2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Eidertals gute Seite: Im Rückspiel gegen Bordesholm gelangen Torjäger Marvin Blümke (re., hier gegen   Marian  Ruhberg)  beim 4:2 ein Dreierpack.ow*
Eidertals gute Seite: Im Rückspiel gegen Bordesholm gelangen Torjäger Marvin Blümke (re., hier gegen Marian Ruhberg) beim 4:2 ein Dreierpack.ow*

Für Eidertal Molfsee zählt nur die Landesliga-Qualifikation

Gabriel: „Wir haben uns oft unter Wert verkauft“

Die Hinrunde Eidertal Molfsees war nicht unbedingt von Konstanz geprägt. Platz sechs aber entspricht durchaus den gezeigten Leistungen. „Wir haben uns oft unter Wert verkauft“, räumt Eidertals Coach Maik Gabriel, der sich im Sommer zusammen mit seinem Co-Trainer Malte Hubert dem SH-Ligisten PSV Neumünster anschließt, unumwunden ein. 40 Gegentore, nur der TSV Vineta Audorf (57) hat mehr kassiert, dienen als Beleg der mangelnden Konstanz.

„Dabei sind wir vier Mal ohne Gegentor geblieben und haben in weiteren vier Spielen nur jeweils ein Gegentor kassiert“, sagt Gabriel, der nach eigenem Bekunden aber „total Lust“ auf die Rückrunde hat.

Die Gabriel-Schützlinge glänzten in etlichen Spielen mit offensiv starkem Spiel, brachen aber auch regelmäßig komplett ein. Das Fehlen wichtiger Spieler aus Verletzungsgründen, wegen beruflicher oder privater Termine war nicht oder nur schwer zu kompensieren. „Wir haben es einfach nicht geschafft, regelmäßig unser Leistungsniveau abzurufen“, so Molfsees Coach, dessen Elf empfindliche Niederlagen gegen Bordesholm (1:7), Inter Türkspor Kiel (4:6) oder auch gegen den Gettorfer SC (2:5) hat schlucken müssen. Dass sie es kann, hat sie aber auch oft bewiesen. Die schmerzhafte Derbyniederlage gegen den TSV Bordesholm wurde beispielsweise durch einen furiosen 4:2-Sieg im Rückspiel beantwortet.

Die vor der Saison ausgerufene Landesliga-Qualifikation bleibt somit auch wegen der Offensivpower um die gefährlichen Angreifer Marvin Blümke (14 Tore) und Louis Schütt (neun Treffer) das erklärte und logische Ziel. „Die Qualität in der Mannschaft ist so hoch, da geht an uns kein Weg vorbei“, gibt der A-Lizenz-Inhaber aus, der aber auch mahnt: „Wir müssen uns schon stabilisieren. Wenn uns das nicht gelingt, wird es eng.“

Helfen sollen dabei auch zwei Neuzugänge. Insbesondere Tom Warncke vom TSV Schilksee dürfte im zentralen Mittelfeld im Zusammenspiel mit Finn Matthes dem Spiel zusätzliche Struktur und auch die erhoffte Stabilität verleihen. Philipp Westphal vom Ligakonkurrenten TSV Kronshagen will sich im neuen Umfeld beweisen. Zwei Spieler verließen im Gegenzug aber auch den Tabellensechsten. Moritz Hübner schloss sich dem Kreisligisten TSV Flintbek an, Florian Frisch, der im vergangenen Winter mit großen Erwartungen von Kilia Kiel kam, zieht sich aus persönlichen Gründen zurück. Frisch hatte sich nie ganz von seinem Knorpelschaden erholt.
Aufrufe: 022.2.2017, 10:00 Uhr
SHZ / hluAutor