2024-05-08T11:10:30.900Z

Allgemeines
Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Zwickau ordentlich bedient: Großaspachs Trainer Oliver Zapel.  F: Images
Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Zwickau ordentlich bedient: Großaspachs Trainer Oliver Zapel. F: Images

SG Sonnenhof Großaspach fehlt die Kraft

Drittligist aus dem Fautenhau unterliegt dem FSV Zwickau mit 1:2 - Nico Jüllich erzielt zwischenzeitliches 1:1 - Enttäuschter Trainer Oliver Zapel

Und wieder war’s nichts mit nachlegen. 1:2 verlor Drittligist SG Sonnenhof Großaspach gegen den FSV Zwickau. Die erste Heimniederlage der Elf aus dem Fautenhau seit dem 19. November (1:3 gegen Magdeburg) war verdient. Die Gäste präsentierten sich zweikampf- und laufstärker. Das zwischenzeitliche 1:1 von Mittelfeldspieler Nico Jüllich (75.) war nur ein kurzes Aspacher Zwischenhoch.

„Frustriert, enttäuscht, traurig.“ Aspachs Trainer Oliver Zapel machte aus seinem Herzen keine Mördergrube. Diese Partie war nicht so gelaufen wie er und seine Mannschaft sich das vorgestellt hatten. Die „Mentalitätsbiester“, wie Zapel die Sachsen im Vorfeld respektvoll bezeichnet hatte, wurden ihrem Ruf gerecht. Aggressiv in den Zweikämpfen, konsequent in der Defensivarbeit und effektiv in der Offensive zogen sie der SG den Zahn. „Der Substanzverlust vom Mittwoch war größer als wir gedacht hatten“, gestand Zapel ein und war sich auch sicher, dass der holprige Rasen im Fautenhau den Hausherren nicht in die Karten gespielt hatte: „Wir wollten den Ball laufen lassen, das war auf dem Platz aber nicht möglich.“ Deshalb war es vor den Augen des Aspacher Ex-Trainers und jetzigen Wehen-Coaches Rüdiger Rehm nichts mit gepflegtem schwäbischem Kurzpassspiel. Wie bei den Gästen wurden lange Bälle bevorzugt. Nicht gerade eine Stärke der Mannschaft aus dem Fautenhau.

Aspach startet gut und lässt rasch nach

Die Hausherren waren trotzdem nicht so schlecht in die Partie gekommen. „Die Dreierkette Aspachs hat uns ein wenig überrascht“, erklärte FSV-Trainer Torsten Ziegner weshalb sein Team am Anfang ein wenig Probleme hatte. Doch das bekam die beste Rückrunden-Elf der Dritten Liga recht schnell in den Griff. Und mit seiner ersten Torchance ging der Aufsteiger nach 25 Minuten prompt in Führung. Auf der rechten Defensivseite der SG hatte niemand Robert Koch so richtig am flanken hindern wollen und in der Mitte fühlte sich niemand so richtig für die Angreifer Jonas Nietfeld und Ronny König zuständig. Der eine leitete die Kugel mit der Fußspitze weiter, der andere köpfte aus zwei Metern das 1:0.

Elf von Oliver Zapel lässt echte Reaktion vermissen

Eine echte Reaktion von den Gastgebern kam nicht. Im Gegenteil. Zehn Minuten später hatte Aspach Glück, dass König aus zwei Metern mit dem Kopf sein zweites Tor nur knapp verfehlte.
Auch nach der Pause war es wieder Zwickaus Torjäger, der für Gefahr sorgte. Diesmal war es der zur Halbzeit eingewechselte Jeremias Lorch, der einen Schussversuch des gefährlichen FSV-Stürmers gerade noch abblocken konnte. Ein Zeichen, dass sich die Gastgeber nicht ganz so einfach aufgeben wollten. Zwar dauerte es, doch nach und nach schafften es die Schwaben, etwas Druck aufzubauen. Nach 75 Minuten war der groß genug. Einen Freistoß 40 Meter vor dem Tor führte Marlon Krause schnell aus, Adressat Kai Gehring lupfte den Ball zu Nico Jüllich und der köpfte aus acht Metern platziert zum 1:1 ins Eck.

Auf den Ausgleich folgt Lethargie

„Weiter, weiter“, brüllte SG-Trainer Oliver Zapel seinem Team zu. Doch das hörte nicht zu. Mit dem Wiederanpfiff kehrte die Passivität in die Elf aus dem Fautenhau zurück. Nach 78 Minuten hatte Aspach noch Glück, dass der eingewechselte Timo Röttger einen Kopfball von König von der Linie holte (76.). Drei Minuten später hieß es dennoch 2:1 für Zwickau. Erst durfte Rene Lange unbedrängt einen langen Ball in den Strafraum schlagen, dann hatte Oliver Genausch alle Freiheiten der Welt, um den Ball auf König zu legen und der spitzelte die Kugel aus fünf Metern ins Netz. „Da schauen beide Innenverteidiger zu. Das darf nicht passieren“, kritisierte Zapel und stellte ernüchtert fest: „Wir wollten den Schwung vom Sieg am Mittwochabend gegen Lotte mitnehmen. Das ist nicht gelungen.“ Wieder einmal.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/stuttgart/anmelden

Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar, bei FuPa Rems-Murr auf Facebook oder per Mail an fupa@bkz.de

Aufrufe: 027.3.2017, 09:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor