2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Auf dem Weg zum 1:0: Narciel Mbuku brachte den FSV Union Fürstenwalde II erstmals nach vorn, dreimal führten die Gastgeber gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten VfB Hohenleipisch, am Ende hieß es 3:3. Foto: Alexander Winkler
Auf dem Weg zum 1:0: Narciel Mbuku brachte den FSV Union Fürstenwalde II erstmals nach vorn, dreimal führten die Gastgeber gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten VfB Hohenleipisch, am Ende hieß es 3:3. Foto: Alexander Winkler

FSV Union führt dreimal gegen Aufstiegsaspirant

Abstiegskandidat Fürstenwalde II ringt dem Landesliga-Dritten VfB Hohenleipisch einen Punkt ab

Der abstiegsbedrohte FSV Union Fürstenwalde II hat dem Tabellendritten VfB Hohenleipisch im Heimspiel der Landesliga Süd ein 3:3 (2:2) abgerungen. Der Gastgeber hatte sogar dreimal geführt, durfte sich am Ende über den einen Zähler freuen.

„Es ist in der Tat ein komisches Gefühl: In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, ein Punkt kann für uns Gold wert sein“, sagt der scheidende Spielertrainer Marcel Niespodziany. „Im Nachhinein ist es schwer zu bewerten, ob wir mit dem Unentschieden zufrieden sein können. Auf alle Fälle war es ein sehr gutes Landesliga-Spiel.

Niespodziany konnte wieder auf Unterstützung aus dem Regionalliga-Kader bauen. Die Gastgeber begannen entsprechend forsch, Narciel Mbuku setzte das erste Achtungszeichen, traf aus etwa zehn Metern nur den Außenpfosten (7.). Auf der anderen Seite scheiterte Paul Werner mit einem Kopfball an der Latte (11.). Praktisch im Gegenzug ging der FSV Union II in Führung. Eine Flanke von Gordan Griebsch verwertete der in der Winterpause vom 1. FC Frankfurt gekommene Mbuku.

Die Gäste reagierten. Bei zwei guten Möglichkeiten konnten Keeper Tim Patze und die Fürstenwalder Abwehr noch klären, dann aber traf Paul Werner zum Ausgleich (34.). Jetzt ging es Schlag auf Schlag: Griebsch besorgte nur drei Minuten später das 2:1, Tommy Rink glich mit einem 30-Meter-Knaller erneut aus (38.).

Unmittelbar nach der Halbzeit brachte Joao Marcos Dangler Cortez die Spreestädter mit etwas Glück zum dritten Mal nach vorn (47.). Im Angriff hui, in der Abwehr pfui – das galt für beide Mannschaften. Immerhin brauchte der Meisterschaftsfavorit eine halbe Stunde, um durch David Otto wieder für den Ausgleich zu sorgen. Chancen zum Sieg gab es auf beiden Seiten, letztlich war das Remis wohl gerecht.

„Es war eine mannschaftlich geschlossene Leistung. Wir nehmen den Bonuspunkt gegen eine Mannschaft aus dem Spitzentrio gern mit. Vor vier Wochen wäre da noch nicht dran zu denken gewesen, und das schaffen die Kontrahenten, die mit uns unten drin stehen, eher nicht“, zog Niespodziany ein positives Fazit.

Die Gastgeber bleiben zwar Drittletzter, schlossen aber zu Germania Schöneiche II auf. Der VfB büßte im Aufstiegskampf zwei Zähler auf das Führungsduo FSV Glückauf Brieske/Senftenberg und Grün-Weiß Lübben ein, hat aber noch das Nachholspiel am Pfingstsonnabend bei Blau-Weiß Vetschau in der Hinterhand, um Boden gutzumachen.

Aufrufe: 016.5.2017, 12:20 Uhr
MOZ.de / Kai BeißerAutor