"Natürlich ist es frustrierend, wenn die Spieler immer wieder zu höher klassigen Vereinen wechseln. Man kann einfach kein Team längerfristig entwickeln. So fangen wir auch vor der neuen Spielzeit wieder von vorne an. Auf der anderen Seite nehme ich es keinem Spieler übel, wenn er sich auch in höheren Ligen beweisen will", erlärt der Trainer des "Ausbildungsvereins" SV Rees.
Doch auch hier gehen die Grün-Weissen, wie bereits in den vergangenen Jahren, konsequent ihren Weg. Zwei Neuzugänge von auswärtigen Vereinen stoßen zum Kader des SV Rees. Der 27-jährige Mittelfeldspieler Christoph Rehm kommt vom TuS Haffen-Mehr. Stürmer Marvin Haßforth, 23 Jahre jung, wechselt vom VfB Rheingold Emmerich den Rhein aufwärts.
Drei A-Jugendliche, die in der abgelaufenen Saison unter der Regie von Trainer René Vollbracht den Klassenerhalt in der Leistungsklasse schafften, rücken in die erste Mannschaft auf. Dies sind neben Torhüter Phillip Breuer, die Feldspieler Fikri Dikmen und Robin Mischner.
Zudem werden Felix Becker, Danny Möllenbeck und Christian Paes, die auch in der kommenden Saison wiederum den Verbleib in der Leistungsklasse der A-Junioren mit ihrem Team realisieren wollen, zum Kader des A-Ligisten stoßen.
"Allerdings stehen bei diesen Spielern ganz klar die Begegnungen der Jugendmannschaft im Vordergrund. Wir spielen sowohl mit den A- als auch mit den B-Junioren in der Leistungsklasse. Und unser Ziel ist, dass beide Teams den Klassenerhalt schaffen, um auch in den kommenden Jahren leistungsbezogenen Nachwuchsfussball in Rees anbieten zu können", erläutert Teammanager Dirk Siebers die klaren Zielvorgaben des Vereins.
"Es wartet einiges an Arbeit auf uns. Wir müssen das Team neu zusammenstellen und schnell zu einer spielerischen Einheit finden. Das wird schwer genug, denn viel Zeit bleibt dazu nicht", schildert Klaus Klein-Wiele die aktuelle Situation in seinem Team.
"Das wird eine ganz schwere Saison für uns. Wir müssen von Beginn an hellwach sein. Denn die Liga ist so ausgeglichen wie wohl selten zuvor. Da gibt es überhaupt keine Favoriten für den Titel wie es auch kein Team geben wird, dem man im Vorfeld den Kampf um den Klassenerhalt vorhersagen kann. Wir müssen ganz schnell Punkte sammeln und hoffen, dass wir von Verletzungen verschont bleiben" prophezeit der routinierte Übungsleiter eine spannende Spielzeit 2014/15 im Kreisliga-Oberhaus.