Fußball-Spielbericht geht online

der Kreise Oldenburg-Land/Delmenhorst und Oldenburg-Stadt noch einmal deutlich. Fakt ist aber: Der Spielbericht Online (SBO) ist in der kommenden Fußball-Saison 2014/2015 im Nachwuchsbereich und zwar von der A-Jugend bis runter zur E-Jugend in der Kreisliga verpflichtend. In den Kreisklassen der E- und F-Junioren bleibt vorerst noch der Spielbericht auf Papier erhalten.

"Wir haben schon viel darüber diskutiert, dabei ist es doch nicht viel anders als bisher. Lediglich Stift und Papier werden gegen den PC getauscht", sagte Jochen Reil, vorsitzender des Jugendausschusses. Für die Vereine würden dadurch sogar einige Vorteile entstehen, erklärten Reil sowie sein Vorstandskollege Thomas Eilers, der den Vereinsvertretern das Prozedere des SBO anhand einer Präsentation ausführlich erklärte.

"Es ist eine relativ stressfreie Arbeitsweise", betonte Eilers. Die Mannschaftsverantwortlichen hätten die Möglichkeit, bereits von zu Hause aus die Spielberichte zu erstellen. Dadurch entfalle das handschriftliche Ausfüllen sowie das Verschicken des Berichts per Post. Außerdem profitierten mehrere Seiten davon, wenn Spielberichte nicht mehr unleserlich seien. "Das ist in der Vergangenheit häufig vorgekommen", erinnerten Reil und Eilers. Das Schummeln im Hinblick auf Spielberechtigungen werde erschwert, wenngleich der SBO die Passkontrollen nicht ersetze.

Bei den Vereinen herrscht dennoch Skepsis. So äußerten beispielsweise die Jugendleiter Werner Bruns (VfL Stenum) und Ralf Meißner (TSV Ganderkesee) ihre Bedenken, dass einigen Trainern der Aufwand zu groß sein könnte und sie deswegen aufhören. Der Jugendausschuss riet dazu, erst einmal die Praxis abzuwarten. "Man sollte keine Angst davor haben. Rund ein Drittel der Vereine macht das schon, und da hat es sich bewährt", ermutigte Reil.

Der Vorsitzende des Jugendausschusses hatte zuvor einen kurzen Rückblick auf die vergangene Saison geworfen. "Größtenteils ist alles reibungslos über die Bühne gegangen", hielt er fest. Allerdings habe es einige Sportgerichtsverfahren gegeben, darunter sogar eins bei den G-Junioren. "Schlägereien oder Beleidigungen unterster Schublade haben auf dem Fußballplatz nichts zu suchen", betonte Reil.

Zum Abschluss der knapp dreieinhalbstündigen Tagung gab es Auszeichnungen für die Meister und Staffelsieger sowie eine Fair-Play-Ehrung für den VfR Wardenburg.