Vor den kommenden kniffligen Aufgaben gegen den Zweiten TGM/SV Jügesheim (Mittwoch, 19Uhr, Helmut-Schön-Sportpark) und bei der U23 des FSV Frankfurt (Sa., 15 Uhr) blickt Djuradj Vasic, Sportlicher Leiter des Sportvereins, der Realität ins Auge: „Wir stecken im Abstiegskampf. Das liegt an den bislang 13 Toren, die wir nach Standardsituationen kassiert haben. Auch bei den Spielen in Griesheim und gegen Stadtallendorf. Wären die gewonnen worden, hätten wir vier Punkte mehr und wären auf dem Weg, uns in der Liga zu etablieren.“
Auch dem Ausgleich beim fairen Derby in der Brita-Arena sei ein Freistoß vorausgegangen, so Vasic weiter. Doch diesen Patzer hängt er nicht so hoch: „Schließlich hatte die Hessenliga-Mannschaft des SVWW durch die fünf eingesetzten Spieler aus dem Profikader ein ganz anderes Gesicht als sonst. Was völlig legitim war. Unter diesen Voraussetzungen war es für uns aber schwieriger. Umso erfreulicher ist es, dass wir uns in der Endphase noch drei Topchancen erspielen konnten. Aus meiner Sicht ging das Ergebnis in Ordnung.“
Gegen die vom Ex-Offenbacher Lars Schmidt trainierten Jügesheimer, die nach dem Doppelpack des Ex-Weheners Daniele Fiorentino das Topspiel gegen Eschborn 2:1 gewonnen haben, erhält im SVW-Tor erneut Volkan Tekin das Vertrauen: „Volkan und Onay Onur Sen liegen enger beieinander als gedacht. Aber Volkan hat uns durch seine gute Leistung im Derby keinen Grund für einen erneuten Wechsel geliefert“, erläutert Spielertrainer Sascha Amstätter.
SVWW ganz gelassen nach Stadtallendorf
Thomas Brendel, Coach des SVWW-Unterbaus, blickt derweil vor den Auswärtsspielen in Stadtallendorf (Do., 15 Uhr) und Griesheim (So., 15 Uhr) ebenfalls sorgenvoll auf die Tabelle, die sein Team punktgleich mit Lohfelden ausweist. Mut macht ihm die zweite Derby-Halbzeit: „Die war spielerisch gut. Wir haben den Ball prima laufen lassen.“ Wozu im zentralen Mittelfeld Amin Ahmed und Profikader-Leihgabe Maik Vetter (erstes Spiel nach längerer Verletzungspause) beitrugen. Erstaunlich aber: Jeff Gyasi und Adam Straith, zwei weitere Akteure des Drittliga-Kaders, strahlten in der Abwehrmitte keine Sicherheit aus. Einzig Torhüter Markus Kolke zeigte sich stets hellwach. Bei Flügelspieler Maciej Zieba, dem fünften eingesetzten Profi, wechselten Licht und Schatten. Davon abgesehen will auch die SVWW-Zweite schnellstens den Abstand zum fünftletzten Platz vergrößern.