Fünfte Pleite: Osterhofen zu harmlos - Seebach klettert

TSV Waldkirchen - SpVgg Osterhofen 2:0 (1:0)
Die fünfte Niederlage in Folge hat die SpVgg Osterhofen kassiert und dementsprechend enttäuscht war auch Trainer Andreas Kölbl. Es war von beiden keine berauschende Partie, aber von mehr Effektivität der Gastgeber geprägt. Beim 1:0 hatte Martin Krieg die Vorarbeit geleistet und Mario Strahberger vollendet. Das war in der 37. Minute und erst der zweite gute Angriff der Hausherren. In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit hatte Osterhofen die beste Phase und eine Topchance durch Knipser Stefan Lohberger, der aber an Waldkirchens Torhüter Simon Boxleitner scheiterte. Als Matthias Karlsdorfer nach einem Pass quer durch den Strafraum am langen Pfosten lauerte und dort nach einer knappen Stunde zum 2:0 einschob, war die Entscheidung im Niederbayern-Duell gefallen. "Osterhofen hatte nur die eine Torchance und so geht unser Sieg in Ordnung", stellte Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer fest.
Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg) - Zuschauer: 185
Tore: 1:0 Mario Strahberger (37.), 2:0 Matthias Karlsdorfer (59.)


SV Sorghof - TSV Seebach 1:3 (1:2)
Im Duell der beiden Neulingen setzten sich die Niederbayern verdient durch. "Es war ein schwaches Spiel, in dem wir verdient drei Punkte geholt haben", fasste Seebachs Abteilungsleiter Gunther Peukert zusammen. Glück für die Oberpfälzer beim 1:0, denn Simon Lorenz rutschte aus und so hatte Carsten Steiner frei Bahn, konnte TSV-Tormann Christian Wloch überwinden, der zuvor mit einer Großtat gerettet hatte (16.). Michael Pleintinger gelang der Ausgleich, weil Sorghofs Torhüter Davide Damiano zu weit vor seinem Tor stand (39.). Thomas Lösl traf mit dem Pausenpfiff zum 2:1 für die Gäste, die weitere gute Chancen von Pleintinger und Benjamin Baumgartner ausgelassen hatten. Benjamin Baumgartner traf dann zum 1:3-Endstand (72.), der wie Dominik Thurnherr noch einen weiteren Treffer hätte erzielen können. Sorghof kam lediglich noch zu einem Lattentreffer.
Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Carsten Steiner (16.), 1:1 Michael Pleintinger (39.), 1:2 Thomas Lösl (45.), 1:3 Benjamin Baumgartner (72.)

SpVgg Ruhmannsfelden - 1. FC Bad Kötzting 0:0
Keine Tore gab es im Derby zwischen dem Bayernliga-Absteiger aus Ruhmannsfelden und einem der Aspiranten auf einen der vorderen Plätze. Die Gäste vom Roten Steg nahmen sofort das Heft in die Hand und hätten nach zehn Minuten durch zwei Großchancen von Libor Tafat mit 2:0 führen müssen. Ruhmannsfelden zeigte sich bemüht, war aber meist harmlos und kam nur zu Möglichkeiten, wenn die Gastgeber zu sorglos agierten. In einer recht schwachen Partie waren die Platzherren im zweiten Abschnitt etwas aktiver, doch Kötzting ließ nichts anbrennen. Zumeist fehlte es beim finalen Pass. Auch die Bielmeier-Elf konnte sich nicht mehr entscheidend in Szene setzen und so blieb es in einem fairen Nachbarschaftsduell bei einer gerechten Punkteteilung. "Wir waren heute bis auf die zwei Großchancen zu Beginn im Angriff zu harmlos", stellte der Kötztinger Trainer Peter Gallmaier fest. Sein Ruhmannsfeldener Kollege Hans Mühl bilanzierte: "Kötzting war optisch überlegen, aber wir haben gut gekämpft. Unsere Pässe in die Spitze waren zu ungenau und daher ist das Ergebnis gerecht."
Schiedsrichter: Thomas Zippe (Passau) - Zuschauer: 300
Tore: Fehlanzeige


