2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Immer engagiert im Einsatz: Der Pfeddersheimer Sturmführer Kevin Gotel (rechts) bleibt auch in der kommenden Saison bei der TSG am Ball.
Immer engagiert im Einsatz: Der Pfeddersheimer Sturmführer Kevin Gotel (rechts) bleibt auch in der kommenden Saison bei der TSG am Ball.

Fünf Spielen gilt der Fokus

TSG Pfeddersheim wird in Burgbrohl erwartet / Klotz, Kaster und Gotel bleiben

Pfeddersheim. Die Regionalliga planen ist eine Sache, in der Regionalliga spielen eine ganz andere. Und vom Ernstfall ist die TSG Pfeddersheim ja noch ein Stück weit entfernt. Insgesamt fünf Spieltage stehen in der Fußball-Oberliga noch aus, und sollte am Ende doch ,,nur" der dritte Platz stehen, sind etwa die Überlegungen hinsichtlich einer für ,,Risikospiele" nötigen Ausweichstätte zum Uwe-Becker-Stadion natürlich eine Sache für die Tonne. Nächste Station für die TSG ist am Samstag die Fahrt zur Spvgg. Burgbrohl. Auch dort muss erst mal gewonnen werden, weiß Trainer Norbert Hess, der unter der Woche zufrieden feststellte, dass es sehr wohl das Duell mit den Rheinländern ist, dass die Themenlage im Training beherrschte.

Ist ja auch kein Wunder, schließlich ist beim Tabellen-14. derzeit echte Hochstimmung angesagt. Nicht nur, dass die Mannschaft von Trainer Klaus Adam in der Liga zuletzt in vier Spielen zehn Punkte - auf ein 1:1 gegen Spitzenreiter SC Hauenstein folgte ein furioses 3:1 bei Arminia Ludwigshafen - geholt hat. Am Mittwochabend gelang im Halbfinale des Rheinlandpokals ein 2:1-Sieg gegen den SV Morbach. Die Spvgg. Burgbrohl ist also noch einen Schritt vom Einzug in den DFB-Pokal entfernt. Und in Pfeddersheim weiß vermutlich nicht nur Norbert Hess, dass einer Mannschaft da gerne mal Flügel wachsen: ,,Wir haben das vor zwei Jahren ja selbst erlebt." Zur Erinnerung: Die TSGler standen damals abgeschlagen am Tabellenende, als dank einer furiosen Siegesserie noch der Klassenerhalt gelang - und zugleich der Gewinn des Verbandspokals.

Am Samstag erwartet Hess also nicht nur einen euphorischen Gegner. Er fürchtet zugleich den kleinen Platz im Rhodius-Stadion, wo seine Mannschaft auf einen zweikampfstarken Gastgeber treffen werde. ,,Für die kommt ein Gegner wie wir gerade richtig", vermutet Hess. ,,Die befinden sich im Existenzkampf und können gegen einen Tabellenzweiten nur gewinnen." Mit dem georgischen Mittelstürmer Giorgi Piranashvili haben die Rheinländer zudem noch einen überaus vorzeigbaren Angreifer in Reihen, der es bereits auf 14 Saisontore gebracht hat. Zum Vergleich: Bester Torschütze auf Seiten der TSG ist Kevin Gotel - mit acht Buden.

Aber apropos: Der Sturmführer wird auch in der kommenden Saison in Pfeddersheim auf Torejagd gehen. Er hat genauso wie Kapitän Tobias Klotz und Sebastian Kaster jetzt für ein weiteres Jahr bei der TSG zugesagt. Gemeinsam mit Torwart Thorsten Müller und Abwehrchef Steffen Litzel steht damit jetzt schon mal ein Gerüst für die kommende Saison - egal in welcher Liga. Denn fest steht: Auch wenn es tatsächlich zum Aufstieg reichen sollte, werden sie in Pfeddersheim keine Kopfstände machen. Regionalliga unter Oberliga-Bedingungen - so würde das Motto lauten. ,,Wir könnten da keinen Kahlschlag machen", sagt Hess. Diese Situation sei mit allen Spielern klar besprochen. Und erst mal heißt es sowieso: Es geht nicht nach Kassel, es geht nach Burgbrohl.



Aufrufe: 023.4.2015, 19:00 Uhr
Carsten SchröderAutor