2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Hat Aufstiegs-Relegationsplatz zwei noch nicht aus den Augen verloren: Hansa-A-Junioren-Trainer Paul Kuring. Foto: Arne Taron
Hat Aufstiegs-Relegationsplatz zwei noch nicht aus den Augen verloren: Hansa-A-Junioren-Trainer Paul Kuring. Foto: Arne Taron

Fünf Punkte auf Platz zwei sind aufholbar

Für die A-Junioren des FC Hansa ist in der Rückrunde der Fußball-Regionalliga Nordost noch einiges möglich / Trainer Paul Kuring im Gespräch

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Auf dem fünften Platz der Fußball-Regionalliga Nordost überwintern die A-Junioren des FC Hansa. Für die Rostocker ist in der Rückrunde sicherlich noch einiges möglich. NNN-Mitarbeiter Arne Taron sprach mit Trainer Paul Kuring.

Wie bewerten Sie den bisherigen Saisonverlauf?

Paul Kuring: Es war aus meiner Sicht eine durchwachsene Hinrunde. Die Punkteausbeute könnte besser sein. Besonders mit dem Toreschießen taten wir uns sehr schwer. Wenn Jakob Gesien als Mittelfeldspieler mit vier Treffern unser bislang bester Torschütze ist, sagt das einiges aus. Von den Teams, die da oben in der Tabelle sind, erzielten wir mit Abstand die wenigsten Tore. Von der Art und Weise, wie die Jungs mitmachen und auftreten, bin ich jedoch zufrieden.

Es war aber mehr drin?!

Natürlich. Wir haben gegen vermeintliche schwächere Teams einige Punkte liegengelassen. Das ist aber auch anderen Mannschaften passiert. Möglich ist für uns noch alles – auch, fünf Punkte auf Platz zwei aufzuholen. Dafür brauchen wir aber eine Top-Rückrunde und dürfen uns kaum mehr Punktverluste erlauben. Ich denke, wir werden schon nach den ersten drei Spielen 2017 wissen, wo die Reise hingeht, denn wir treffen im neuen Jahr gleich auf Union Berlin, Halle und Magdeburg.

Was erhoffen Sie sich vom weiteren Saisonverlauf?

Dass wir uns im Offensivbereich weiterentwickeln. Gerade das Spiel im letzten Drittel, da müssen wir mehr arbeiten und besser von hinten nachschieben. Der Umschaltprozess funktionierte bislang noch nicht wirklich gut, und dadurch erspielten wir uns auch zu wenige klare Chancen. Da müssen wir den Gegner in dessen Hälfte viel mehr unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen.

Mit welchen Ihrer Schützlinge waren Sie zufrieden, wer hat die größten Steigerungspotenziale?

Insgesamt hat sich der junge Jahrgang sehr gut geschlagen. Das Mannschaftsklima allgemein stimmt total. Sehr gefreut hat mich das Comeback von Teetje Klotzsch, der nach fast zweijähriger Verletzung zurückkam und dann gegen Empor Berlin das 2:1- Siegtor schoss. Nach seinen zwei Kreuzbandrissen wollte er schon alles aufgeben. Schön, dass er wieder da ist.

Gibt es in der Winterpause Kader-Veränderungen?

Aktuell ist da nichts geplant. Wenn etwas passiert, dann schon eher mit Blick auf die Folgesaison. Sicherlich werden auch schon ein paar B-Junioren-Spieler bei uns mittrainieren, aber für unsere Spiele kommt da keiner in Frage, zumal sich die B-Jugend voll darauf konzentriert, die Bundesliga zu halten. Insgesamt lässt sich sagen, dass es für uns schwer ist, gute Jungs nach Rostock zu bekommen. Es steht und fällt eben auch vieles mit dem Erfolg der Profis.

Wie schätzen Sie die Spielstärke der Regionalliga ein?

Auch hier können sich talentierte Spieler natürlich weiterentwickeln. Es gibt fünf, sechs Mannschaften, die auch in der Bundesliga mithalten könnten. Der Rest der Liga fällt etwas ab – was einen aber nicht davor schützt, auch gegen Teams „von unten“ Punkte zu verlieren – das hat auch die laufende Serie schon bewiesen.

Sie sind jetzt neben Ihrer Funktion als A-Junioren-Trainer des FC Hansa auch Leiter des Nachwuchs-Leistungszentrums. Was kommt da zusätzlich an Arbeit auf Sie zu?

Erst einmal ist man damit natürlich Ansprechpartner für alle Art von Problemen, sei es bei Fragen von Eltern oder auch in der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund. Es geht um Konzepterstellung der Nachwuchsarbeit beim FC Hansa, Weiterbildungen, Budget- und Kaderplanungen. Es kommt schon jede Menge Arbeit hinzu, die ich aber gerne mache und die mir Spaß macht.

Aufrufe: 022.12.2016, 12:00 Uhr
Arne TaronAutor