2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Süßenguth
F: Süßenguth

Punkteteilung zwischen Bielen und Bad Langensalza

SVB und Preußen trennen sich mit Remis

Verlinkte Inhalte

Der FSV Preußen lässt wichtige Punkte im Aufstiegsrennen liegen, denn beim SV Bielen reicht es nur zu einem 2:2-Remis

SV Bielen - FSV Preußen Bad Langensalza 2:2 (1:1)

Es bleibt irgendwie der Wurm drin beim Verbandsliga-Absteiger aus Bad Langensalza. Trotz einer spielerisch engagierten Leistung schaffte es der Landesklasse-Zweite nicht, als Favorit beim SV Bielen drei Punkte mit auf die Heimfahrt zu nehmen. Stattdessen hatte man nach zweifachem Rückstand zu tun, dass es zu einem Punkt reichte, auch wenn man das Spiel über weite Strecken beherrschte.

Der Beginn ging für den FSVP ziemlich nach hinten los, denn nach einer intensiven Startphase war es der 51-jährige Jens Peter, der den Ball für die Gastgeber genau im Winkel des Preußen-Tores unterbrachte. Hierbei war der erstmals im Kader der ersten Mannschaft stehende Fabian Bärtig im Tor machtlos. Zwar reagierte das Harnisch-Team erstmal ziemlich frustriert, doch man spielte weiter und kam mit Schwung mehrmals in Richtung gegnerisches Tor. Allerdings gestalteten sich die Abschlüsse zu ungenau, so dass der Ausgleich zunächst nicht in der Luft lag. Direkt mit dem Halbzeitpfiff erzielten die Gäste dann doch das 1:1, was aus ihrer Sicht zum perfekten Zeitpunkt direkt vor dem Kabinengang erfolgte. Thomas Schönau brachte von rechts einen weiten Ball in den Strafraum, hier kam Martin Fiß angerauscht und vollendete zum Tor.

Daran wollte Preußen nach dem Seitenwechsel natürlich anknüpfen. Man kam motiviert aus der Halbzeit und hatte gleich einige super Tormöglichkeiten. Zunächst setzte Tim Fischer einen Freistoß an die Querlatte (48.), dann spielte Felix Moschkau einen guten Ball in den Lauf von Thilo Kleinert, der jedoch das Leder knapp über das Tor setzte (55.). Ansonsten war das Gäste-Team weiterhin präsent und zeigte deutlich, dass es auf den Führungstreffer gehen wollte. Man probierte viel über die Außen, spielte etliche gute Bälle in die Spitze und erarbeitete sich viele Standards. Zum ansteigenden Verdruss der Preußen stand allerdings Routinier und Ex-Profi Marco Weißhaupt, welcher in den letzten Partien seiner Mannschaft nicht von der Partie war, stets seinen Mann und klärte alle Situationen ohne Probleme. Direkt als das Spiel in die entscheidende Phase einbiegen wollte, kam es knüppeldick für die Gastmannschaft. Man ließ Bielen im Mittelfeld ziehen, so dass ein Ball auf den unbewachten Robin Ziegler flog, der auf rechts auf und davon rannte. Mit Übersicht schlug er einen Haken und konnte sich frei vor Bärtig die Ecke aussuchen. Es stand 2:1 und so richtig konnten weder Preußen-Fans noch Spieler den erneuten Rückstand glauben. Eigentlich hatte man das Heft des Spiels ganz klar in der Hand, nun musste man viel investieren, um auf dem holprigen Platz zurück zu kommen. 6 Minuten nach dem Gegentreffer kam der FSVP wieder zum Ausgleich, Thilo Kleinert war nach einer Ecke zur Stelle und schneller am Ball als der Keeper, so dass er das 2:2 mit Wucht erzielen konnte. Nun war die Partie völlig offen, Bad Langensalza wollte natürlich irgendwie das dritte Tor machen, die Hausherren versteckten sich aber auch nicht und spielten weiter einen energischen Offensivfußball. Beide Kontrahenten gingen mit offenem Visier zu Werke, für den neutralen Besucher war es in jedem Fall ein sehenswertes Fußballspiel. Dieses hätten beide Formationen auch durchaus für sich entscheiden können. Für den Gast hatte Martin Fiß drei Minuten vor dem Ende die große Gelegenheit, er zog mit dem Tempo auf das Tor zu, brachte den Ball aber nicht am gut reagierenden Bösenberg vorbei. Die Gastgeber hätten im Gegenzug den dritten Führungstreffer erzielen können, doch die Preußen-Abwehr klärte in höchster Not.

Damit ging das Unentschieden alles in allem in Ordnung, auch wenn sich Preußen mal wieder ärgern kann, denn von den Spielanteilen, vor allem im zweiten Durchgang, hätte man das Spiel eigentlich für sich entscheiden müssen. So langsam müsste bei den Kurstädtern schon der Knoten platzen, will man Erfurt Nord nicht gleich zu weit wegziehen lassen. Quelle: Markus Fromm

Aufrufe: 09.4.2017, 10:15 Uhr
Markus FrommAutor