2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Freude über Förderung: Erich Meenken und Thomas Eilers (von rechts) vom Fußballkreis beglückwünschten den FC Hude zu seiner außerordentlich erfolgreichen Integrationsarbeit im Fußball und überreichten den Scheck der DFB-Stiftung an die Verantwortlichen. Klaus Derke
Freude über Förderung: Erich Meenken und Thomas Eilers (von rechts) vom Fußballkreis beglückwünschten den FC Hude zu seiner außerordentlich erfolgreichen Integrationsarbeit im Fußball und überreichten den Scheck der DFB-Stiftung an die Verantwortlichen. Klaus Derke

Fußball bringt die Menschen zusammen

Für seine vorbildliche Integrationsarbeit ist jetzt der Fußball-Club Hude von der Egidius-Braun-Stifung des Deutschen Fußballbundes mit einer 500-Euro-Prämie im Zuge der Initiative "1:0 für ein Willkommen" bedacht worden.
Zusammen Fußball spielen und Spaß haben das findet beim FC Hude seit Anfang April regelmäßig statt. Mit großem Erfolg.

26 Kinder und Jugendliche aus dem Kreis der in Hude lebenden Flüchtlinge sind mit Begeisterung beim wöchentlichen Training dabei. 30 erwachsene Flüchtlinge trainieren mittlerweile mit den 4. Herren.

Erich Meenken, Vorsitzender des Fußballkreises Delmenhorst/Oldenburg-Land, zeigte sich bei der Übergabe des Schecks überrascht von der großen Resonanz, die die Fußballangebote des FC Hude bei den Flüchtlingen finden. "So eine große Gruppe habe ich noch nicht gesehen", so Meenken. Der FC Hude ist laut Meenken neben Harpstedt und Falkenburg der dritte Verein im Fußballkreis, der für seine Integrationsarbeit ausgezeichnet wurde. Meenken lobte das außerordentliche Engagement in Hude. "Toll, was der FC Hude auf die Beine gestellt hat", sagte Meenken.

Dass es gerade auch mit den Kindern und Jugendlichen so gut läuft, ist sicher mit ein Verdienst der Jugendleitung um Ralf Brunken und Wiebke Kliege und vor allem der drei Trainer Andree Roesler, Philipp Bojahr und Yusuf Sarayköylu.

"Am Anfang haben wir uns mit Händen und Füßen verständigt", sagt Trainer Roesler. Es werde etwas vorgemacht und die Kinder machten es nach. Mittlerweile klappe das ganz gut mit der Kommunikation.

Die Trainer haben Spaß, die Kinder ebenfalls. Der Großteil der Flüchtlingskinder kommt aus Afghanistan und Syrien. Es sind auch Teilnehmer aus dem Iran, dem Irak und Serbien dabei. Die Jugendlichen im Alter von sechs bis 16 Jahren trainieren jeden Mittwoch von 16.30 bis 18 Uhr.

Derweil sind die erwachsenen Flüchtlinge schon gut integriert in das Training der 4. Herren. Da schlummerten einige Talente, so Ralf Brunken. Der FC möchte am liebsten schon die ersten Spieler aus dem Kreis der Flüchtlinge in die Punktspielmannschaften integrieren. Doch das sei ein schwieriges Unterfangen, da die bürokratischen Hürden hoch seien, um die erforderlichen Spieler-Pässe zu bekommen, sagte Wiebke Kliege

Wie sehr dem FC Hude das Miteinander am Herzen liegt, machen auch die neuen T-Shirts deutlich, die der Verein angeschafft hat: "Lets kick together" und "Teamplayer" ist auf den Shirts zu lesen, die Vorsitzender Peter Burgdorf zusammen mit den Jugendleitern und Trainern präsentierte.

Aufrufe: 017.6.2016, 08:53 Uhr
Klaus DerkeAutor