TSV Bad Abbach - FC Sturm Hauzenberg 1:1 (0:1)
Die Gäste erwischten auf der Bad Abbacher "Freizeitinsel" einen perfekten Start und so waren die Staffelberger das deutlich bessere Team in der Anfangsphase. Nach 17 Minuten konnte sich die Elf von Spielertrainer Alexander Geiger dafür belohnen, als Maxi Zillner das 0:1 markieren konnte (17.). Anschließend wurde der TSV besser, für den Ausgleich sollte es aber trotzdem nicht mehr reichen, zumindest im ersten Abschnitt nicht. Die zweite Hälfte gehörte dann aber ganz klar den Hausherren, die vehement auf den Ausgleich drückten. Der sollte dann auch gelingen: In der 56. Minute war es Dominik Huber, der zum 1:1 traf. Der Siegtreffer wollte den Bad Abbachern aber in der Schlussphase nicht mehr gelingen und so musste sich die Truppe von Coach Stefan Wagner mit einem Punkt zufrieden geben. Die Gäste aus dem Landkreis Passau können nach zuletzt drei Niederlagen aus vier Partien auf die Leistung beim bisherigen Topteam aufbauen.
Schiedsrichter: Dominik Diaz (Ittling) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Maximilian Zillner (17.), 1:1 Dominik Huber (56.)

Die Freitagspartie:

SV Fortuna Regensburg - SV Hutthurm 5:1 (2:0)
Hochzufrieden war der Fortuna-Coach Helmut Zeiml. Denn nur in der Anfangsphase war Hutthurm gefährlich, hatte auch Chancen zur Führung. Fabian Hirz hätte in Minute 25 auf 0:1 stellen können, doch Enrico Sommer im Fortuna-Tor verhinderte den Einschlag per Glanzparade. Ein Doppelschlag sorgte dann aber für lange Gesichter bei den Niederbayern. Ein Hadziresic-Freistoß war für Patrick Negele im SVH-Kasten zu tückisch, seinen Abklatscher versenkte Sinan Canac gedankenschnell (32.). Und mit dem nächsten Angriff legten die Fortunen direkt nach. Eine schöne Einzelaktion vollendete Mahir Hadziresic diesmal höchstselbst, aus zwölf Metern durch die Hosenträger des Schlussmanns (34.). "Wir haben das Spiel mit zunehmender Spieldauer immer besser in den Griff bekommen und dann in der Schlussphase noch drei weitere Tore erzielt", so Fortuna-Trainer Helmut Zeiml. Ein weiterer Doppelschlag brachte kurz vor Schluss die endgültige Entscheidung. Ahmed Ahmedov per 25-Meter-Sonntagsschuss in den Knick (80.) und Nikola Zecs 4:0 in Minute 84 besiegelten die zu deutliche Hutthurmer Niederlage. Benni Neunteufel versenkte einen Strafstoß zum Ehrentreffer (88.), ehe Ahmedov im direkten Gegenzug den alten Abstand wieder herstellte. Sein Flachschuss zappelte zum 5:1-Endstand in den Maschen. "Die Mannschaft hat heute die richtige Antwort auf die 0:5-Niederlage in Bad Kötzting gegeben", lachte Zeiml.
Schiedsrichter: Fabian Zimmermann (Heuchling) - Zuschauer: 96
Tore: 1:0 Sinan Canac (32.), 2:0 Mahir Hadziresic (34.), 3:0 Ahmed Ahmedov (80.), 4:0 Nikola Zec (84.), 4:1 Benjamin Neunteufel (88. Foulelfmeter), 5:1 Ahmed Ahmedov (89.)

