Für VfR Wenings beginnt heute neue Zeitrechnung

Insgesamt zehn Neuzugänge vermeldeten die Weningser Verantwortlichen, doch hat einer zwischenzeitlich einen Rückzieher gemacht. Daniel Kämmerzell ist wieder zu seinem alten Verein FC Alemannia Gedern zurückgekehrt. Bei nicht einem Abgang ist der VfR in der Breite in diesem Jahr deutlich besser aufgestellt. Die Neuzugänge verteilen sich je zur Hälfte auf die erste und zweite Mannschaft. Positiv aus Sicht von Marcel Müller war in den zurückliegenden Wochen, „dass die Mannschaft sich stets als Einheit präsentiert hat“. Dass gerade die beiden rumänischen Akteure mangels vorliegender Spielerlaubnis nahezu ohne Spielpraxis in die neue Saison gehen, das dürfte dem Ex-Somborner dann aber weniger gefallen haben.

Ionut Neagu wird aufgrund eines Muskelfaserrisses noch etwa vier Wochen ausfallen, dagegen ist Adrian Ionescu beim Saisonauftaktspiel auf der „Sechserposition“ von Beginn an dabei. Mit Markus Poppe (Wadenprobleme) und Florian Bopp (Urlaub) stehen zwei weitere Spieler aus dem festen Stamm der ersten Mannschaft nicht zur Verfügung.

Den heutigen Gegner, die zweite Garnitur des Hessenligisten Sportfreunde Seligenstadt, bezeichnet Müller als „Wundertüte, denn man weiß ja nicht so recht was die Seligenstädter aus dem Hessenliga-Kader mit zu uns bringen“. Dem VfR-Coach wäre es natürlich lieber gewesen, wenn die 1. Seligenstädter Mannschaft auch am heutigen Samstag gespielt hätte. So aber war der Hessenligist schon gestern Abend in Urberach im Einsatz. Die Lust nach dem Abenteuer Gruppenliga ist in Wenings vorhanden und deshalb geht Coach Marcel Müller auch optimistisch in dieses Spiel. „Wir werden uns auf keinen Fall verstecken“, verspricht der VfR-Coach eine nach vorne spielende Heimelf, die ja auch gerade im Offensivbereich gut aufgestellt ist. Ob Darius Rogozinaru, der Torschützenkönig der abgelaufenen Kreisoberliga-Saison oder auch Pajtim Ademaj, der in der letzten Saison auch fast 20 Tore erzielt hat – es ist schon Druck nach vorne vorhanden. Hinzu gesellt sich Neuzugang Jan Kromm, der mit seinen Dribblings die gegnerische Abwehr auch schon einmal in Verlegenheit bringen kann. „Wir haben genug Möglichkeiten um den Gegner unter Druck zu setzen“, so Müller. Was die Zuschauerzahlen betrifft, so war in den letzten Jahren beim VfR ein klarer Rückgang zu verzeichnen. Die Neugier dürfte nach dem Aufstieg jetzt wieder gewachsen sein und auch Spielertrainer Marcel Müller hofft beim heutigen Auftaktspiel auf eine ansehnliche Kulisse.