2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Für den BSC Union brechen ganz harte Zeiten an

Dem Solinger Traditionsverein gelingt in der Bezirksliga erneut kein Befreiungsschlag

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Reusrath - BSC Union Solingen 3:1 (1:1). Der BSC Union hat das Bezirksliga-Kellerduell beim SC Reusrath mit 1:3 verloren. Nur 15 Minuten konnten die Gäste im Regen die Akzente setzen, denn trotz früher Führung durch Sascha Busse (11.) bekamen die Ohligser in der Folgezeit keine Sicherheit in ihre Aktionen.
Dies gelang auch Trainer Marc Schmale nicht, der sich angesichts des derzeitigen Personalmangels selber in die Innenverteidigung beordert hatte. Reusrath überließ zwar der Union Ball und Initiative, vertraute dabei aber auf das unsichere Mittelfeld der Blau-Gelben, um nach Ballgewinnen schnelle und stets gefährliche Konter zu fahren. Solch einer führte in der 20. Minute zum Ausgleich - und zur verletzungsbedingten frühen Auswechslung von Francesco la Rosa.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel der beiden vom Abstieg bedrohten Mannschaften nicht besser. Und dann fiel auf der Sportanlage auch noch das Flutlicht aus. Als es nach einer mehrminütigen Unterbrechung wieder erstrahlte, wurde es für die Gäste noch ganz bitter. Denn per Doppelschlag (89. und 90.+3) sicherte sich Reusrath in der Schlussphase den Sieg und die drei Punkte. "Da haben wir einfach zwei Mal gepennt", ärgerte sich Marc Schmale über die Niederlage und den schwachen Auftritt seiner Mannschaft. "Uns fehlen Selbstvertrauen und Mut. Im Moment ist es eine nicht so einfache Situation für uns. Auch angesichts unseres aufgrund von Verletzten und Erkrankten kleinen Kaders."

FC Maroc - SG Vatanspor 0:4 (0:3). Hochzufrieden war Sahin Sezer nicht nur mit dem 4:0-Erfolg seiner Mannschaft in Düsseldorf, sondern ganz besonders auch mit dem erneut disziplinierten Auftritt seiner Spieler. "Wir haben super funktioniert, haben früh gepresst und Ballverluste Marocs sofort mit zwei frühen Treffern bestraft", erzählte Sezer. Zweimal hatte Goran Stojanovic den Ball erobert, zweimal hatte er Blerton Balaj mustergültig bedient (6./7.). Nach Treffern von Fatih Sezer ging es mit einer verdienten 3:0-Führung der Solinger in die Pause. "Maroc hat sich aber nicht aufgegeben, und wir mussten viel arbeiten", so Sezer. Per Konter sorgte Balaj dann aber für Ruhe und den verdienten Endstand (81.). "Dass wir erneut zu null gespielt haben, lag aber auch an Yasin Yüksel, der in der zweiten Halbzeit mehrfach glänzend gehalten hat", meinte Sahin Sezer. Ein Sonderlob vom Trainer gab es zudem für den auf der Sechser-Position erneut stark spielenden Emre Cinar sowie für Goran Stojanovic, der drei der vier Solinger Treffer vorbereitet hatte.

VfB Solingen - SV Hösel 2:1 (2:1). 25 Minuten machte der VfB Solingen ein sehr ordentliches Spiel gegen den Tabellenletzten SV Hösel. Nikola Aleksic verwandelte nach einem gegnerischen Handspiel den fälligen Elfmeter zum 1:0. Ivan Solida erhöhte mit einem Sonntagsschuss aus 35 Metern. "Dann haben wir das Fußballspielen eingestellt", ärgerte sich Manuel Habljak. Der Sportliche Leiter des VfB musste lange um den Sieg seiner Mannschaft bangen. Tim Hartkopf verlängerte einen Freistoß mit dem Kopf unhaltbar ins eigene Tor, was für eine spannende zweite Halbzeit sorgte. "Wie es dann eben so ist. Hösel steht unten und hatte im Abschluss großes Pech. Der Ausgleich hätte locker und leicht fallen können", meinte Habljak. Doch die Elf vom Bavert wurschtelte sich bis zum Ende durch und überstand sogar eine Gelb-Rote Karte gegen Alberto Scarlino. "Am Ende müssen wir eben sehen, dass wir die drei Punkte haben. Das ist das Wichtigste", betonte Habljak.

TSV Eller - SV DITIB 2:1 (1:0). Der SV DITIB wollte in Düsseldorf unbedingt seinen dritten Sieg in Folge feiern. Doch daraus wurde nichts. Zwar agierten die Solinger durchaus gefällig, nutzten ihre Chancen aber nicht konsequent genug. "Ich kann der Mannschaft gar keinen Vorwurf machen", sagte Trainer Necmettin Gül. "Sie hat nur kein Kapital aus ihren Chancen geschlagen." Den 0:1-Rückstand zur Pause glich Davide Lo Martire auf Vorlage von Marcus Seidler kurz nach Wiederanpfiff aus. Doch fast direkt im Gegenzug ging Eller erneut in Front, nachdem Seidler den Ball in den eigenen Reihen verloren hatte. "Normalerweise hätten wir 5:1 gewinnen müssen, aber manchmal läuft es eben einfach nicht. Mir ist es allerdings ein Rätsel, wie Eller in der Tabelle so weit oben stehen kann." Die Düsseldorfer bleiben Vierter, während der SVD auf den zehnten Rang rutscht.

Aufrufe: 015.11.2015, 20:44 Uhr
Michael Tesch und Thomas RademacherAutor