Vorschau - der 7. Spieltag:

SV Fortuna Regensburg - SV Hutthurm (Fr 18:30)
Das 0:5 in Bad Kötzting am vorigen Samstag tat den Regensburgern weh. Am Dienstag konnte sich die Truppe von Trainer Helmut Zeiml aber im Toto-Pokal rehabilitieren, besiegte den Bayernliga-Aufsteiger DJK Ammerthal mit 8:3. “Gut, da hat alles gepasst und wir haben auch drei Traumtore erzielt. Es gibt solche Spiele. Aber der Torwart von Ammerthal hatte auch nicht seinen besten Tag”, berichtet Zeiml. Der hofft nun, dass sein Team auch in der Liga zeigt, dass die Schlappe in Bad Kötzting nur ein bedauerlicher Ausrutscher war. “Der Pokalsieg hat gut getan, aber ein Ligaspiel ist halt doch etwas anderes”, so Zeiml, der weiterhin auf Serkan Sönmez (Innenbandriss im Knie) verzichten muss. Arber Morina befindet sich im Urlaub und Emrah Destanov ist beruflich verhindert. Beim SV Hutthurm ist die Stimmung nach den jüngsten beiden Niederlagen nicht sonderlich gut, wenngleich Goldschmidt, Bartl & Co. immer noch ordentlich platziert sind. "Gegen Sorghof waren wir klar überlegen, konnten aber beste Chancen nicht nutzen. Fortuna Regensburg hat uns letzte Saison zweimal ziemlich alt aussehen lassen. Diesmal wollen wir uns besser verkaufen und streben einen Punktgewinn an", informiert Hutthurms Abteilungsleiter Jürgen Fuchs. Ob Fabian Hirz auflaufen kann, ist wegen einer Grippe noch fraglich. Thomas Hötzl, Christoph Schätzl, Niklas Krinninger und Sebastian Loibl müssen weiter ersetzt werden. Manuel Ebner weilt im Urlaub. Manuel Kesten, Christoph Traxinger und Klaus Loistl weisen Trainingsrückstand auf.

Schiedsrichter: Fabian Zimmermann (Heuchling)

SpVgg Ruhmannsfelden - 1. FC Bad Kötzting (Sa 15:00)
Nach vier Siegen in Folge ist der 1. FC Bad Kötzting auf Platz vier vorgestoßen. Am Roten Steg herrscht somit gute Laune. Nun steht das Duell beim Bayernliga-Absteiger SpVgg Ruhmannsfelden an, das die Rotblauen gerne siegreich gestallten möchten. Denn eine Woche später kommt Spitzenreiter ASV Cham zum Derby in die Badstadt und das soll ein echtes Spitzenspiel werden. “Wir wollen nach Möglichkeit in Ruhmannsfelden etwas holen. Im Moment spielen wir gut, das sollte also möglich sein”, meint FCK-Trainer Peter Gallmaier, der ohne Filip Trantina, Felix Hornberger und Moritz Graßl auskommen muss. Matthias Graf befindet sich im Aufbautraining und Wolfgang Liebl weilt im Urlaub. Beim Bayernligaabsteiger herrschte nach der desolaten Vorstellung in Ettmannsdorf Redebedarf. "Unserer Vorstellung in Ettmannsdorf wurde intern aufgearbeitet und ist somit Vergangeheit. Dem Derby gegen Kötzting blicke ich mit gemischten Gefühlen entgegen. Wir reuen wir uns auf das Spiel, doch die letzten Auftritte von Kötzting sprechen für sich. Wenn am Samstag nicht jeder von Anfang an seine Stärken abruft und den Derbykampf annimmt, den uns Kötzting sicher liefern wird, dann werden wir auch hier wieder richtig Probleme bekommen. Wir wissen aber auch, dass wir eigentlich nichts zu verlieren haben, zumal Kötzting derrzeit neben Cham für mich zu den besten Mannschaften der Liga zählt. Was mich aber trotz der letzten Woche sehr positiv stimmt ist, dass wir uns in den Derbys immer gut aus der Affäre gezogen haben", gibt Ruhmannsfeldens Abteilungsleiter Alois Wittenzellner zu Protokoll. Manuel Kopp, Johannes Wittenzellner und Sebastian Bugl stehen Coach Hans Mühl nicht zur Verfügung. Ob Stammkeeper Mario Vogl und Spielführer Martin Kreß auflaufen können, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Geiger: »Wir werden alles reinschmeißen und versuchen, etwas Positives mitzunehmen.«

