2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Einsatz fraglich: OTSV-Coach Olaf Lehmman hofft auf das Mitwirken von Felix Mosebach (re.). Foto: mpl
Einsatz fraglich: OTSV-Coach Olaf Lehmman hofft auf das Mitwirken von Felix Mosebach (re.). Foto: mpl

Für Osterrönfelder TSV kommt es Schlag auf Schlag

Verbandsliga Nord-Ost: Nach dem Gettorfer SC wartet mit dem Tabellenzweiten TSV Bordesholm das nächste Top-Team auf die Osterrönfelder / Audorf trifft auf Inter Türkspor

Das Top-Spiel des 17. Spieltages in der Verbandsliga Nord-Ost steigt am Osterrönfelder Bahndamm, wo der Tabellenvierte OTSV den Zweiten TSV Bordesholm empfängt. Spitzenreiter Inter Türkspor Kiel ist beim Tabellenvorletzten TSV Vineta Audorf zu Gast. Der Büdelsdorfer TSV (6.) erwartet Schlusslicht VfR Laboe. Der Rendsburger TSV (10.) muss zum TSV Schilksee II (5.).

Büdelsdorfer TSV –VfR Laboe (Sbd., 14 )
Der Büdelsdorfer TSV musste nach der empfindlichen 0:5-Derby-Pleite beim Rendsburger TSV zunächst einmal seine Wunden lecken. Doch heute gegen den VfR Laboe und am nächsten Sonnabend beim Preetzer TSV gilt es, den Blick wieder nach vorne zu richten und mit Siegen gegen zwei Kellerkinder der Verbandsliga dafür zu sorgen, dass man nach einer bis dato sehr gut verlaufenen Hinserie in der Spitzengruppe überwintert.

„Doch dafür müssen wir uns grundsätzlich wieder mehr auf das Spiel konzentrieren und nicht, wie gegen den RTSV geschehen, uns ständig auf Diskussionen mit dem Schiedsrichter einlassen“, kritisiert Trainer Rainer Menzel die chronische Unzufriedenheit seiner Jungs. Von der Papierform her geht sein BTSV gegen das Schlusslicht als klarer Favorit in die Partie. Doch geschenkt bekommt man gegen den kampfstarken VfR mit Sicherheit nichts. Diese Erfahrung machte vor zwei Wochen schon der Nachbar vom OTSV, der bei seinem 1:0-Erfolg mehr Mühe hatte als ihm lieb war.

Auch die beiden Unentschieden, die der Tabellenletzte gegen die Spitzenmannschaften vom TSV Bordesholm (2:2) und Gettorf SC (1:1) ertrotzte, sollten Anlass genug geben, um die Elf von Daniel Lechte nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auf der anderen Seite gibt ein Blick auf das Torverhältnis preis, warum die Rote Laterne in Laboe hängt, denn der VfR hat zwar annähernd so viele Treffer hinnehmen müssen wie die Blauen, doch dafür in 15 Spielen nur halb so viele geschossen (16) wie der Tabellensechste (32).

„Jetzt aber darauf zu schließen, dass meine Abwehr heute nichts zu tun bekommen wird, wäre das absolut falsche Signal an meine Spieler“, warnt Menzel, der ganz sicher auf die Dienste seines verletzten Keepers Christian Wulff, sowie Rune Hardt und Dennis Rechner verzichten muss. Zudem ist Johannes Kaak beruflich verhindert.


TSV Vineta Audorf –Inter Türkspor Kiel (Sbd., 14 Uhr)
Irgendwie in die Winterpause retten und 2017 dann angreifen – das ist das Ziel von Audorfs Trainer Norman Bock mit Blick auf das schwere Restprogramm in diesem Jahr. Denn nach der Partie gegen Spitzenreiter Inter Türkspor Kiel steht noch das Derby beim Osterrönfelder TSV auf dem Programm. „Viele Punkte werden wir bis zur Winterpause wohl nicht mehr holen. Wir müssen die freie Zeit anschließend intensiv nutzen und an uns arbeiten, um die Basis für den Klassenerhalt zu schaffen“, sagt Bock, der – wie in den Vorwochen – auch gegen den Klassenprimus große Personalsorgen hat.

