2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Auch Martin Schollerer (rechts) fehlt zum Auftakt.  Foto: Hochgemuth
Auch Martin Schollerer (rechts) fehlt zum Auftakt. Foto: Hochgemuth

Für Lechhausen wird es ernst

Die DJK empfängt zuhause den VfL Kaufering +++ Schwabegg muss ohne seinen Kapitän auskommen +++ Göggingens Coach Lindner soll es richten

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In der Kreisliga steht am Wochenende eine Nachholrunde vor dem planmäßigen Punktspielauftakt auf dem Terminplan. Der Spitzenreiter TG Viktoria erwartet den Stadtwerke SV. Im Derby stehen sich der TSV Leitershofen und der TSV Göggingen gegenüber. Der FSV Inningen muss beim Aufstiegs-Mitfavoriten TSV Diedorf antreten.

DJK Lechhausen – VfL Kaufering (Sa., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Lechhausen – 0 Remis – 1 Sieg Kaufering)
Für die DJK Lechhausen ist die Zeit der Vorbereitung auf die wichtigen Punktspiele vorbei. Am Samstag beginnt mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten und Meisterschaftsfavoriten VfL Kaufering der Kampf um den endgültigen Klassenerhalt.

„Wir sind in den Testspielen ohne Niederlage geblieben und gehen mit Zuversicht in das schwere Spiel. Zu verlieren haben wir nichts. Unser Ziel ist es aber so schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller heraus zu kommen“. so Spielertrainer Florian Egger.

Bei der mit 5:4 (1:1) gewonnenen Generalprobe auf Kunstrasen beim TSV Gersthofen II erzielte Egger wie auch Raphael Schwerthöffer zwei Tore. Dazu war noch Angelo Arabia erfolgreich. „Mit der gezeigten Leistung, vornehmlich in der ersten Halbzeit, war ich sehr zufrieden. Da hat die Mannschaft die erwartete Reaktion auf die in der Woche in einem Trainingsspiel gezeigte schwache Leistung gezeigt. Es gab schöne Spielzüge und wir haben wenig zugelassen. Nach etlichen Wechseln ging in der zweiten Halbzeit etwas der Rhythmus verloren“, resümierte Egger.

Am Samstag muss er auf die Urlauber Markus Porst und Michael Schollerer, sowie die verletzten Dominik Stolz (wurde operiert) und Benjamin Denkci verzichten.

„Wir gehen gut gerüstet in das Spiel“, ist Kauferings Trainer Rainer Leszczynski optimistisch. Zwar momentan auf Platz zwei in der Tabelle, aber nur einen Punkt hinter Tabellenführer Viktoria Augsburg und drei Spielen weniger, sind die Kauferinger die Favoriten in dieser Saison. Und so traten sie auch in den Testspielen auf: „Sowohl mit den Ergebnissen als auch mit dem spielerischen Auftreten der Mannschaft bin ich sehr zufrieden“, sagte Leszczynski. Unter anderem hatte der VfL den Landesligisten Kaufbeuren mit 4:2 besiegt.

Dass es im ersten Punktspiel wieder eine ganz andere Situation sein wird, ist dem Kauferinger Trainer natürlich bewusst. „Aber wir können mit einem guten Gefühl in dieses Spiel gehen. Die Mannschaft ist fit und zeigt auch spielerisches Potenzial, das beruhigt.“

Verzichten muss Leszczynski zum Auftakt auf David Riedelbauch, der privat verhindert ist. „Für ihn muss eben Marcel Graf einspringen“, sieht Leszczynski darin kein großes Problem. Graf habe zwar noch nicht ganz die Erfahrung von Riedelbauch, aber er könne die Position gut ausfüllen. Zuletzt haben die Kauferinger auch auf Rasen gespielt, um sich an die Verhältnisse zu gewöhnen – der VfL ist also bestens vorbereitet.


TG Viktoria – Stadtwerke SV Augsburg (Sa., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Viktoria – 0 Remis – 0 Siege Stadtwerke)
Mit einer imposanten Erfolgsserie schloss der Kreisliga-Aufsteiger die Herbstrunde ab und ging als Tabellenführer in die Winterpause. „Wir wollen nun die Spitzenposition so lange wie möglich erfolgreich verteidigen. Daher haben wir uns für die Rückrunde gut vorbereitet. Wie im Vorjahr waren wir auch heuer wieder im Trainingslager im türkischen Belek“, erzählt Coach Günter Seiler, „das hat uns viel gebracht.“ Ich hoffe, dass wir gut aus den Startlöchern kommen. Daher gilt es, die Pflichtaufgabe gegen den Stadtwerke SV, einen unbequemen, aggressiven Gegner, mit einem Sieg zu lösen“, so der optimistische Coach.

TSV Diedorf – FSV Inningen (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2012: 3 Siege Diedorf – 0 Remis – 0 Siege Inningen)
„Das Auswärtsspiel beim offensivstarken Aufstiegskandidaten TSV Diedorf wird für uns eine ganz schwierige Aufgabe. Keine Frage, dort sind wir nur Außenseiter, aber auch nicht ganz chancenlos. Wichtig wird sein, hinten gut zu stehen und zum richtigen Zeitpunkt die Konter zu setzen“, verriet der Inninger Spartenleiter Heiko Karlinski seine Prognosen. Mit Ausnahme von Libero Julian Negele (verletzt) kann FSV-Coach Salih Yilmaz personell aus dem Vollen schöpfen.

TSV Leitershofen – TSV Göggingen (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2003: 6 Siege Leitershofen – 8 Remis – 7 Siege Göggingen)
Kurz vor dem Punktspielauftakt in die Frühjahrsrunde ist beim TSV Göggingen eine wichtige Personalie vom Tisch. Auf der Suche nach einem Nachfolger für den in der Winterpause überraschend zurückgetretenen Ex-Trainer Walter Rappel ist man beim nun fündig geworden. Neuer Coach wird der 58-jährige Josef Lindner, der von 2010 bis Oktober 2013 die erste Mannschaft des TSV Bobingen trainiert hat. Wie Karl-Heinz Fischaleck vom Gögginger Führungs-Gremium erklärte, soll die Verpflichtung von Lindner nicht nur für die Restsaison gelten. „Zur Vorbereitung bleibt mir zwar nicht mehr viel Zeit, aber ich übernehme ja eine intakte, homogene Mannschaft. Das Team mit solch wichtigen Führungsspielern wie Thomas Metzenrath und Christopher Detke müsste eigentlich weiter oben stehen und um die beiden ersten Ränge mitmischen“, so der Trainer.

Was ist in der laufenden Saison noch möglich? Da bleibt Lindner „auf dem Teppich“ und schätzt die Lage realistisch ein: „Im Idealfall müssten die Spitzenteams noch einige Punkte liegen lassen und wir müssten im Gegenzug alles gewinnen. Bei diesem großen Rückstand (zehn Punkte zum Tabellenzweiten) wäre es fast ein Wunder, wenn der TSV Göggingen am Ende noch einen der ersten beiden Plätze erreichen würde.


SV Schwabegg – SV Ottmaring (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Schwabegg – 1 Remis – 0 Siege Ottmaring)
Der SV Schwabegg bestreitet gegen den abstiegsgefährdeten SV Ottmaring ihr erstes Punktspiel nach der Winterpause. Obwohl die letzten Testspiele alles andere als vielversprechend waren, hofft der Schwabegger Trainer Sepp Schlögel, dass sein Team drei Punkte einfährt: „Wir haben zwar noch immer große Personalprobleme, doch ich erwarte, dass die Mannschaft alles daran setzt, dass wir den Umschwung schaffen. Wenn wir uns nicht deutlich steigern, könnten wir im weiteren Saisonverlauf noch in Schwierigkeiten kommen.“

Verzichten muss Sepp Schlögel auf jeden Fall auf Peter Ziegler, Markus Podrenik und Stephan Bauer sowie auf Detlef Löprich. Fraglich ist zudem der Einsatz von Thomas Pfänder und Florian Karnagel. Ganz besonders schmerzt Schlögel der Ausfall des nach einem schweren Arbeitsunfall weiter nicht einsatzfähigen Kapitäns Peter Ziegler, der seinem Team an allen Ecken und Enden fehlt: „Er geht uns nicht nur rein sportlich ab, sondern auch als Führungsfigur, die die Mannschaft mitreißt“, stellt Sepp Schlögel wehmütig fest.

Das Trainingslager „Aktion Klassenerhalt“ in Belek in der Türkei war für die Ottmaringer nicht optimal. Zwar schwor man die Spieler kameradschaftlich zusammen, aber die Trainingseinheiten litten unter dem extrem schlechten Wetter. Das Testspiel gegen den Ligakonkurrenten Viktoria (2:2) konnte auf einem Nebenplatz nur über zweimal 35 Minuten gehen. Dennoch hat die Reise nach Auskunft von Trainer Bernhard Haas Spaß gemacht. Zusammen mit Trainerkollegen Daniel Nowak muss er jetzt gegen Schwabegg die Mannschaft einstellen und führen. Es sieht nicht schlecht aus, auch wenn mit dem gesperrten Böswald und den verletzten Ankner und Gänsdorfer drei Stammspieler fehlen.

Aufrufe: 014.3.2014, 23:06 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor