Für Plate steigt das Spiel des Jahres

Im Landespokal sind aus Schwerin und Umgebung noch drei Teams am Start. Zwei davon wollen definitiv in die nächste Runde einziehen und sind am Wochenende Favorit. Für den SV Plate, der dritten Mannschaft im Bunde, geht es als Landesligist eigentlich nur darum, die zweite Pokalrunde zu genießen. Gegner und Gast am Sonnabend um 14 Uhr ist mit dem FC Hansa Rostock nicht nur der Landeskrösus sondern auch der amtierende Pokalsieger. Während auf die Lewitzkicker also das Spiel des Jahres wartet, muss der Drittligist nur seine Pflicht erfüllen und standesgemäß in die dritte Runde einziehen. Dass die Plater dabei Hansa so lange wie möglich Paroli bieten wollen, versteht sich von selbst. Die Schützlinge von Trainer Rüdiger Vokuhl schalteten im ersten Durchgang Verbandsligist Hagenow aus. Für die Rostocker ist es dagegen nach dem Freilos in Runde eins der erste Auftritt im Pokalwettbewerb. In den letzten vier Pokalbegegnungen des FC Hansa gegen Landesligisten vielen insgesamt 30:0 Tore für die Rostocker. Die Fans und Zuschauer am Plater Sportplatz können sich also auf einige Tore freuen.

Bereits morgen bestreitet Verbandsligist MSV Pampow seine zweite Pokalrunde. Und das Team von Trainer Ronny Stamer will beim Lübzer SV nichts anbrennen lassen - die nächste Runde ist fest eingeplant. Immerhin weiß man seit der letzten Saison, wie es sich anfühlt, bis ins Halbfinale vorzudringen. In der Liga läuft es gut für den MSV. Nach sieben Spielen steht man auf Platz zwei, hat noch nicht verloren und ist auch heute haushoher Favorit. Die erste Runde überstand Pampow beim 7:0 in Zarrentin locker. Gegner Lübz setzte sich mit 4:1 nach Verlängerung gegen Ligakonkurrent Goldberg durch.

Den Oberliga-Kickern des FC Mecklenburg Schwerin steht dagegen eine weite Reise bevor. Sie sind am Sonntag beim VfL Bergen (Landesliga) gefragt und dort ist Selbstvertrauen tanken angesagt. In der Liga setzte es für die Schweriner fünf Niederlagen am Stück. Gegen den Zehnten der Landesliga Nord ist das Team von Trainer Martin Pieckenhagen natürlich Favorit, unterschätzt werden darf Bergen aber nicht. In der ersten Runde gewannen die Kicker von der Insel Rügen zum Beispiel gegen Verbandsligist Görmin mit 3:1. Dennoch zählt für Schwerin nur die nächste Runde – und mit dem Gefühl eines Sieges im Rücken spielt es sich dann auch in der Liga möglicherweise etwas leichter.