Füllhorn voller Trikots, Stollenschuhe und Bälle

Ebenso freudig nahmen die stellvertretende Außenstellenleiterin der HEAE, Karoline Halboth und Isidro Perez, der Betriebsleiter des Malteser Hilfsdienstes, die Spenden entgegen. Über die Sportcoaches Jürgen Rollmann und Andre-Christian Garske werden Schuhe und Sportkleidung nun in Büdingen verteilt. „Teamsport ist eine gute Möglichkeit Integration zu leisten. Auch die Sprachbarriere spielt hier keine Rolle. Die Grundregeln der Gesellschaft, Fairplay und ein respektvolles Miteinander werden hier vorgelebt. Die Vereine leisten somit mit ihren Spenden einen sehr großen Beitrag, dafür eine herzliches Dankeschön“, betonte Karoline Halboth.

Die Spenden steuerten die Vereine FSG Altenstadt, SV Blau-Weiß Schotten, SC Teutonia Kohden, SG Wolferborn/Bindsachsen/Michelau bei.

Auch der VfR Hainchen und die SKG Fauerbach kündigten an, für den guten Zweck noch Materialien zur Verfügung stellen. „Ich weiß, dass auch viele andere Vereine bei sich vor Ort die Flüchtlingsarbeit in den Kommunen unterstützt haben“, berichtete Jörg Hinterseher. Der TV Kefenrod habe beispielsweise bereits vor dieser Aktion eine Sachspende an die Erstaufnahmeeinrichtung geleistet. Die beiden Kreisoberligisten Germania Ortenberg und Phönix Düdelsheim unterstützten kürzlich ein Projekt der von Flugbegleitern gegründete Hilfsorganisation „Rays of Hope“ und sorgten so dafür, dass ausrangierte Trikots und Bälle nun in einem Fußball-Projekt in Südafrika zum Einsatz kommen. Auch innerhalb des Büdinger Kreisfußballausschusses wurde fleißig für die HEAE gesammelt. Aus dem Nachbarkreis Friedberg schloss sich die Schiedsrichtervereinigung um Obmann René Filges an. „Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es sich bei den Empfängern der Sachspenden um Flüchtlinge aus der HEAE handelt, die noch keinen Wohnort zugewiesen bekommen haben und demzufolge noch nicht in Vereine integriert sind. Sie zeigen Interesse am Fußball ohne die nötige Ausstattung, insbesondere geeignetes Schuhwerk zu besitzen“, erläuterte Jörg Hinterseher. Dass die Fußballfamilie des Kreises Büdingen immer wieder positive Zeichen setzt und unter Beweis stellt, was der Fußball in Sachen Integration zu leisten im Stande ist, erfülle ihn mit Stolz, so Hinterseher abschließend.