TSV Bad Abbach - FC Sturm Hauzenberg (Sa 16:00)
Nach der unglücklichen Heimniederlage gegen den Spitzenreiter ASV Cham steht der FC Sturm Hauzenberg beim TSV Bad Abbach vor einer hohen Auswärtshürde. "Die Aufgaben werden nicht leichter. Wir haben gegen Fortuna und Cham sehr gute Auftritte gezeigt, aber uns bisher nicht für den immensen Aufwand belohnt. Mit Bad Abbach haben wir wieder eine qualitativ starke Mannschaft vor der Brust, die hervorragend in die Saison gestartet ist. Wir werden alles reinschmeißen und versuchen, etwas Positives mitzunehmen", lässt Hauzenbergs angeschlagener Spielertrainer Alexander Geiger, der auch hinter Maximilian Zillner ein Fragezeichen setzt, verlauten. Sicher nicht dabei sind Spielführer Jürgen Knödlseder und Stephan Schätzl.

Schiedsrichter: Dominik Diaz (Ittling)

TSV Waldkirchen - SpVgg Osterhofen (Sa 16:30)
Der TSV Waldkirchen zeigt bisher keine Ergebniskonstanz. "Wir spielen ordentlichen Fußball, stehen auch defensiv besser als in der Vergangenheit. Leider nutzen die Gegner unsere Fehler momentan gnadenlos aus, während wir zu viele Chancen vergeben", klagt Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer, der gegen Osterhofen die volle Ausbeute anstrebt: "Daheim haben wir bereits sieben Punkte geholt und sind bislang überzeugend aufgetreten. Das soll auch gegen Osterhofen so sein." Bis auf Matthias Lippert und Alexander Rodler dürften alle Mann an Bord sein, eventuell geht es sogar bei Dominik Schmöller schon wieder. Außer Tritt zeigt sich aktuell die SpVgg Osterhofen. Nach zwei Auftaktsiegen hat die Mannschaft von Trainer Andreas Kölbl zuletzt viermal am Stück verloren. Dennoch wirft der SpVgg-Übungsleiter die Flinte nicht ins Korn: “Das Team hat diese Woche im Training sehr konzentriert gearbeitet und möchte die aktuelle Negativserie unbedingt beenden. Wir werden in Waldkirchen alles dafür geben, dass uns dies auch gelingt.” Kapitän Stefan Mandl und Christopher Helldobler sind verletzt, Johannes Wittenzellner weilt im Urlaub und Markus Huber ist gesperrt.

SV Sorghof - TSV Seebach (Sa 17:00)
Die weite Auswärtsfahrt zum aktuell einen Zähler besser gestellten SV Sorghof steht für den TSV Seebach auf dem Programm. Beide Aufsteiger sind hervorragend gestartet und können mit breiter Brust in das Duell gehen. "Sorghof ist für uns ein völlig unbekannter Gegner, der scheinbar eine gute Qualität hat. Wir werden uns aber nicht verstecken, sind gut drauf und streben zumindest den obligatorischen Auswärtszähler an. Im Hinterkopf haben wir aber sogar einen Auswärtsdreier“, verrät Seebachs Fußballchef Gunther Peukert. “Ich hoffe, dass wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen können, damit sich die weite Auswärtsfahrt für uns auch lohnt”, sagt Trainer Thomas Prebeck. Kapitän Matthias Lallinger fehlt letztmals urlaubsbedingt, Christoph Beck und Dominik Thurnherr sind langzeitverletzt.

Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf)