2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Arthur Koch
Arthur Koch

"Für höhere Aufgaben empfehlen"

GL GI/MR: +++ Arthur Koch spricht über seine Rückkehr nach Homberg und seine lange Leidenszeit +++

HOMBERG. Arthur Koch hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Vor knapp vier Jahren, als er mit 26 Jahren in der Blüte seiner Zeit als Fußballer war, riss sich der Stürmer das Kreuzband. Es folgten vier Operationen in drei Jahren, weswegen Koch im Trikot von Gruppenligist FSG Homberg/Ober-Ofleiden nach dem Aufstieg in der Saison 2011/12 nicht über Kurzeinsätze hinaus kam. Mittlerweile ist der gebürtige Russe, der seit 1995 in Homberg und dort das Fußballspielen erlernte, wieder im Vollbesitz seiner Kräfte.

Herr Koch, nach wenigen Monaten bei A-Ligist FSG Mücke/Weickartshain sind Sie kürzlich FSG Homberg/Ober-Ofleiden zurückgekehrt. Warum?

Ich will mich über die zweite Mannschaft (Kreisliga B Alsfeld, Anm. d. Red.) für höhere Aufgaben empfehlen. Mein Ziel ist es, mich für die Gruppenliga-Mannschaft zu empfehlen. Ob das realistisch ist, werde ich in den nächsten Monaten sehen. Nach vier Operationen in drei Jahren weiß ich noch nicht so recht, wie mein Körper mit der Belastung zurechtkommt. Im Training habe ich aber keine Probleme. Ich fühle mich fit und freue mich, dass ich neu angreifen kann. Wenn es aber nicht klappt und ich mich wieder schwer verletze, dann höre ich sofort auf.

Hatten Sie Anlaufschwierigkeiten im Team?

Nein, gar nicht! Ich kenne den Verein und fast alle meiner Mitspieler ja schon länger. Die Kameradschaft mit den Jungs ist legendär. Vor, während und nach dem Spiel geht es immer gut ab. Auch während meiner Zeit in Mücke habe ich mir sehr viele Spiele in Homberg angeschaut.

Welche Erfahrungen haben Sie aus dem Intermezzo in Mücke mitgenommen?

Ich habe Nico Kornmann, der als Spielertrainer bei der FSG Mücke/Weickartshain arbeitete und mittlerweile ja auch nach Homberg zurückgekehrt ist, unterstützt. Spielen konnte ich leider überhaupt nicht, aber die Assistententätigkeit hilft mir sicher für die Zeit nach der aktiven Laufbahn. Wenn ich meine Karriere beendet habe, will ich nämlich ins Trainergeschäft einsteigen.

Welche Rolle wollen Sie künftig bei der FSG Homberg/Ober-Ofleiden übernehmen?

Ich möchte Stammspieler werden, so wie ich es bereits in der Aufstiegssaison 2011/12 gewesen war. Wenn ich gesund bleibe, halte ich das für realistisch. Denn unser Kader ist schließlich nicht so groß, sodass man erfahrene Spieler wie mich gut gebrauchen kann. Ich hoffe natürlich, dass nach Saison der große Umbruch ausbleibt. Viele Spieler hatten in der Vergangenheit ihr Bleiben von unserem Trainer Thomas Brunet abhängig gemacht. Da er im Sommer aufhört, kann es sein, dass einige Stammspieler gehen, wenn wir absteigen. Aber das kann ich mir bei dieser Truppe eigentlich nicht vorstellen.

Aufrufe: 026.2.2016, 14:09 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor