2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Schiedsrichter-Mangel zieht laut Kreisspielleiter Reinhold Mießl bei den Reserven erste Konsequenzen nach sich.  F.: Philipp Schröders
Der Schiedsrichter-Mangel zieht laut Kreisspielleiter Reinhold Mießl bei den Reserven erste Konsequenzen nach sich. F.: Philipp Schröders

Für die Reserven gibt es keine Schiedsrichter mehr

Der Personalengpass macht sich bei den Vereinen in der Region bemerkbar +++ Künftig müssen die Klubs bei den Reservespielen selbst für einen Unparteiischen sorgen

Zu den Aufgaben eines Spielgruppenleiters, wie es Reinhold Mießl ist, gehört es wohl, dass er von Zeit zu Zeit auch unangenehme Nachrichten überbringen muss. Am Donnerstagabend beim Treffen der Spielgruppentagung des Kreises Augsburg war es so weit: Die Nachricht, dass es in der kommenden Saison in den Reservespielrunden der Kreis-, A- und B-Klasse keine Schiedsrichter mehr geben wird, sorgte für ein Hallo unter den Vereinsvertretern.

Geschuldet sei dies der angespannten Personalsituation unter den Schiedsrichtern. Bereits in der vergangenen Saison habe dies dazu geführt, dass die Spiele in der B-Klasse Reserve Nordwest nicht von Schiedsrichtern, sondern von Mitgliedern des gastgebenden Vereins geleitet wurden. Mit dieser Lösung, betont Mießl, sei auch er nicht zufrieden: „Vor allem bei Derbys sehe ich da ordentlich was auf uns zukommen. Aber die Entscheidung steht jetzt unwiderruflich fest.“

Schon jetzt, betonte Schiedsrichterobmann Christian Heinisch, seien viele Unparteiische schon an der Belastungsgrenze – dazu kommen gestiegene Anforderungen etwa wegen der vielen Jugendspiele oder der altersbedingte Rückzug vieler langjähriger Schiedsrichter.

Ärger hatte Mießl zum Ende der vergangenen Saison noch etwas anderes bereitet: die Spielabsagen. „Vor allem in der Reserverunde sind manche Vereine zu den letzten vier oder fünf Spielen nicht angetreten.“ Dies sei zum einen unsportlich, zum anderen auch finanziell schmerzhaft: Schließlich werden bei jeder Absage 70 Euro an den Bayerischen Fußball-Verband fällig.

Festgezurrt sind die Rahmenbedingungen: Demnach wird der Totopokal am 23. und 30. Juli, am 6., 8., 13. und 27. August sowie am 6. April (Halbfinale) und am 14. Mai (Finale) ausgespielt. Die Winterpause wird Anfang Dezember eingeläutet. Letzter Spieltag in allen Ligen ist am 23. Mai 2015, bevor die Relegationsspiele stattfinden werden. Neu ist in dieser Saison, dass es statt wie bislang fünf nun sechs B-Klassen geben wird. Die Kreis- und A-Klasse spielen bis auf eine Ausnahme (A-Klasse Mitte) mit 14 Teams, in der Kreisliga Augsburg treten 15 Mannschaften an.

Aufrufe: 011.7.2014, 19:52 Uhr
Augsburger Landbote / eislAutor