2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Für sechs Monate gesperrt

Den Schiedsrichter angeschrien und am Arm gepackt

Ein Spielabbruch und zwei Schiedsrichter-Beleidigungen beschäftigten den Vorsitzenden Manuel Plützer und die Euskirchener Spruchkammer.

Das Kreisliga-C-Spiel zwischen dem SSV Weilerswist III und der JSG Erft II war bereits nach gut einer halben Stunde zu Ende. Grund: Beim Stand von 4:0 für die Gäste hatte es zwei Rote Karten gegen die Heimmannschaft gegeben. Ein Weilerswister Spieler hatte sich darüber derart aufgeregt, dass er den Schiedsrichter anschrie und am Arm packte.

Weil der Weilerswister Trainer Cemal Gök weitere Auseinandersetzungen befürchtete, holte er seine Mannschaft vom Platz und erklärte die Partie für beendet. Da half auch das Einlenken des Schiedsrichters nicht, der immerhin eine der beiden Roten Karten zurücknehmen wollte.

Der SSV Weilerswist muss wegen verschuldeten Spielabbruchs ein Ordnungsgeld von 100 Euro zahlen. Mit 4:0-Toren und drei Punkten wurde die Partie für die JSG Erft gewertet. Der Weilerswister Spieler wurde wegen Tätlichkeit in minderschwerem Fall für sechs Monate gesperrt.

Die Kreisliga-A-Partie zwischen Erftstadt-Lechenich II und dem TuS Vernich (5:3) beschäftigte ebenfalls die Spruchkammer. Der Zuschauer, der den Schiedsrichter massiv bedroht hatte, konnte nicht ermittelt werden, jedoch der TuS-Verantwortliche, der den Schiedsrichter beleidigt hatte. Er muss ein Ordnungsgeld von 50 Euro zahlen.

Ein weiterer Beteiligter ging straflos aus, weil der Schiri den falschen Namen notiert hatte. Wegen fehlender Ordnungskräfte muss Erftstadt 25 Euro zahlen. (lar)

Aufrufe: 030.9.2016, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor