Eintracht-Kapitän Patrick Czogalla brachte sein Team im direkten Gegenzug wieder heran (44.). Entsprechend blieb das Spiel weiter spannend. ,,Wir waren nicht griffig genug. Uns fehlte einfach die Spritzigkeit, um unser schnelles Umschaltspiel umzusetzen", erklärte Eintracht-Coach Thorsten Marunde-Wehmann nach dem fünften Spiel in 14 Tagen.