FSV Schorfheide vergibt Chancen auf Zählbares gegen Einheit

Vor gut 100 Zuschauern wollte sich im Heimspiel gegen Einheit Grünow der FSV Schorfheide Joachimsthal durch einen Sieg und die drei Punkte etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Es sah auch die ersten 45 Minuten gut aus für das Vorhaben der Schorfheider. Die Spielanteile lagen etwa bei 55:45 Prozent für die Elf aus Grünow, doch die besseren Chancen zum Torerfolg hatten in der ersten Halbzeit die Platzherren vorzuweisen. Aber sie versäumten es, wie so oft in dieser Saison, ein Tor zu erzielen und mussten kurz vor der Pause sogar einen Rückstand hinnehmen.

Die Gäste aus Grünow übernahmen sofort nach Spielbeginn das Heft des Handelns in die Hand. Sie erspielten sich Feldvorteile, doch Torchancen hatten sie eigentlich nur bei ihren Freistößen, aber Peter Merker, Gordon Fechner und auch Ronny Wittenberg konnten mit ihren Schüssen das Joachimsthaler Tor nicht ernsthaft gefährden. Doch auch die Joachimsthaler hatten Chancen zum Torerfolg und sogar die vielversprechenderen Möglichkeiten. Aber wie so oft in der letzten Zeit blieben die allesamt ungenutzt. Denkbar knapp nur verpasste Ali Kolait die Eingabe von Kenny Seidel(19.), ein Schuss von Lars Hellmich strich nur um ein paar Zentimeter am Tor vorbei und nochmal Seidel scheiterte am Grünower Torwart Kevin Manteufel, der eine gute Partie spielte. Die Grünower waren dagegen effektiver. Ein Zuspiel von Merker konnte Matthias Manteufel nutzen und das 1:0 für seine Gartzer erzielen(45.). Statt mit einem Tor Vorsprung, mussten die Schorfheider wieder einem Rückstand hinterherlaufen.

Joachimsthal versucht natürlich gleich nach der Pause zum Ausgleich zu gelangen, einen Freistoß von Hellmich parierte der Grünower Schlussmann (55.), doch beim Alleingang von Kolait war Kevin Manteufel nur zweiter Sieger. Aber Matthias Manteufel konnte anschließend den Ball kurz vor dem Überschreiten der Torlinie aufhalten(57). Grünow lauerte auf Konter und Fehler der Joachimsthaler und sie hatten Erfolg. Mit einen Freistoß aus 18 Metern, getreten von Peter Merker, bauten die Uckermärker ihre Führung auf 2:0 aus – die eigentliche Spielentscheidung (75.). Das 3:0 durch den ehemaligen Joachimsthaler Carlo Przelozny und das 3:1 von Jeffrey Temma kurz vor Spielende waren dann nur noch Makulatur.

Schorfheides Trainer Sven von Pruschak war natürlich von der Niederlage, als auch von der Leistung der Mannschaft bitter enttäuscht. „So können wir uns nicht präsentieren, in der Schlussphase der Meisterschaft wird es nun extrem schwer“, sagte der Trainer nach dem Abpfiff im Hinblick auf das Restprogramm des FSV in der Landesklasse. Noch müssen fünf Spiele absolviert werden, die Joachimsthaler haben es also noch selbst in der Hand.

Am Wochenende steht das Sechs-Punkte-Spiel in Gartz auf dem restlichen Spielprogramm der Joachimsthaler. Gartz liegt genau zwei Zähler vor den Schorfheidern und könnte sich mit einem Sieg ein wenig Luft auf die Abstiegsplätze verschaffen.