2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Jubel nach dem Treffer zum 3:1 im Hinspiel: (v.l.) Siggi Wolters jubelt mit Stefan Raming-Freesen, Philipp Elftert und Niklas Hoff. Foto: Scholz
Jubel nach dem Treffer zum 3:1 im Hinspiel: (v.l.) Siggi Wolters jubelt mit Stefan Raming-Freesen, Philipp Elftert und Niklas Hoff. Foto: Scholz

FT Braunschweig gegenüber Spelle im Vorteil?

Ex-Regionalligist bereits mit zweitem Punktspiel - Dauerbrenner Elftert traf im Hinspiel

Eigentlich sollte Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus bereits vor zwei Wochen in Northeim in die Rückrunde starten. Doch die Partie fiel ebenso aus wie das Derby am vergangenen Wochenende in Lingen. An diesem Sonntag dürfte es nun endgültig losgehen. "Gespielt wird auf jeden Fall", weiß Spelles Coach Siggi Wolters.

Die Speller steigen um 9 Uhr in den Bus und geben um 14 Uhr beim letztjährigen Regionalligisten Freie Turnerschaft Braunschweig ihre Visitenkarte ab. Die Gastgeber haben bereits eine Partie bestritten, besiegten den VfL Oldenburg auf heimischem Kunstrasenplatz mit 2:1 (Tore: Nils Gehde und Christian Ebeling) und beendeten dadurch ihre Sieglosserie von sechs Partien. "Das ist sicherlich ein Vorteil. Sie sind dann schon einen Schritt weiter als wir", glaubt Wolters. Aber man wolle natürlich trotzdem versuchen, etwas mitzunehmen. Turner-Coach Marcus Danner hatte für das Spiel gegen den Tabellennachbarn eine besondere Spielidee erdacht: Den Gegner zustellen und auf dem engen Kunstrasenplatz zu langen Bällen zwingen.

Nicht hinten reinrutschen

Aktuell weisen die Speller nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf, wenngleich das Tabellenbild durch die unterschiedliche Anzahl an Spielen noch ein sehr schiefes Bild abgibt. "Ich glaube, ab Platz vier muss jeder nach hinten schauen", sieht Wolters noch einige Klubs im Rennen um den Klassenerhalt. Viele Mannschaften seien auf Augenhöhe. "An einem guten Tag kannst du jede Mannschaft in der Liga schlagen. Du kannst aber auch gegen jeden verlieren." Man müsse Sonntag für Sonntag sehen, dass man nicht tiefer reinrutscht, fügt der Trainer hinzu.

Dauerbrenner Elfert

Zu einem Dauerbrenner hat sich der im Sommer vom SV Holthausen/Biene an die Venhauser Straße gewechselte Philipp Elfert entwickelt, obwohl er kein Lautsprecher ist. Der 21-Jährige stand in allen 16 Begegnungen auf dem Platz. "Philipp ist ein ganz ruhiger, sachlicher Spieler, der auch ein Spiel unheimlich gut lesen kann", lobt ihn sein Trainer. Elfert zeichne seine Mannschaftsdienlichkeit und Übersicht aus. "So einen kannst du in jeder Mannschaft gebrauchen. Er ist nie mürrisch und denkt immer positiv." Elfert habe voll überzeugt und sich unheimlich weiterentwickelt. "Er entwickelt sich immer mehr zur Spielerpersönlichkeit."

Mit Pleite in die Pause

Zur Erinnerung: Spelle verabschiedete sich mit einer Niederlage in die Winterpause. Beim Aufstiegsanwärter 1. FC Germania Egestorf-Langreder unterlag das Team am 6. Dezember mit 1:2. Der letzte Sieg datiert vom 22. November (4:1 gegen Uelzen). Es war der einzige dreifache Punktgewinn des SCSV in den letzten sechs Spielen vor der Jahresende.

3:1-Sieg im Hinspiel

Das Hinspiel gewannen die Speller am 29. August vor 346 Zuschauern mit 3:1. Nachdem die Gastgeber durch Treffer von Stefan Raming-Freesen und Sascha Wald mit 2:0 geführt hatten, musste gezittert werden. Doch Neuzugang Philipp Elfert machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf auf den dritten Sieg im vierten Spiel. Spelle übernahm kurzfristig die Tabellenführung. "Wir haben zwar 3:1 gewonnen, aber das war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir waren vielleicht etwas torgefährlicher", stuft Wolters den Kontrahenten als spielerisch starke Mannschaft ein. "Dass sie jetzt da unten stehen, damit hatte ich auch nicht unbedingt gerechnet."

Alle Spieler sind fit

Personell sind alle an Bord, auch wenn einige Spieler krank waren. "Ich glaube, dass wir bis Sonntag alle hinkriegen", zeigt sich Wolters optimistisch.

Aufrufe: 026.2.2016, 14:38 Uhr
Dieter KremerAutor