Tonis Mustos Dreier-Gala

Nach vier Siegen in Folge reisten die "Füchse" mit breiter Brust zu Mitaufsteiger Mettmann und wollten weiter punkten. In der ersten Hälfte ließen die Tore noch auf sich warten. Und auch im zweiten Durchgang dauerte es bis zur 74. Minute, ehe Toni Musto die Gäste jubeln ließ. Aus gut 20 Metern halblinker Position fasste er sich ein Herz und knallte das Leder in den Winkel.

Vor 299 Zuschauern traf Musto zwölf Minuten später per direkt verwandeltem Freistoß aus eigentlich unmöglichen Winkel von der Grundlinie zum 2:0 aus FSV-Sicht. In der Nachspielzeit schien Musto immer noch nicht genug zu haben und hielt bei einem weiteren Freistoß aus 35 Metern drauf - einmal mehr schlug der Ball perfekt im Knick ein.

Nach dem lupenreinen Hattrick (Saisontore 11bis 13) des Mittelfeldakteurs, der nun in den letzten drei Spielen sieben Mal getroffen hat, suchte Trainer Marc Bach nach den richtigen Worten: "Es war eigentlich so ein typisches Null-Null-Spiel. Und dann macht Toni drei solche Buden - nicht zu fassen! Vor dem 3:0 spielt jeder normale Mensch den Ball zur Eckfahne und lässt die Zeit runterlaufen. Und er haut das Ding so ins Tor …"

Ob Musto nun einen Kasten Bier ausgeben muss? "Irgendwas muss er sich jedenfalls einfallen lassen", sagte Bach lachend, der anfügte, wie wichtig der Sieg war: "Mettmann ist seit Jahren ein großer Konkurrent. Dass wir gegen sie gewonnen haben, könnte nochmal weitere Kräfte freisetzen und war sehr wichtig für die Stimmung."

Durch den erneuten Sieg verteidigen die Vohwinkler die Tabellenführung, der DSC Düsseldorf bleibt ihnen aber mit nur einem Zähler weniger dicht auf den Fersen. Am Donnerstag könnte es zu einem vorentscheidenden Spiel gegen den SC Velbert kommen, der mit vier Punkten Rückstand auf Rang drei liegt. "Der Druck liegt bei Velbert!", stellte Bach klar.

Wuppertaler Rundschau Sport