2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Im Hinspiel gab es am Schönbusch ein 1:1. F: Hahn
Im Hinspiel gab es am Schönbusch ein 1:1. F: Hahn

Für den FCA soll das Beste zum Schluss kommen

Ein Heimsieg gegen den Mitaufsteiger Aschaffenburg wäre ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt +++ Schneider und Knorr fallen wegen Gelb-Sperre aus

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Das Beste kommt zum Schluss – zumindest, wenn es nach dem Willen von Timo Rost, Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Amberg geht. „Über die Bedeutung dieses Spiels braucht man nicht viele Worte verlieren. Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Wenn wir gewinnen, haben wir sensationelle 28 Punkte und ein sehr gutes Polster auf die Abstiegsränge“, sagt der Coach der Vilsstädter vor dem so wichtigen Heimspiel am Samstag um 14 Uhr im Stadion am Schanzl gegen den Mitaufsteiger SV Viktoria Aschaffenburg.

Dreimal trafen die beiden Konkurrenten in den letzten beiden Spielzeiten aufeinander. In der Bayernliga gab es in der Saison 2014/15 in Aschaffenburg ein 1:1, ehe am Schanzl der FCA ein 3:0 holte. In der Regionalliga, in die die Top-Teams aus der letztjährigen Bayernliga Nord gemeinsam aufgestiegen waren, holten sich die Gelb-Schwarzen im Hinspiel ein 1:1 – die Bilanz spricht also für die Amberger, schenkt man dem Gesetz der Serie Glauben, dann müsste dieses Mal wieder der Sieger „FC Amberg“ heißen.

Worauf aber Rost vor der letzten Partie in diesem Jahr überhaupt nichts gibt: „Wir treffen mit Aschaffenburg auf einen sehr spielstarken Gegner. Wobei die Viktoria, will sie unten raus, gegen uns punkten muss. Der Druck liegt daher ganz klar bei den Gästen“, schätzt Rost die Lage ein. „Es ist alles eng beieinander. Mit einem Sieg geben Amberg können wir einen großen Sprung machen“, hofft auch Aschaffenburgs Interimscoach Rudi Bommer ebenso auf einen positiven Jahresabschluss.

In Amberg will er wieder etwas kompakter auftreten, nachdem die offensive Ausrichtung in der ersten Halbzeit gegen Augsburg, wo man 1:3 zurücklag, aber letztendlich noch ein 3:3 geholt hatte, nicht funktionierte. „Im Training hat das prima hingehauen. Aber die Mannschaft ist noch nicht so weit.“ Daher sollen die Spieler in der Oberpfalz zunächst stabil stehen. „Vorne geht in der Regel immer etwas“, so Bommer weiter.

So wie bei Salvatore Bari, der in den letzten drei Spielen vier Treffer erzielt hatte. Jetzt ist Bari jedoch angeschlagen, konnte genau wie Björn Schnitzer, Daniel Cheron und Johannes Gerhart während der Woche kaum trainieren. Während die beiden Letztgenannten auf die Zähne beißen und beim FC Amberg wohl dabei sein werden, müssen Keeper Stefan Steigerwald (Fußverletzung), Schnitzer (verletzt) sowie Daniele Toch (Magen-Darm-Erkrankung) passen.

Mit dem Abpfiff in Amberg ist für die Viktoria Aschaffenburg dann das Fußballjahr noch nicht beendet. Es beginnt eine die Nachspielzeit mit der Frage: Was wird aus Rudi Bommer? Im Oktober ist er nach der Entlassung von Slobodan Komljenovic eingesprungen mit der Ankündigung, die Mannschaft bis zur Winterpause zu trainieren. „Ich habe derzeit zwei, drei Sachen auf dem Tisch“, sondiert Bommer den Markt. Allerdings wird er auch mit der Viktoria noch einmal sprechen. „Bis zum 5. Dezember sollte dann eigentlich Klarheit herrschen“, peilt Bommer an.

Klarheit herrscht auch bei Rost vor, was die Partie gegen die Aschaffenburger angeht: „Wir wollen einen engagierten letzten Auftritt in diesem Jahr hinlegen und uns so bei unseren Fans für die ganz tolle Unterstützung während der bisherigen Saison bedanken. Wir werden voll fokussiert sein und alles in die Waagschale werfen“, gibt der Amberger Coach als Marschroute vor. Dazu kann er jedoch nicht auf seine Bestbesetzung zurückgreifen.

Thomas Schneider und Christian Knorr sind wegen ihren fünften gelben Karten gesperrt. Der zuletzt nicht im Kader stehende Junior Torunarigha hingegen ist wieder mit von der Partie. Ansonsten kann Rost aus dem Vollen schöpfen.

Aufrufe: 027.11.2015, 13:43 Uhr
Stephan LandgrafAutor