2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Freude am Futsal: Der Vorwärtsgang der C-Junioren der TSG Pfeddersheim mit Noah Müller (rotes Trikot)  zahlte sich durch einen 1:0-Erfolg im Endspiel gegen den TuS Wiesoppenheim aus.	Foto: pa/Dirigo
Freude am Futsal: Der Vorwärtsgang der C-Junioren der TSG Pfeddersheim mit Noah Müller (rotes Trikot) zahlte sich durch einen 1:0-Erfolg im Endspiel gegen den TuS Wiesoppenheim aus. Foto: pa/Dirigo

Für die Jugend kein Auslaufmodell

Nachwuchs geht bei Futsal-Runde in Eich gerne auf Torejagd +++ TSG Pfeddersheim gewinnt bei den C-Junioren

EICH. Der Budenzauber als Auslaufmodell? Nicht im Jugendbereich. Das Interesse am Hallenkick ist unter den Nachwuchskickern weiterhin groß, wie die Hallenrunde der D-, C- und B-Junioren am Wochenende in der Eicher Altrheinhalle zeigte. Neben diesen drei Altersklassen, welche nach Futsal-Regeln kickten, duellierten sich auch die F-Junioren.

Okay, als Vorsitzender des Kreisjugendausschusses nahm Karlheinz Best, seit Jahren in die Planung der Turniere involviert, heuer rund ein Drittel weniger Anmeldungen entgegen. Dies liege aber zum einen „an der Bequemlichkeit der Vereine, die Meldetermine nicht einhalten oder einfach mal ihre Ruhe haben wollen“, vermutet er. Auch stellt er fest: „Mittlerweile hat sich eine gewisse Übersättigung eingestellt, man kann ja Fußball fast rund um die Uhr im Fernsehen schauen. Dazu ist das Freizeitangebot für die Jugendlichen gewachsen.“

Und doch betont Best, dass der Hallenfußball im Juniorenbereich weiter beliebt sei: „Im Gegensatz zum Aktivenbereich, wo vor allem das Futsal nicht gut angenommen wird, sehe ich hier keinen Trend. Früher hat man die Hallenspiele genutzt, um den Jungs die Winterzeit zu überbrücken. Das ist immer noch so. Jugendspieler kicken gerne in der Halle.“

Ähnliche Erfahrungen hat Michael Handrick gemacht. Als Mitglied der Jugendspielgemeinschaft SG Altrhein war er übers Wochenende nicht nur in die Ausrichtung der Hallenrunde eingebunden. Über viele Jahre trainierte er selbst Jugendteams, weshalb er weiß : „Da musste man nur vom Hallenfußball sprechen und alle waren heiß. In den eigens angesetzten Hallentrainings war die Beteiligung immer sehr hoch.“

Der Verlauf der Turniere in der Altrheinhalle stimmte Handrick ebenfalls zufrieden, zusammen mit seinem Organisationsteam zog er eine positive Bilanz: „Fast alle angemeldeten Teams sind erschienen. Die Spiele waren durchweg fair, es gab keine schweren Verletzungen. Auch die Zuschauerresonanz war sehr gut.“ Und gerne lobte Best die Gastgeber für einen reibungslosen Ablauf: „Da die Halle in Wörrstadt, wo das Turnier in den letzten Jahren ausgetragen wurde, saniert wird, hat sich die SG Altrhein angeboten. Die Altrheinhalle bietet ein hervorragendes Ambiente.“

Am Ball war sonntags unter anderem der TSV Gau-Odernheim. Die C-Jugendlichen um ihr Trainergespann Marek Gröhl und Simon Kustan hatten Spaß auf dem Parkett, auch wenn ihre Freude etwas durch die Futsal-Regeln getrübt wurde. Ihr Schützling Marius Bauer meinte: „Ich mag Hallenfußball, weil es schnell hin- und hergeht. Allerdings fällt das Schießen mit dem Futsalball doch schwer.“ Gröhl und Kustan hätten sich zudem eine konsequentere Einhaltung der Regeln gewünscht, etwa, dass der Torwart nicht beliebig oft eingebunden werden darf. Gut zurecht kamen die Gau-Odernheimer B-Junioren, die sich als Kreisvertreter für die Verbandsmeisterschaft in Eisenberg qualifiziert haben. Die C-Junioren selbst scheiterten im teilnehmerstärksten Feld im Halbfinale an der Truppe von TSG Pfeddersheim II, die als 1:0-Finalsieger gegen den TuS Wiesoppenheim ebenso nach Eisenberg fährt. Für deren Trainer Markus Kerth war der Erfolg der nächste Schritt hin zu einer erfolgreichen Saison. Er hoffe, dass die Mannschaft den Spirit mit in die Rückrunde der Kreisliga nehmen kann „und wir am Ende als Meister und eventuell Pokalsieger dastehen“.

Die D-Junioren gingen in Süd- und West-Runde auf Torejagd. Es siegten die TSG Weinheim und Gau-Odernheim.



Aufrufe: 011.1.2017, 12:30 Uhr
Lukas GutzlerAutor