„Mir fehlen 15 Mann. Allerdings hätten wir selbst in Bestbesetzung gegen Türkspor wohl kaum eine Chance. Dafür sind die einfach zu gut.“ Und auch der Faktor Wetter dürfte den Vineten nicht helfen. Bock: „Früher hatten die Kieler immer Probleme in der nassen und kalten Jahreszeit. Das mochten die überhaupt nicht und haben im November und Dezember regelmäßig Punkte gelassen. Doch den Zahn hat Trainer Harry Witt denen gezogen. Der hat seinen Jungs die typisch deutschen Tugenden beigebracht. Schade eigentlich.“

Und so lautet das Audorfer Motto für heute: Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie. „Es müsste schon sehr viel zusammenkommen, sollten wir gewinnen. Aber egal, wie das Spiel endet, ich will sehen, dass meine Mannschaft bis zur letzten Minute kämpft und alles versucht.“


Osterrönfelder TSV –TSV Bordesholm(Sbd., 14 Uhr)

Für den OTSV kommt es kurz vor dem Jahresende Schlag auf Schlag. Nach dem Gastspiel beim Tabellendritten Gettorfer SC in der Vorwoche (1:1) erwarten die Blau-Gelben nun den Tabellenzweiten vom TSV Bordesholm. „Bordesholm ist eine durch die Bank weg starke Mannschaft. Die schießen vorne ihre Tore und bekommen hinten nur ganz wenige. Die werden ihrer Favoritenrolle absolut gerecht“, findet OTSV-Trainer Olaf Lehmann lobende Worte für den Gast.

Trotz der bislang starken und souveränen Saison zeigten die Bordesholmer allerdings auch zuletzt erst beim überraschenden 2:2-Unentschieden in Laboe, dass sie nicht unverwundbar sind. Der OTSV konnte dagegen in den letzten Wochen auch bei den Mannschaften aus der oberen Tabellenregion stets punkten und befindet sich daher selbst in der Spitzengruppe der Tabelle.

„Man kommt in jedem Spiel zu seinen Chancen. Diese Möglichkeiten müssen wir dann gegen Bordesholm auch mal im richtigen Moment nutzen, um den Gegner zu verunsichern“, traut Lehmann seiner Mannschaft auch dieses Mal wieder eine Überraschung zu. Gute Erinnerungen sollten die Blau-Gelben dabei an das letzte Heimspiel gegen den TSV haben, bei dem auf dem Kunstrasenplatz ein 5:3-Sieg gelang. Einer der Protagonisten in dieser Partie war auf Osterrönfelder Seite Jannik Sierks, der alleine drei Treffer erzielte. Sierks wird jedoch ebenso wie Thore Bannow, der vergangene Woche in der Nachspielzeit zum Ausgleich in Gettorf traf, nicht zur Verfügung stehen. Zudem ist der Einsatz von Felix Mosebach fraglich.

Lehmann: „Wir haben das Pech, dass wir fast jedes Wochenende eine andere Startelf aufbringen müssen. Das macht es nicht unbedingt leichter, gegen so einen Gegner wie Bordesholm zu bestehen.“


TSV Schilksee II –Rendsburger TSV(So., 14 Uhr)
13 Punkte bei 18:8 Toren – die Bilanz des Rendsburger TSV aus den letzten acht Spielen kann sich durchaus sehen lassen. Der Formanstieg der Elf von Spielertrainer Dennis Usadel gegenüber dem Saisonbeginn ist unverkennbar. Das hat das Selbstvertrauen zweifellos gestärkt.

„Wir fahren nach dem 5:0-Derby-Sieg gegen den BTSV mit breiter Brust nach Schilksee“, sagt Usadel, der keinen Gedanken an die 0:4-Hinspielniederlage verschwendet. „Das wird diesmal ein ganz anderes Spiel. Wir sind stabiler geworden und stehen jetzt auch gut in der Abwehr.“ Allerdings ist der Aufsteiger äußerst heimstark und hat aus acht Spielen 17 von 24 möglichen Punkten geholt. Gegen Spitzenreiter Inter Türkspor Kiel gewann die Schilkseer Reserve daheim mit 3:0. Dennoch ist Usadel zuversichtlich: „Gehen wir mit der gleichen Einstellung in das Spiel wie gegen den BTSV, sollte für uns was drin sein.“

Personell gibt es beim RTSV kaum Sorgen. Torjäger Dennis Schnepel, den zuletzt eine Schulterverletzung plagte, hat das Training wieder aufgenommen. Fehlen wird der gesperrte Raffael Bock.
Aufrufe: 019.11.2016, 08:00 Uhr
SHZ / nki;hob;mna;rmAutor