2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
„In so einem Derby ist immer Feuer drin“, sagt Nico Schröteler, der Kapitän des FC Niederau. Foto: Herbert Haeming „Nico ist ein sehr guter Freund von mir“, sagt Julian Nießen, Kapitän der SG GFC Düren 99. Foto: Privat
„In so einem Derby ist immer Feuer drin“, sagt Nico Schröteler, der Kapitän des FC Niederau. Foto: Herbert Haeming „Nico ist ein sehr guter Freund von mir“, sagt Julian Nießen, Kapitän der SG GFC Düren 99. Foto: Privat
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Für 90 Minuten Rivalen, dann wieder Freunde

Im Lokalduell der Fußball-Landesliga zwischen dem FC Niederau und der SG GFC Düren 99 treffen mit Nico Schröteler und Julian Nießen zwei ganz junge Mannschaftskapitäne aufeinander. Alemannia Straß gastiert in Breinig.

Sie gehören mit ihren 21 Jahren zu den jüngsten Kapitänen der Liga, prägen das Spiel ihrer Teams in zentralen Rollen und freuen sich sehr darauf, am Sonntag direkt aufeinanderzutreffen – denn sie sind gute Freunde: Nico Schröteler vom FC Niederau und Julian Nießen von der SG GFC Düren 99. Zum vorletzten Spiel vor der langen Winterpause treffen die Burgauer und der GFC 99 im Derby aufeinander. Es ist ein vielbeachtetes Duell, eines, das über die sportliche Rivalität und Brisanz hinaus auch die Geschichte ihrer jungen Führungsspieler erzählt.

FC Düren-Niederau - Sportgemeinschaft GFC Düren 1899 e.V. (So 15:00)

Der eine, Schröteler, wurde von den FCN-Verantwortlichen im Sommer zum Spielführer der seit jeher jungen, in dieser Saison aber auch von einer Reihe erfahrener Akteure (Duman, Breuer, Ramm, Qorraj) mitgetragenen Mannschaft gemacht. Nach zwei langen Verletzungspausen (zwei Kreuzbandrisse) bestritt er seit Saisonbeginn jedes Spiel für die Burgauer, mal auf der „8er“-, mal auf der „10er“-, immer aber auf einer zentralen Position.

Sein Kumpel und Pendant auf der anderen Seite ist auf der „Sechs“ zu Hause, jenem im Fußball so elementaren Scharnier zwischen Defensive und Offensive und übt das Amt des Spielführers schon in der zweiten Saison aus. Nießen, der den Großteil seiner Jugend beim FCN verbracht hat, sagt vor dem Aufeinandertreffen, auf das sich beide unisono „einfach nur freuen“: „Nico ist ein sehr guter Freund von mir, wir sehen uns privat oft. Ich verstehe mich auch super mit Hürtgen, Bleja oder Spies, generell läuft man sich in der Stadt häufig über den Weg. Klar gibt es dann auch mal die ein oder andere Spitze.“

„Noch ein bisschen motivierter“

Das kann Schröteler nur bestätigen. Er sagt: „Du kennst viele Spieler auf der anderen Seite, da ist es selbstverständlich, noch ein bisschen motivierter zu sein als sonst. In so einem Derby ist immer Feuer drin, die Anspannung ist groß, ein besseres Spiel als das gibt es gar nicht, um unsere Leistung in Walheim vergessen zu machen.“ Da verloren er und sein Team krachend mit 0:6. Es war die erste Niederlage nach zehn ungeschlagenen Spielen. So wie Schröteler fordert, „eine Reaktion“ müsse kommen, macht sich auch Nießen Gedanken darüber, warum es bei der SG in den letzten Wochen nicht mehr rund läuft (drei Niederlagen aus fünf Spielen, zuletzt 1:4 gegen Breinig): „Es ist offensichtlich, dass sich die Gegner taktisch oft nach uns richten, vor allem Breinig hat es nicht zugelassen, dass wir in Ruhe aufbauen können. Insgesamt stehen wir aber immer noch gut da, wir sind Dritter und haben Anschluss an Platz 2.“ Sowohl der GFC 99, als auch Niederau gehen mit zwei deutlichen Niederlagen ins Derby, mal wieder steckt viel drin in diesem Duell. Eins ist aber sicher: Danach wird es ein freundliches, anerkennendes Händeschütteln geben zwischen den Kapitänen, die nur an diesem Tag Kontrahenten sind.


Spielverein Breinig - SC Alemannia Straß (So 14:30)
Nach dem für Trainer Dirk Krischer „aufregendsten Spiel der bisherigen Saison“, ein 3:1-Heimerfolg über den SC Brühl, hat Alemannia Straß mit der Auswärtspartie beim SV Breinig ein großes Kaliber vor der Brust. „Breinig hat einige Spieler, die schon höher gespielt haben, wie zum Beispiel bei Alemannia Aachen. Das wird eine riesige Herausforderung“, weiß Krischer, dass der Tabellenzweite schwer zu knacken ist. Der Mittelrheinliga-Absteiger befindet sich bei nur einer Saisonniederlage auf einem guten Weg, sich nur für eine Saison in der Landesliga aufzuhalten. In der aktuellen Form müssen sich die Straßer aber nicht verstecken. 17 Punkte aus den vergangenen sieben Spielen und Platz 5 sind eine tolle Momentaufnahme. Und in den kommenden beiden Auswärtspartien, neben Breinig muss die Alemannia dann nach Niederau, möchte Trainer Krischer auch noch ein paar Pünktchen sammeln: „Mindestens will ich zwei, ein Sieg wäre mir natürlich lieber.“ Wenig begeistert ist der Coach, dass das ausgefallene Spiel gegen Teveren am 18. Dezember nachgeholt werden soll. „Ich glaub nicht dass wir dann spielen“, so Krischer.

Aufrufe: 03.12.2016, 13:30 Uhr
Daniel Marx | AZ/ANAutor