2024-04-24T13:20:38.835Z

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In höchster Not rettet ein Mommenheimer Abwehrspieler vorm Saulheimer Daniel Weyl. Das änderte nichts daran, dass der Bezirksligist das Spiel um Platz drei gewann.
In höchster Not rettet ein Mommenheimer Abwehrspieler vorm Saulheimer Daniel Weyl. Das änderte nichts daran, dass der Bezirksligist das Spiel um Platz drei gewann.

Mit der Handschrift von Weinz

SPARDA-CUP FSV Saulheim gewinnt das Spiel um Platz drei gegen Mommenheim 4:0

SCHORNSHEIM. Zum Glück ist Philip Krichten ein stattliches Mannsbild. Der Innenverteidiger vom FSV Saulheim steckte den kräftigen Klaps, mit dem ihn sein Trainer Jockel Weinz für eine starke Leistung belohnte, lächelnd weg. Die gleiche Anerkennung hatten sich die Mitspieler von Krichten verdient. Das 4:0 über den TSV Mommenheim, mit dem der FSV Saulheim das kleine Finale des Schornsheimer Sparda-Cups gewann, war schon ein guter Vorgeschmack darauf, wie die Elf von Jockel Weinz in Kürze die Bezirksliga rocken will.

Die spielerische Qualität der Saulheimer Fußballer ist seit Jahren bekannt. Weinz‘ Philosophie scheint prächtig dazu zu passen. Mit klugem Kurzpassspiel befreite sich seine Mannschaft aus der Defensive. Weite Diagonalpässe von Dominik Klein auf die aufrückenden Außen öffneten das Spiel. Kein Wunder, dass ein Tor schöner war als das andere: Benny Binger (6.), Jan Dietz auf uneigennützige Vorlage von Cedric Schmitt (60.), Christoph Höfer (79.) und der umtriebige Daniel Weyl (90.) mit einem herzerfrischen Fernschuss lochten ein.

Trotz der Überlegenheit sah Christian Kröhl, Saulheims Urgestein, noch Luft nach oben. Er bestätigte aber auch, dass der neue Trainer Jockel Weinz eine andere Handschrift hat als sein Vorgänger Oliver Schmitt. „Ihn zu nehmen, war eine gute Entscheidung“, so Kröhl. Weinz setze beim FSV Saulheim neue Impulse – erfüllt also genau die Erwartungen, die Oliver Schmitt seiner Mannschaft zum Abschied wünschte.

So überrascht Weinz auch mit einer ganz außergewöhnlichen Trainingsidee: Er möchte mit seiner Mannschaft ein Heimspiel des Nachwuchses von Mainz 05 oder Schott Mainz besuchen: „Wie die spielen, das ist einfach nur geil“, schwärmt er. In diese Richtung würde er gerne auch den Saulheimer Fußball entwickeln. Das seinen Spielern zu erklären, bedürfte vieler Worte. Da ist der Anschauungsunterricht im Bruchweg in der Tat effizienter.



Aufrufe: 022.7.2017, 14:30 Uhr
Claus RosenbergAutor