Für Eibl kommt das Derby zur falschen Zeit

Wenn der Tabellenvierte gegen das Schlusslicht antritt, dann sollten die Rollen eigentlich klar verteilt sein. „Das hier wird aber eine ganz andere Kiste“, prophezeit Mondorfs Abteilungsleiter Martin Krämer ein Spiel ohne Favoriten. „Die Tabellensituation spielt keine Rolle“, glaubt auch TuS-Trainer Jürgen Hülder. „Solche Derbys sind immer schwer zu spielen. Hinzu kommt, dass den Niederkasselern das Wasser bis zum Hals steht und dass sie alles geben werden, um zu punkten“, erwartet er einen kämpferisch und defensiv eingestellten Aufsteiger. „Das haben wir zuletzt häufiger erlebt, dass Mannschaften gegen uns tief stehen und auf Konter lauern.“ Da Michael Müller, Benny Lüßem und Rachid Ednaouene weiter verletzt ausfallen, vertraut Hülder dem zuletzt erfolgreichen Kader.

Noch immer wartet Gregor Eibl, der Trainer des 1. FC Niederkassel, mit seinem Team auf den ersten auf dem Platz erspielten Erfolg. Mehrfach war der Aufsteiger diesem Ziel schon recht nah, verlor am Ende aber doch unter meist unglücklichen Umständen. Wo es hapert, ist offensichtlich: Eine Tordifferenz von minus elf nach acht Spieltagen ist zu schlecht, um in der Liga eine gute Rolle spielen zu können.

Für Eibl kommt das Derby zur falschen Zeit. „Derzeit stimmt die Einstellung nicht. Wir treten nicht als Mannschaft auf. Hinzu kommt, dass wir eine ganze Reihe verletzter und kranker Spieler haben. Am Dienstag waren gerade mal zehn Akteure beim Training. Von einem Punktgewinn im Derby sind wir unter diesen Umständen meilenweit weg“, meint der FCN-Coach. Bruno Duarte, Daniel Schumacher, Lars Baum und Ahmet Cansiz stehen wohl nicht zur Verfügung.